Darlehenskündigung Inkasso Schufa

10. Juli 2018 Thema abonnieren
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hopelessly
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Frischling
(5 Beiträge, 0x hilfreich)
Darlehenskündigung Inkasso Schufa

Hallo, habe einige Fragen die mir Kopfzerbrechen machen. Kurz zur Vorgeschichte. Wir (mein Mann und ich) haben vor einigen Jahren ein ziemlich hohes privates Darlehen aufgenommen. Die ersten 4 bis 5 Jahre auch regelmäßig die hohe Rate bezahlt. Dann verlor ich meine Arbeit. Die Ratenschutzversicherung beinhaltete allerdings nur Schutz bei Invalidität, nicht für Arbeitslosigkeit, daher haben wir der Bank erstmal auch nichts mitgeteilt und versuchten weiter zu zahlen, obwohl es längst vorne und hinten nicht mehr reichte. Dann rutschte ich in Hartz 4, was ich aber nicht bekam, weil das Einkommen ausreichend war (Schulden werden ja nicht berücksichtigt). Zwar hatte ich nach einem Monat wieder Arbeit, aber mittlerweile hatte sich schon alles Mögliche an Rückständen angehäuft, auch wegen vieler unglücklicher Umstände, auf die ich jetzt nicht gesondert eingehe. Jedenfalls gerieten wir mit einer Rate in Rückstand. Diese wurde dann angemahnt und wir haben telefonisch eine Rückzahlung vereinbart (nächsten ersten den Rückstand der einen Rate und zum Monatsende die reguläre Rate). Zum Monatsende war allerdings absehbar, dass dies nicht hinhauen würde, weil ja am ersten wieder die nächste Rate fällig werden würde. Also haben wir telefonisch eine Aufteilung des Rückstands auf 3 Monate vereinbart. Mahnungen würden wir allerdings trotzdem erhalten, weil das vom System nicht geändert werden konnte. Den ersten Monat schafften wir noch uns daran zu halten, aber dann war klar, wir konnten das alles nicht mehr aufbringen, die Rate war einfach zu hoch, meine berufliche Situation zudem unklar, weil es nur ein auf drei Monate befristeter Vertrag war. Einzig mögliche Lösung erschien uns der Weg zur Filiale, die Situation zu schildern und einen Antrag auf Ratenreduzierung zu stellen. Das ganze zog sich erst mal, erst fehlte was, dann bekamen wir keine Rückmeldung, nur die Mahnungen, Anrufe usw., die schon. Horror. Jedesmal teilten wir dann mit, dass wir diesen Antrag gestellt hatten und erwarten, dass wir eine Reduzierung bekämen. Wir haben dann jeden Monat immer einen Betrag überwiesen, was uns möglich war. Als der Antrag abgelehnt wurde, haben wir nochmals telefoniert, die Dame meinte, sie könne nichts versprechen, aber sie würde versuchen, ob sie was erreichen könne, wir sollten aber wenigstens gleich einen Teilbetrag zahlen. Das taten wir auch. Statt einer erhofften Möglichkeit den Kredit wenigstens über ein paar Monate mit einer reduzierten Rate zu bedienen, erhielten wir die Mahnungen den Gesamtrückstand, den wir überhaupt nicht zahlen konnten. Daraufhin hat man ein Inkassounternehmen zur Eintreibung des Rückstandes eingeschaltet. Auch dieser Person haben wir erklärt, dass wir es einfach nicht in einer Summe aufbringen konnten. Für jemanden der sich auskennt ist natürlich logisch, dass die Bank das Darlehen kündigte, aber für uns