gebrauchten Pkw verkauft --> jetzt Mangel vorhanden

28. Februar 2019 Thema abonnieren
 Von 
Schönredner
Status:
Frischling
(18 Beiträge, 5x hilfreich)
gebrauchten Pkw verkauft --> jetzt Mangel vorhanden

Guten Morgen zusammen,

ich habe Mitte Dezember einen Wagen von privat an privat verkauft. Es handelte sich dabei um ein elf Jahre altes Kfz mit 145.000 km gelaufen.

Im Oktober 2018 hat er noch eine frische HU ohne Mängel bekommen, allerdings sagte mit der Prüfer, dass der Wagen etwas Öl schwitzt, durch die kleine Revisionsöffnung im Unterbodenschutz konnte er aber nicht sehr viel sehen und meinte, es sehe so aus, als wenn es an einer Ecke der Ölwannendichtung raus kommt, aber er sagte auch ganz klar, dass das nur eine Vermutung ist. Ich sollte das mal im Auge behalten.

Anfang Dezember hatte ich dann nach einer sehr langen Autobahnfahrt tatsächlich am nächsten morgen einen Tropfen Öl auf der Auffahrt, danach legte ich immer eine Pappe unter das Auto, weitere Tropfen waren nicht zu sehen. Ebenso musste ich, während der Pkw in meinem Besitz war (16 Monate und ca. 35.000 km) nie Öl nachfüllen.

Da ich mich beruflich verändert hatte und beruflich viel fahren musste, habe ich mich entschieden, den Wagen zu verkaufen, weil ich etwas Neueres mit weniger Km auf der Uhr haben wollte.

In der Verkaufsanzeige (Screenshot davon liegt vor), habe ich den Ölverlust erwähnt und geschrieben, dass der TÜV-Prüfer das Leck an der Ölwannendichtung VERMUTET!

An einem Sonntag kam dann der Käufer mit seiner Frau, ich war alleine, und der Wagen wurde begutachtet und gefahren. Ich habe nochmal die VERMUTUNG kund getan und für den Käufer war das so O.K.. Auf mein Angebot, den Wagen prüfen zu lassen, ging er nicht ein.

Der Kaufvertrag, inkl. Ausschluss der Gewährleistung, wurde aufgesetzt und unterschrieben, in dem Kaufvertrag erwähnte ich unter "sonstiges", dass dem Käufer der leichte Ölverlust (ohne Nennung eines möglichen Grundes) bekannt ist.

Am 25.01. schrieb mir der Käufer dann, dass er nun auch Ölflecken unter dem Auto vorfindet und er den Wagen nun in der Werkstatt bringen würde. Da ich ihn zwischenzeitlich mal bei der Tanke getroffen habe, weiß ich, dass er den Wagen in der Zeit viel gefahren ist.

Am 22.02. offenbarte er mir nun, dass seine Werkstatt das Leck gefunden hat, es war nicht die Dichtung, sondern ein defekter Simmerring, Kostenpunkt inkl. Kupplung 1.400 €. Ebenso sagte ihm seine Werkstatt, dass der Schaden schon seit längerer Zeit vorhanden gewesen sein muss. Er droht mir nun an, den Vertrag wegen Arglist anzufechten, wenn ich mich nicht an den Kosten beteilige. Er behauptet jetzt auch, ich hätte im Gespräch gesagt, dass es zu 100% die Dichtung ist und seine Frau könne das bezeugen...stimmt aber nicht!

Hat er da überhaupt eine Handhabe? Ich bin weder Mechaniker, noch habe ich Ahnung von Autos (okay, ne Glühbirne kann ich wechseln). Wenn was gemacht werden musste, habe ich den Wagen einem befreundeten Schrauber gegeben und habe den Wagen dann abgeholt, wenn er fertig war. Und mehr, als auf den vorhandenen Ölverlust hinzuweisen, kann ich ja nicht. Wenn ihn die genaue Ursache nicht interessiert und er den Wagen nicht prüfen lassen will, kann ich da doch nichts für, oder?!

Danke für eure Hilfe!

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6 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Tom998
Status:
Student
(2065 Beiträge, 1187x hilfreich)

Zitat:
Der Kaufvertrag, inkl. Ausschluss der Gewährleistung...
Bitte den genauen Wortlaut zur Sachmängelhaftung hier einstellen.

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#2
 Von 
Fachwirt84
Status:
Schüler
(222 Beiträge, 54x hilfreich)

"Das Kraftfahrzeug wird unter Ausschluss der Sachmängelhaftung verkauft. Dieser Ausschluss gilt nicht für Schadenersatzansprüche aus Sachmängelhaftung die aus einer grob fahrlässigen oder vorsätzlichen Verletzung von Pflichten des Verkäufers oder seines Erfüllungsgehilfen beruhen, so wie bei der Verletzung von Leben, Körper und Gesundheit."

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#3
 Von 
Tom998
Status:
Student
(2065 Beiträge, 1187x hilfreich)

Warum benutzen Sie zwei verschiedene Accounts?

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#4
 Von 
Schönredner
Status:
Frischling
(18 Beiträge, 5x hilfreich)

Upps, den anderen Beitrag hatte mein Kollege von meinem PC verfasst. Ich hatte ihm von meinem Fall erzählt und dann meinte er, er würde gerne zu seinem "Fall" auch mal eine Meinung haben. Als ich jetzt eben meine Antwort verfasst habe, war ich noch mit seinem Account angemeldet, was ich nicht gesehen habe...mein Fehler!

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#5
 Von 
Tom998
Status:
Student
(2065 Beiträge, 1187x hilfreich)

Meine Reaktion wäre: Kommunikation mit dem Käufer einstellen. Sein Auto, sein Problem.

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#6
 Von 
-Laie-
Status:
Weiser
(16984 Beiträge, 5892x hilfreich)

Genau so sehe ich das auch.

Signatur:

Folgende Nutzer werden blockiert, ich kann deren Beiträge nicht lesen: AR377, Xipolis, Jule28

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