Bank holt sich Auto zurück

Hallo,

ich habe folgendes Problem. Im letzten Jahr hatte mein Vater einen schweren Unfall (Schädelhirntrauma, Hirnblutung) und ist seitdem arbeitsunfähig und wird es aufgrund der schwere der Verletzungen auch niemals mehr wieder werden. Meine Eltern hatten eine Restschuldversicherung für ihr Auto abgeschlossen, die auch gezahlt hat - bis zu einem gewissen Zeitpunkt. Jetzt sind noch ca. 3000 euro offen, zzgl den Kosten, die uns der nette Herr von der Bank vorgerechnet hat, ca. 5.500 €.
Da sich an der Einkommenssituation meiner Eltern im Grunde nichts geändert hat, haben wir also den Bogen dieser Bank ausgefüllt, dass wir die Restschuld ebenfalls per Ratenzahlung begleichen möchten.
Gestern stand nun ein Herr vor unserer Türe und sagte, er würde das Auto mitnehmen. Unser Brief sei nie angekommen, bei uns sei am Vortag niemand ans Telefon gegangen, was aber gar nicht sein kann, da wir den gesamten Tag einen runden Geburtstag gefeiert haben und immer jemand zuhause war. Er wollte quasi die 5.500 € in bar oder das Auto. Zunächst habe ich ihm die Hälfte des Betrags angeboten, die andere Hälfte nächsten Monat (man schüttelt sich ja nicht über 5k einfach aus dem Ärmel), das wollte er nicht. Dann habe ich ihm angeboten auf meinen Namen die Restschuld zu übernehmen, aber auch darauf wollte er sich nicht einlassen. Begründung, die Bank wolle keine Ratenzahlungen mehr akzeptieren. Ich kann zwar nicht verstehen, was sich da vom 3. auf den 4. August ändern sollte, aber gut.

Das zur Vorgeschichte. Meine Fragen nun:
1. Wie wickle ich so etwas ab, ohne dass meine Eltern noch größeren Schaden erleiden?
2. Ist es besser das Auto vorher von einem Gutachter schätzen zu lassen, um im Fall der Fälle auf etwas zurückgreifen zu können? (man hörte von der Bank schon einiges)
3. Muss das Auto am selben Tag abgemeldet werden, an dem es aus dem Besitz meiner Eltern genommen wird? Was passiert mit den Versicherungsbeträgen und der Steuer, die im Zeitraum zwischen Übernahme und Abmeldung anfallen, wer trägt diese?
4. Muss ich zustimmen, dass das Auto auf meinem Gelände stehen bleibt, bis es von der Bank abgeholt wird (der Herr sagte etwas von 10 Tagen) oder kann ich verlangen, dass das Auto sofort entfernt und an einen Ort gebracht wird, an dem kein weiterer Schaden entstehen kann? (der Herr sagte, er würde das Auto solange auf einem öffentlichen Parkplatz abstellen, ich sehe dort eine erhebliche Schadensgefahr, die dann wohl auf Kosten meiner Eltern gehen würde)
5. Wird der Überschuss verzinst an meine Eltern ausgezahlt?
6. Dürfen wir den Fahrzeugschein aus der Hand geben oder genügt eine Kopie?
7. Was ist mit Zubehör wie Verbandkasten, Warndreieck, Winterräder und Schneeketten (es handelt sich um einen Geländewagen, da sind die Räder alleine schon 3000 € wert und wurden privat gekauft) muss man das mitgeben oder kann man das behalten?
8. Kann ich für all das dem Herrn einen Zusatzvertrag anbieten, sollte es diese Regelungen nicht in seinem vorgefertigten Verträgen geben? (den Vertrag würde ich über einen Rechtsanwalt machen)
9. Welchen Beweiswert haben Fotos, die ich vom jetzigen Zustand des Autos mache? Wie etwa km-Stand und dergleichen?

Ausdrücklich betonen möchte ich, dass es meinen Eltern absolut nicht im Sinn steht aus ihrer Situation noch Profit zu schlagen, nur nachdem was wir von dieser Bank gehört haben, möchten wir auch einfach nicht übers Ohr gehauen werden.

Vielen Dank für die Hilfe
Andi

-----------------
""