31,85 € Kontoführungsgebür im Juni

2. Juli 2020 Thema abonnieren
 Von 
Thomas75RT
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Beginner
(55 Beiträge, 2x hilfreich)
31,85 € Kontoführungsgebür im Juni

Moin, Moin,

zur Einleitung: Ich habe die Privatinsolvenz hinter mir. Ich habe zu 100% alle Gläubiger bedient und auch alle Kosten für Gericht und Insolvenzverwalter etc. gezahlt. Dadurch war ich schon vor Ablauf der drei Jahre mit der Privatinsolvenz durch. (2 Jahre und 7 Monate)

Nun gibt es ja die liebe Schufa wo dieser Eintrag auch noch weitere 3 Jahre nach der Privatinsolvenz bestehen bleibt. Dadurch kann ich auch nicht in ein günstigere Kontomodell wechseln sondern bleibe beim "Basiskonto".

Nun wird ja überall angepriesen dass man möglichst auf Bargeldzahlungen verzichten soll und statt dessen Bargeldlos zahlt. Jep, das mache ich brav. Das Ergebnis schaut nun aber jeden Monat recht scheußlich auf meinem Konto aus. Konkret sah das im vergangenem Monat bei der HASPA so aus:

Entgelte vom 30.05.2020 bis 30.06.2020
Grundpreis................................1 x 4,95 = 4,95-
Daueraufträge..........................7 x 0,50 = 3,50-
Lastschriften...........................21 x 0,50 = 10,50-
Kartenzahlungen...................21 x 0,50 = 10,50-
Überw. OnlineBanking............8 x 0,05 = 0,40-
Zahlungseingänge....................3 x 0,50 = 1,50-
Lohn, Gehalt, Rente.................1 x 0,50 = 0,50-
Kontoabrechnung....................1 x 0,00
--------------
Abrechnung 30.06.2020..........31,85-

Nun sind ja 31,85 € schon "ein wenig" unverschämt.

Frage: kann eine Bank wirklich solche Gebühren verlangen? Gerade weil ich ja gar nicht die Wahl habe sondern gezwungen bin dieses Gebühren so zu zahlen. Innerhalb der Bank kann ich nicht wechseln und andere Banken habe ich schon angefragt, dort werde ich aufgrund des Schufaeintrages grundsätzlich abgelehnt.


-- Editiert von Thomas75RT am 02.07.2020 20:08

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18 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(120225 Beiträge, 39853x hilfreich)

Zitat (von Thomas75RT):
Frage: kann eine Bank wirklich solche Gebühren verlangen?

Da sie es bereits macht ... und man es mit der Bank vertraglich vereinbart hat ... ergibt die Frage nicht wirklich Sinn?


Ansonsten würde ich mal die Veröffentlichung des aktuellen Urteil des BGH zu dem Thema abwarten - die haben ja vorgestern entschieden, das einkommensschwache Bevölkerungsgruppen künftig vor unangemessen hohen Kontoführungsgebühren geschützt sind.



Zitat (von Thomas75RT):
dort werde ich aufgrund des Schufaeintrages grundsätzlich abgelehnt.

Das ist zwar rechtswidrig, aber man müsste sich dann wohl einklagen.


Signatur:

Meine persönliche Meinung/Interpretation!
Im übrigen verweise ich auf § 675 Abs. 2 BGB

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#2
 Von 
Sir Berry
Status:
Unparteiischer
(9326 Beiträge, 2999x hilfreich)

Zitat (von Harry van Sell):
Ansonsten würde ich mal die Veröffentlichung des aktuellen Urteil des BGH zu dem Thema abwarten
Ja genau, mal sehen was sich der BGH wieder so ausdenkt.

Aber es ist auch nicht wirklich klug sich über Gebühren in Höhe von 31,85 € aufzuregen, dazu aber selber durch vermeidbare Kartenzahlungen die rund ein Drittel der Kosten ausmachen beizutragen.

Berry

0x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
Thomas75RT
Status:
Beginner
(55 Beiträge, 2x hilfreich)

Zitat (von Sir Berry):

Aber es ist auch nicht wirklich klug sich über Gebühren in Höhe von 31,85 € aufzuregen, dazu aber selber durch vermeidbare Kartenzahlungen die rund ein Drittel der Kosten ausmachen beizutragen.
Berry

Na das erkläre mal bitte genauer... Welche der 21 Kartenzahlungen wären denn vermeidbar gewesen?