war es ein Schock. Man weiß ja auch nicht wo man hin soll, schämt sich, eine Rechtschutzversicherung hatten wir auch nicht und ein Termin bei der Schuldnerberatung wäre erst in 6 Monaten frei gewesen. Im Kündigungsschreiben teilte man uns mit, dass nun ein Inkassounternehmen für die Eintreibung zuständig wäre. Es stand auch das ganze mit den rechtlichen und Schufa drin. Wir riefen bei der Bank an, die meinten, dass sie nicht mehr zuständig wären und wir mit dem Inkassounternehmen eine Vereinbarung treffen sollen. Das wäre ja dann das gleiche, als wenn wir an die Bank zahlen und vielleicht könnten wir ja dann auch eine geringere Rate zahlen. Davon, dass die Bank, was wir zu dem Zeitpunkt nicht wussten, unmittelbar danach einen negativen Schufaeintrag gemacht hat, wurden wir nicht aufgeklärt. Wir vereinbarten mit dem Inkassounternehmen eine geringere Rate die wir regelmäßig zahlen. Unterschrieben haben wir die Vereinbarung nicht. Erst einige Monate später wurde alles Mögliche gekündigt. Dispo, Visa Karten usw.. Hat uns natürlich total reingehauen. Jeden Monat zahlen wir jetzt brav alles ab, schwer zwar, aber da ich mittlerweile wieder einen festen Job habe kommen wir gerade so hin. Trotzdem wollen wir unbedingt nach einer Möglichkeit suchen, wie wir diesen Eintrag los werden oder früher loswerden, oder dass er zumindest dahingehend korrigiert wird, dass ersichtlich ist, das wir momentan artig über das Inkasso abzahlen. Die Frage ist, wie machen wir das am besten? Wie sollen wir das Formulieren? Oder gäbe es eine geringe Chance anwaltlich was zu machen aufgrund der Art und Weise wie das ganze gelaufen ist? Oder das das Darlehen eigentlich viel zu hoch war für unsere Verhältnisse? Gibt es niemanden, der das irgendwie prüfen kann? Verbraucherschutz? Irgendwie finde ich es schon mies, dass wir uns ständig am Telefon nackig machen mussten und nach einer einvernehmlichen Lösung gesucht haben und mit unseren Teilzahlungen unseren Zahlungswillen bekundet haben und es dennoch zur Kündigung kam. Aber jetzt ist schon klar warum die Bank nur rumtelefoniert. Die Löschung des Negativeintrages aufgrund der Tatsache, dass die Bank ja jetzt gar nichts mehr damit zu tun hat geht wohl nicht? Bis der Kredit abbezahlt ist gehen noch Jahre ins Land, dann können wir bald Rente beantragen und wenn auch nur irgendwas passiert? Arbeitslosigkeit, Krankheit, keine Rechtschutz, keine neue Mietwohnung etc. wir empfinden diesen Eintrag als eine unangemessene Härte. Jetzt im Nachhinein kann man sagen hätten wir ja dann gleich Privatinsolvenz anmelden können, die Auswirkungen sind fast die selben. Wir sind für jeden Tipp dankbar. Außerdem wollte ich noch fragen, warum im Schreiben vom Inkasso steht, dass sie erstmal für ein Jahr an die Vereinbarung gebunden seien und wir uns dann melden sollten. Aus welchem Grund machen die das? Und passiert da was, wenn wir uns nicht melden und einfach nur weiterzahlen? Wir haben wirklich schon viele schlimme Jahre hinter uns, die uns traumatisiert haben. Vielleicht gibt es ja hier jemanden mit ähnlichen Erfahrungen, der uns einen Rat geben kann. Danke im Voraus.

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7 Antworten
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#1
 Von 
mepeisen
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Unsterblich
(24959 Beiträge, 16167x hilfreich)

Absätze sind nicht nur da, damit sie essen kann...

Zitat:
Daraufhin hat man ein Inkassounternehmen zur Eintreibung des Rückstandes eingeschaltet.

Inkassokosten musst du definitiv keine zahlen. Hebe dir insbesondere die schriftliche Antwort auf Verweigerung einer Ratenreduzierung gut auf. Das ist der Nachweis, dass die Bank definitiv von euren Problemen wusste. Damit ist die Einschaltung eines Inkassos zur weiteren Mahnung ein drastischer Verstoß gegen die Schadensminderungspflicht.

Zitat:
Davon, dass die Bank, was wir zu dem Zeitpunkt nicht wussten, unmittelbar danach einen negativen Schufaeintrag gemacht hat, wurden wir nicht aufgeklärt.

Ich würde wetten, dass dazu etwas im ursprünglichen Kreditvertrag steht. Aber egal. Nach deiner Schilderung wurde die Schufa-Eintragung angedroht. Das reicht aus.

Zitat:
Dispo, Visa Karten usw.. Hat uns natürlich total reingehauen.

Dagegen ist leider nichts zu sagen. Dass euch das trifft ist dragisch, aber diese Kettenreaktionen sind "normal" und dagegen wehren kann man sich auch nicht wirklich.

Das einzige, was man korrigieren könnte am Schufa-Eintrag wäre der Saldo. Rein praktisch hat das aber keinerlei Auswirkungen. Die erste echte Änderung gibt es, sobald es abbezahlt ist. Dann wird der Eintrag in der Schufa als erledigt gekennzeichnet und 3 Jahre später kommt er raus. Alles andere müsst ihr akzeptieren.

Auch ein Anwalt kann daran nichts ändern.

Zitat:
Irgendwie finde ich es schon mies, dass wir uns ständig am Telefon nackig machen mussten und nach einer einvernehmlichen Lösung gesucht haben und mit unseren Teilzahlungen unseren Zahlungswillen bekundet haben und es dennoch zur Kündigung kam.

Rein moralisch magst du durchaus Recht haben. Ändert aber faktisch an der Situation nichts.

Zitat:
Die Löschung des Negativeintrages aufgrund der Tatsache, dass die Bank ja jetzt gar nichts mehr damit zu tun hat geht wohl nicht?

Nein, die Schulden selbst sind deswegen ja nicht verschwunden.

Zitat:
Außerdem wollte ich noch fragen, warum im Schreiben vom Inkasso steht, dass sie erstmal für ein Jahr an die Vereinbarung gebunden seien und wir uns dann melden sollten. Aus welchem Grund machen die das?

Weil sie Geld verdienen wollen. Wie hoch sind die Inkassogebühren und die Rateneinigungsgebühren? Wenn sie merken, dass ihr euch nicht informiert, werden sie die Vereinbarung einfach nach einem Jahr kündigen und erneut Rateneinigungsgebühren verlangen. Wenns doof läuft, zahlst du so nur Gebühren und Zinsen und nie die eigentlichen Schulden ab.

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#2
 Von 
hopelessly
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Frischling
(5 Beiträge, 0x hilfreich)

Erstmal vielen lieben Dank, dass Sie sich die Mühe gemacht haben meinen riesen Absatz zu lesen und für die Antwort. Das heißt ich mache ein Schreiben an die Schufa und beantrage eine Berichtigung dahingehend, dass der Gläubiger ein anderer ist (muss ich angeben wer?) und um die Eintragung des aktuellen Saldo? Und ein zweites Schreibe an das Inkasso mit Bitte Mitteilung über die Höhe der Gebühren und Zinsen? Aber kündigen die dann nicht so oder so? Um Geld zu verdienen? Oh man ich werde irre durch diese Ungewissheiten...

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#3
 Von 
mepeisen
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Unsterblich
(24959 Beiträge, 16167x hilfreich)

Zitat:
Das heißt ich mache ein Schreiben an die Schufa und beantrage eine Berichtigung dahingehend, dass der Gläubiger ein anderer ist (muss ich angeben wer?) und um die Eintragung des aktuellen Saldo?

Da bringt inhaltlich leider exakt nichts. Klar, du kannst verlangen, dass der Saldo halbwegs aktuell bleibt, aber auf die Bonität hat das 0 Auswirkungen.

Zitat:
Und ein zweites Schreibe an das Inkasso mit Bitte Mitteilung über die Höhe der Gebühren und Zinsen?

Du verlangst vom Inkasso eine sigenannte "detaillierte Forderungsaufstellung in Form eines Kontoauszuges". Und dann kann man da genauer nachschauen und das prüfen, ob Unfugsgebühren verpackt sind.

Zitat:
Aber kündigen die dann nicht so oder so?

Können sie. Aber dann widerspricht man der Kündigung und zahlt die Gebühren stur weiter. Wenn es dann vor Gericht gehen sollte, erkennt man die Schuld an, verweist aber darauf, dass dem Inkasso eigentlich keinerlei Inkassogebühren zustünden und dass es pure Geldtreiberei ist, da sie unbegründet die Ratenvereinbarung aufgekündigt haben. Die Wahrscheinlichkeit ist dann durchaus sehr hoch, dass es dem Inkasso kräftig auf die Füße fällt.