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#4
 Von 
Anami
Status:
Unbeschreiblich
(32227 Beiträge, 5662x hilfreich)

Zitat (von Thomas75RT):
Welche der 21 Kartenzahlungen wären denn vermeidbar
zB. Jeden Werktag 1x mit der Karte gezahlt? Was denn? War nicht vermeidbar?
Und auch noch jeden Werktag eine Lastschrift ? War nicht vermeidbar?
Man DARF durchaus auch bar bezahlen, wenn man derartig teure Kreditinstitute hat.

Signatur:

Ich schreibe hier nur meine Meinung.

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#5
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(120225 Beiträge, 39853x hilfreich)

Zitat (von Thomas75RT):
Welche der 21 Kartenzahlungen wären denn vermeidbar gewesen?

Ganz einfach: alle - durch Barzahlung
Komfort kostet halt manchmal.




-- Editiert von Harry van Sell am 03.07.2020 18:25

Signatur:

Meine persönliche Meinung/Interpretation!
Im übrigen verweise ich auf § 675 Abs. 2 BGB

0x Hilfreiche Antwort

#6
 Von 
Thomas75RT
Status:
Beginner
(55 Beiträge, 2x hilfreich)

Oh,- und schon wird aus einer Aussage,- eine Frage. Fair wäre es glaube ich anders herum. Bevor ich eine Aussage tätige ohne die Hintergründe zu kennen, stelle ich eine Frage. Aber auf deine Fragen möchte ich natürlich gern antworten.

Grundsätzlich wünschen alle einen Bargeldlosen Zahlungsverkehr um unnötigen Kontakt und somit das Risiko für Ansteckungen zu vermeiden. Diesem Wunsch komme ich auch gern nach, da ich denke, dass die Gesundheit allemal mehr wert als 50 Cent ist. Der Wunsch nach Kontaktvermeidung ist übrigens auch der Wunsch meiner Bank (zumindest wenn es um ihre eigene Gesundheit geht).

Aber nun möchte ich gern Deine Fragen beantworten:

Zitat (von Anami):
zB. Jeden Werktag 1x mit der Karte gezahlt?


und dabei könnte ich schwören dass es mehr Zahlungen gewesen sind denn ich arbeite in einem Unternehmen welches zu Unternehmen der Daseinsvorsorge zählt und somit keine Kurzarbeit sondern erhebliche Mehrarbeit bedeutet. Gern nehme ich da auch Nahrung zu mir. Nicht zuletzt um die erhebliche Mehrarbeit und Überstunden überhaupt bewältigen zu können. Hier gibt es aber eben aufgrund der Corona-Situation nicht mehr die Möglichkeit, das essen bar sein Essen zu zahlen. Das finde ich auch OK so denn wir sind grundsätzlich einem erhöhtem Risiko ausgesetzt. Wenn man dann eben sein Essen mit einem kurzen "Piep" bezahlen kann, vermindert es das Risiko einer Übertragung in einer Kantine schon erheblich. Die Alternative wäre die Kantine zu schließen. Das ist aber glaube ich uncool.

Jo, dann hat mein Auto die dumme Angewohnheit immer betankt zu werden. Jo,- hier hätte man mit Bargeld zahlen können, ich find´s aber wie gesagt unfair, wenn mein Gegenüber zum Schutz der Gesundheit den Bargeldlosen Zahlungsverkehr wünscht und ich wegen 50 Cent auf diesen Wunsch pfeife.

Zitat (von Anami):
Was denn? War nicht vermeidbar?


Ist diese Frage damit beantwortet?

Zitat (von Anami):
Und auch noch jeden Werktag eine Lastschrift ? War nicht vermeidbar?


Jep,- das wäre vermeidbar gewesen allerdings solltest du mir dann den Sinn eines Girokontos erklären.

Aufgrund der Arbeitszeiten habe ich (unter anderem) Lebensmittel liefern lassen. Die einzige Lastschrift, welche ich mir wirklich vorwerfe und wo ich mich richtig in den Ar... beißen könnte, ist der Kauf einer 80 Cent Online-Briefmarke. Aber auch dieser Brief musste raus.


Zitat (von Anami):
Man DARF durchaus auch bar bezahlen, wenn man derartig teure Kreditinstitute hat.