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#4
 Von 
hopelessly
Status:
Frischling
(5 Beiträge, 0x hilfreich)

Zitat (von mepeisen):
Zitat:
Das heißt ich mache ein Schreiben an die Schufa und beantrage eine Berichtigung dahingehend, dass der Gläubiger ein anderer ist (muss ich angeben wer?) und um die Eintragung des aktuellen Saldo?

Da bringt inhaltlich leider exakt nichts. Klar, du kannst verlangen, dass der Saldo halbwegs aktuell bleibt, aber auf die Bonität hat das 0 Auswirkungen.

Ich muss doch nochmal genau nachragen. Die Bonität ist im A... bis alles bezahlt ist plus 3 Jahre, das weiß ich nun. Dennoch, sieht ein geringerer, als der ursprüngliche Saldo immer ein ganz wenig besser aus..und vielleicht auch, dass da nicht der Name einer Bank steht? Oder vielleicht auch nicht? Eine riesen Summe bei einem Inkassounternehmen? Was meinen Sie?

Zitat:
Und ein zweites Schreibe an das Inkasso mit Bitte Mitteilung über die Höhe der Gebühren und Zinsen?

Du verlangst vom Inkasso eine sigenannte "detaillierte Forderungsaufstellung in Form eines Kontoauszuges". Und dann kann man da genauer nachschauen und das prüfen, ob Unfugsgebühren verpackt sind.

Zitat:
Aber kündigen die dann nicht so oder so?

Können sie. Aber dann widerspricht man der Kündigung und zahlt die Gebühren stur weiter. Wenn es dann vor Gericht gehen sollte, erkennt man die Schuld an, verweist aber darauf, dass dem Inkasso eigentlich keinerlei Inkassogebühren zustünden und dass es pure Geldtreiberei ist, da sie unbegründet die Ratenvereinbarung aufgekündigt haben. Die Wahrscheinlichkeit ist dann durchaus sehr hoch, dass es dem Inkasso kräftig auf die Füße fällt.


Danke, das war sehr hilfreich.

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#5
 Von 
hopelessly
Status:
Frischling
(5 Beiträge, 0x hilfreich)

Zitat (von mepeisen):
Absätze sind nicht nur da, damit sie essen kann...

Zitat:
Daraufhin hat man ein Inkassounternehmen zur Eintreibung des Rückstandes eingeschaltet.

Inkassokosten musst du definitiv keine zahlen. Hebe dir insbesondere die schriftliche Antwort auf Verweigerung einer Ratenreduzierung gut auf. Das ist der Nachweis, dass die Bank definitiv von euren Problemen wusste. Damit ist die Einschaltung eines Inkassos zur weiteren Mahnung ein drastischer Verstoß gegen die Schadensminderungspflicht.

Wenn das stimmt, dann hätte die Bank doch gegen die Schadensminderungspflicht verstoßen. Denn der Brief vom ersten Inkassounternehmen kam nach der Ablehnung. An die haben wir aber wie gesagt nichts gezahlt oder so. Und als dann von uns weiterhin nur Teilbeträge an die Bank überwiesen werden konnten kam die Kündigung und danach wurde ein anderes Inkassounternehmen für den gesamten noch offenen Darlehensbetrag eingeschaltet. Ob man allein wegen diesem Verstoß der Kündigung widersprechen kann und somit im Endeffekt dem Negativeintrag, wäre natürlich ein Traum........

Verstehe ich das richtig, dass, wenn wir das Inkassounternehmen, bei dem wir jetzt monatlich zahlen, um eine detaillierte Aufstellung bitten und dort "Inkassokosten" drin sind? Was sind denn Inkassokosten? Nicht deren Bearbeitungsgebühr, oder? Aber angenommen sie sind drin, dann könnten wir dagegen widersprechen wegen dieser Schadensminderungspflicht? Oder bezieht sich das jetzt nur auf die Bank? Irgendwie komisch, weil wir hatten von der Bank noch den Kontoauszug angefordert und der Saldo plus ca. 70 Euro stand auch im Inkassoschreiben neben der Zahl stand: zzgl. Zinsen und Kosten. Keine Angabe wie hoch diese sind und was für Kosten. Oh je oh je. Ich muss sofort ein Schreiben an die aufsetzen.