Jep,- hier gebe ich dir zu 100% recht! Wenn man die Wünsche der Mitmenschen für 50 Cent ignoriert, dann kann und DARF man auch gern mit Bargeld zahlen. Schließlich ist Bargeld ja immer noch ein offizielles Zahlungsmittel. Ich meine selber schuld, wenn sich die Kassiererin den Job als Kassiererin sucht.

... ich krieg grad nen bisschen Gänsehaut ...

Ach ja,- ich hätte ja auch gern nen günstigeres Kreditinstitut....

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#7
 Von 
Thomas75RT
Status:
Beginner
(55 Beiträge, 2x hilfreich)

Zitat (von Harry van Sell):

Ganz einfach: alle - durch Barzahlung
Komfort kostet halt manchmal.


Das wird ja immer gruseliger hier...

Corona -> Kontaktvermeidung -> Bargeldloser Zahlungsverkehr = Komfort.....

gruselig,- ganz, ganz gruselig!

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#8
 Von 
smoerf
Status:
Frischling
(33 Beiträge, 12x hilfreich)

Zitat (von Thomas75RT):


Nun sind ja 31,85 € schon "ein wenig" unverschämt.

Frage: kann eine Bank wirklich solche Gebühren verlangen? Gerade weil ich ja gar nicht die Wahl habe sondern gezwungen bin dieses Gebühren so zu zahlen. Innerhalb der Bank kann ich nicht wechseln und andere Banken habe ich schon angefragt, dort werde ich aufgrund des Schufaeintrages grundsätzlich abgelehnt.


Was heißt denn "innerhalb der Bank kann ich nicht wechseln"? Gibt es bei deiner Bank nur das eine Gebührenmodell für das Basiskonto? Das Basiskonto muss ja preislich den Kontoführungsprovisionen eines "normalen" Kontos entsprechen. Kostet das normale Konto bei der Bank genauso viel und gibt es kein Pauschalpreismodell? Ich bin mir ziemlich sicher, dass es bei der Einführung des Basiskontos eigentlich eine Verpflichtung gab, dass das Basiskonto preislich genauso gestellt sein muss, wie das normale Girokonto. Deswegen bietet die Bank hier vor Ort auch ein Pauschalpreismodell und ein individuelles Abrechnungsmodell an, welches exakt den Preisen der Kontomodelle ohne Basisversion entspricht.

Gruß
smoerf

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#9
 Von 
Anami
Status:
Unbeschreiblich
(32227 Beiträge, 5662x hilfreich)

Zitat (von Thomas75RT):
Ich meine selber schuld,
Oder auch: Selber schuld, wenn man die Wünsche von irgendwem nach möglichst bargeldloser Zahlung so gern erfüllt--- aber ein sch***teures Kreditinstitut haben muss.
Zitat (von Thomas75RT):
Frage: kann eine Bank wirklich solche Gebühren verlangen?
Dann hier meine Antwort zu deiner Frage: Ja. Sie tut es und sie darf es auch.

Signatur:

Ich schreibe hier nur meine Meinung.

0x Hilfreiche Antwort

#10
 Von 
Thomas75RT
Status:
Beginner
(55 Beiträge, 2x hilfreich)

Zitat (von smoerf):


Was heißt denn "innerhalb der Bank kann ich nicht wechseln"? Gibt es bei deiner Bank nur das eine Gebührenmodell für das Basiskonto?


Na ja,- die HASPA hat drei Kontomodelle und das Basiskonto. Da aber alle drei Kontomodelle einen "Willkommens-Dispo" haben, wird ein Wechsel seitens der HASPA abgelehnt. Der "Willkommens-Dispo" ist aber fester Bestandteil der drei Kontomobelle.

Den Rest Deiner Ausführung muss ich gestehen,- habe ich gar nicht verstanden

0x Hilfreiche Antwort

#11
 Von 
Thomas75RT
Status:
Beginner
(55 Beiträge, 2x hilfreich)

Zitat (von Anami):
Oder auch: Selber schuld, wenn man die Wünsche von irgendwem nach möglichst bargeldloser Zahlung so gern erfüllt


Ja, soweit geht mein Soziales Verständnis dass ich auf die Wünsche anderer Rücksicht nehme wenn es um die Gesundheit geht. Nicht zuletzt weil ich weder Arzt noch Virologe bin und damit die Fachliche Komponente in Sachen Corona nicht beurteilen kann. Daher wähle ich den sichersten Weg für alle beteiligten und verzichte auf den Bargeldverkehr.

Zitat (von Anami):
aber ein sch***teures Kreditinstitut haben muss.


ja,- ich sag mal so,- hätte ich die Wahl,- wäre ich bei einem anderen Kreditinstitut

0x Hilfreiche Antwort

#12
 Von 
Sir Berry
Status:
Unparteiischer
(9326 Beiträge, 2999x hilfreich)

Zitat (von Thomas75RT):
Ja, soweit geht mein Soziales Verständnis dass ich auf die Wünsche anderer Rücksicht nehme wenn es um die Gesundheit geht. Nicht zuletzt weil ich weder Arzt noch Virologe bin und damit die Fachliche Komponente in Sachen Corona nicht beurteilen kann. Daher wähle ich den sichersten Weg für alle beteiligten und verzichte auf den Bargeldverkehr.


Ist doch ok. Nur beschwer Dich dann nicht, weil die Summeder vielen Transaktionskosten dann hoch wird.

Zitat (von Thomas75RT):
hätte ich die Wahl,- wäre ich bei einem anderen Kreditinstitut


Jeder kann zu einer anderen Bank wechseln - wurde schon erklärt.

Berry

0x Hilfreiche Antwort

#13
 Von 
smoerf
Status:
Frischling
(33 Beiträge, 12x hilfreich)

Zitat (von Thomas75RT):


Na ja,- die HASPA hat drei Kontomodelle und das Basiskonto. Da aber alle drei Kontomodelle einen "Willkommens-Dispo" haben, wird ein Wechsel seitens der HASPA abgelehnt. Der "Willkommens-Dispo" ist aber fester Bestandteil der drei Kontomobelle.

Den Rest Deiner Ausführung muss ich gestehen,- habe ich gar nicht verstanden


Das Basiskonto ist ja eine spezielle Kontovariante. Durch das Basiskonto wurden die Banken quasi verpflichtet, jedem den Zugang zu einem Zahlungsverkehrskonto zu ermöglichen auch wenn derjenige zu einer Kundengruppe gehört, die die Banken zuvor gerne abgelehnt haben (Wohnsitzlose, Leute mit Insolvenz etc.).

Während zu den "normalen" Kontovarianten in der Regel auch die Möglichkeit der Einräumung eines Dispokredits zählt, wird das Basiskonto auf Guthabenbasis geführt, so dass eine regelmäßige Kontoüberziehung nicht möglich ist. Ebenso gibt es spezielle Regeln für die Kontokündigung seitens der Bank.

Wenn also bei den anderen Kontovarianten Deiner Bank generell ein Dispo mit zum Kontomodell gehört, ist klar, warum die Bank den Wechsel ablehnt, denn sie möchte Dir schlicht und ergreifend aufgrund der Vergangenheit (Privatinsolvenz) keine Überziehungsmöglichkeit einräumen.

Ändert aber nichts daran, dass ich es so in Erinnerung habe, dass die Banken nicht nur ein Modell mit Einzelpreisabrechnung wie bei Dir (jede Buchung kostet separat Gebühren) für das Basiskonto anbieten dürfen, wenn es für die "normalen" Girovarianten die Möglichkeit eins Pauschalpreises (z.B. kostet das Konto 8,90 Euro inklusive aller Buchungen pro Monat) gibt. Hier wäre vielleicht ein Ansatz (vor allem in Verbindung mit der kürzlich ergangenen BGH-Entscheidung, dass die Gebühren angemessen sein müssen).

Zitat (von Thomas75RT):


Ja, soweit geht mein Soziales Verständnis dass ich auf die Wünsche anderer Rücksicht nehme wenn es um die Gesundheit geht. Nicht zuletzt weil ich weder Arzt noch Virologe bin und damit die Fachliche Komponente in Sachen Corona nicht beurteilen kann. Daher wähle ich den sichersten Weg für alle beteiligten und verzichte auf den Bargeldverkehr.


Dein soziales Verständnis finde ich gut - gar keine Frage, aber wenn man auf die Wünsche anderer Rücksicht nehmen möchte und den sichersten Weg für alle Beteiligten freiwillig wählt (eine Bezahlung per Karte war an keinem mir bekannten Stelle vorgeschrieben), dann muss man dafür aber auch bereit sein, die erhöhten Kosten hier in Form der Kontoführungspreise zu tragen. Wer, wenn nicht Du selbst soll die Kosten für Dein soziales Verständnis tragen? Sinnvoll ist es aus meiner Sicht, immer erst die Kosten zu prüfen, wenn man sein eigenes Verhalten grundlegend ändert und nichts anderes ist für mich die Umstellung von Barzahlung auf Kartenzahlung in Deinem Fall. Wenn die Kosten dann klar sind, kann ich mir überlegen, ob mir das Nachkommen der Bitte diesen Preis wert ist bzw. ob ich es mir überhaupt leisten kann, mein Verhalten zu ändern. Ich kann mir ja auch nicht ein Auto mit allen Sicherheitsassistenten bestellen nur weil der ADAC dazu rät, dass die alle total sinnvoll sind, wenn mein persönliches Budget nur einen Gebrauchtwagen mit Airbag erlaubt ;-)

Im übrigen war die Bitte am besten kontaktlose Kartenzahlung zu nutzen in den meisten Fällen ja wirklich nur eine Bitte und mir ist keine Tankstelle, Supermarkt oder Bäckerei bekannt, die ausschließlich Kartenzahlung akzeptiert hätte. Das eure Kantine die Barzahlungsmöglichkeit vollständig abgeschafft hat ist natürlich für die Mitarbeiter mit einem Einzelpreismodell für das Girokonto doof, aber auch hier gab es doch bestimmt die Möglichkeit sich das Essen von zu Hause mitzubringen - es wird doch niemand gezwungen, sein Essen dort zu erwerben.

Gruß
smoerf

1x Hilfreiche Antwort

#14
 Von 
Thomas75RT
Status:
Beginner
(55 Beiträge, 2x hilfreich)

@smoerf

Der erste Teil Deiner Antwort ist Klasse,- Das verstehe ich wenigstens :-)

Bei dem ganzen Rest hast du auch vollkommen recht (auch wenn nen Auto eine andere Preisliga ist und mit 50 Cent nicht zu vergleichen ist. Dennoch gebe ich dir da grundsätzlich recht. Auch besteht kein Unternehmen auf Bargeldlosen Zahlungsverkehr. Das ist grundsätzlich immer ein Wunsch aber das Thema Corona ist eben eine absolut neue Erfahrung. Ständige und Bundesländer unterschiedliche Regelungen verwirren zudem. Ich arbeite auch grundsätzlich mit Risikogruppen. Wenn ich mich selbst anstecke,- damit kann ich leben (hoffe ich) ... infiziert zu sein und andere versehentlich anzustecken wäre für mich der Horror schlechthin.

Es geht mir hier auch nicht um mich allein. Ich verdiene gutes Geld,- dennoch würde ich gern mein Geld für andere Dinge als für Kontoführungsgebühren ausgeben. Bei der HASPA ist auch nur eine einmalige Bargeldverfügung kostenfrei. Gehe ich in einem Monat ein zweites mal zum Automaten, so werden auch hier 50 Cent fällig. Ich zähle ischer zu einem der wenigen, die auf so ein Konto angewiesen sind, aber eben nicht jeden Cent umdrehen müssen. Aber was macht ein HARZ4 Empfänger? Das ist ja dann kein wunder, dass der alles Geld am 1. des Monats abhebt und nur mit Bargeld arbeitet. Damit nimmt man dieser Gruppe von menschen aber die Möglichkeit, sich für die sichere Variante zu entscheiden denn 30 Euro vom HARZ4-Satz sind schlichtweg nicht möglich.

FairPlay ist was anderes in meinen Augen. Hier sind die Banken in dieser Zeit die absoluten Gewinner und das Schlimme: Durch Corona wird einige Insolvenzen mehr geben,- das wird dann noch mal richtig Geld in die Kassen der Bank spülen wenn diese Kunden dann ihr Konto auch in ein Basiskonto umwandeln müssen.

0x Hilfreiche Antwort

#15
 Von 
user08154711
Status:
Lehrling
(1897 Beiträge, 280x hilfreich)

Zitat (von Thomas75RT):
. Innerhalb der Bank kann ich nicht wechseln und andere Banken habe ich schon angefragt, dort werde ich aufgrund des Schufaeintrages grundsätzlich abgelehnt.
Einfach das Konto bei der Haspa kündigen zum Zeitpunkt xxxx und mit der Kündigungsbestätigung bei einer anderen Bank ein Basiskonto eröffnen. Die neue Bank darf Dich nur in wenigen Fällen ablehnen, dazu gehört ein schlechter Schufa-Score aber nicht!

Ansonsten mal Deine Zahlen z.B. auf die VR Bank i.H. übertragen:
Zitat (von https://www.vrbank-in-holstein.de/privatkunden/girokonto-kreditkarten/girokonto/girokonto-vergleich/basiskonto.html#tab=reiter_2050700531):
Entgelte vom 30.05.2020 bis 30.06.2020
Grundpreis................................1 x 5,90 = 5,90-
Daueraufträge..........................7 x 0,00 = 0,00-
Lastschriften...........................21 x 0,00 = 0,00-
Kartenzahlungen...................21 x 0,00 = 0,00-
Überw. OnlineBanking............8 x 0,00 = 0,00-
Zahlungseingänge....................3 x 0,00 = 0,00-
Lohn, Gehalt, Rente.................1 x 0,00 = 0,00-
Kontoabrechnung....................1 x 0,00
--------------
Abrechnung 30.06.2020..........5,90-

1x Hilfreiche Antwort

#16
 Von 
smoerf
Status:
Frischling
(33 Beiträge, 12x hilfreich)

Zitat (von Thomas75RT):
@smoerf
Es geht mir hier auch nicht um mich allein. Ich verdiene gutes Geld,- dennoch würde ich gern mein Geld für andere Dinge als für Kontoführungsgebühren ausgeben. Bei der HASPA ist auch nur eine einmalige Bargeldverfügung kostenfrei. Gehe ich in einem Monat ein zweites mal zum Automaten, so werden auch hier 50 Cent fällig.


Dazu les ich auf der Homepage der Bank aber was anderes: Jeden Monat sind fünf Buchungen für Barumsätze auf eigenen Girokonten an Kassen oder Geldautomaten der Haspa frei.

Vielleicht solltest du mal Kontakt zu (d)einem Kundenberater aufnehmen und Dir Deinen persönlichen Rechnungsabschluss aufdröseln lassen. Da die Buchungen völlig automatisiert abgerechnet werden, kann ich mir nicht vorstellen, dass bei Deinem Konto etwas anderes als bei allen anderen berechnet wird. Entweder ist bei allen was falsch (da hätte es aber mit Sicherheit reichlich Kundenbeschwerden gegeben) oder Du übersiehst etwas bei Deinen Kontobewegungen ;-)

Gruß
smoerf

0x Hilfreiche Antwort

#17
 Von 
Anami
Status:
Unbeschreiblich
(32227 Beiträge, 5662x hilfreich)

Zitat (von Thomas75RT):
Ja, soweit geht mein Soziales Verständnis dass ich auf die Wünsche anderer Rücksicht nehme wenn es um die Gesundheit geht
Dann verstehe ich nicht, warum du deine Frage stellst--- die nach dem *kann die Bank das*? Dein ganzer Hintergrund, warum du diese Kosten hast--- interessiert doch die Haspa nicht.
Die hat ihre Preise nicht wegen Leuten mit solch sozialem Verständnis und Wunscherfüllungen aufgestellt. Und auch nicht wegen der Pandemie. Diese Preise sind schon lange so. Wurden nur gerade zum 1.7. aktualisiert.

Zitat (von Thomas75RT):
Aber was macht ein HARZ4 Empfänger? Das ist ja dann kein wunder, dass der alles Geld am 1. des Monats abhebt und nur mit Bargeld arbeitet. Damit nimmt man dieser Gruppe von menschen aber die Möglichkeit, sich für die sichere Variante zu entscheiden denn 30 Euro vom HARZ4-Satz sind schlichtweg nicht möglich.
Was für ein gesammelter Quark.

Signatur:

Ich schreibe hier nur meine Meinung.

0x Hilfreiche Antwort

#18
 Von 
Thomas75RT
Status:
Beginner
(55 Beiträge, 2x hilfreich)

Zitat (von Anami):
Was für ein gesammelter Quark.


Was für eine "Begründung"! Sehr Wertvolle Antwort auf die ich nur gewartet habe!

Damit dieses Forum nicht weiter mit wertfreien Beiträgen belastet wird, schließe ich das Thema!

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