Zitat:
Davon, dass die Bank, was wir zu dem Zeitpunkt nicht wussten, unmittelbar danach einen negativen Schufaeintrag gemacht hat, wurden wir nicht aufgeklärt.

Ich würde wetten, dass dazu etwas im ursprünglichen Kreditvertrag steht. Aber egal. Nach deiner Schilderung wurde die Schufa-Eintragung angedroht. Das reicht aus.

Zitat:
Dispo, Visa Karten usw.. Hat uns natürlich total reingehauen.

Dagegen ist leider nichts zu sagen. Dass euch das trifft ist dragisch, aber diese Kettenreaktionen sind "normal" und dagegen wehren kann man sich auch nicht wirklich.

Das einzige, was man korrigieren könnte am Schufa-Eintrag wäre der Saldo. Rein praktisch hat das aber keinerlei Auswirkungen. Die erste echte Änderung gibt es, sobald es abbezahlt ist. Dann wird der Eintrag in der Schufa als erledigt gekennzeichnet und 3 Jahre später kommt er raus. Alles andere müsst ihr akzeptieren.

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Zitat:
Irgendwie finde ich es schon mies, dass wir uns ständig am Telefon nackig machen mussten und nach einer einvernehmlichen Lösung gesucht haben und mit unseren Teilzahlungen unseren Zahlungswillen bekundet haben und es dennoch zur Kündigung kam.

Rein moralisch magst du durchaus Recht haben. Ändert aber faktisch an der Situation nichts.

Zitat:
Die Löschung des Negativeintrages aufgrund der Tatsache, dass die Bank ja jetzt gar nichts mehr damit zu tun hat geht wohl nicht?

Nein, die Schulden selbst sind deswegen ja nicht verschwunden.

Zitat:
Außerdem wollte ich noch fragen, warum im Schreiben vom Inkasso steht, dass sie erstmal für ein Jahr an die Vereinbarung gebunden seien und wir uns dann melden sollten. Aus welchem Grund machen die das?

Weil sie Geld verdienen wollen. Wie hoch sind die Inkassogebühren und die Rateneinigungsgebühren? Wenn sie merken, dass ihr euch nicht informiert, werden sie die Vereinbarung einfach nach einem Jahr kündigen und erneut Rateneinigungsgebühren verlangen. Wenns doof läuft, zahlst du so nur Gebühren und Zinsen und nie die eigentlichen Schulden ab.

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#6
 Von 
hopelessly
Status:
Frischling
(5 Beiträge, 0x hilfreich)

Jetzt habe ich in die Antworten geantwortet bzw. Rückfragen gestellt, ich glaube das war irgendwie falsch..??

0x Hilfreiche Antwort

#7
 Von 
mepeisen
Status:
Unsterblich
(24959 Beiträge, 16167x hilfreich)

Zitat:
Dennoch, sieht ein geringerer, als der ursprüngliche Saldo immer ein ganz wenig besser aus..und vielleicht auch, dass da nicht der Name einer Bank steht? Oder vielleicht auch nicht? Eine riesen Summe bei einem Inkassounternehmen? Was meinen Sie?

Es hat auf die Bonität 0 Einfluss. Dass es besser aussieht, kann maximal für dein ganz persönliches Gefühl gelten.

Zitat:
Ob man allein wegen diesem Verstoß der Kündigung widersprechen kann und somit im Endeffekt dem Negativeintrag, wäre natürlich ein Traum........

Nein, die Kündigung war OK und ebenso der Schufa-Eintrag. Bei dieser Diskussion geht es nur um die Inkassogebühren. Die sind Unfug, wenn der Gläubiger von den Zahlungsproblemen weiß. Denn die Zahlungsprobleme verschlimmern sich ja eher, wenn ein Inkasso mit eigenen Gebühren eingeschaltet wird. Und dass die Bank der Ratenzahlung widerspricht, das Inkasso dem plötzlich zustimmt, ist rein logisch betrachtet einfach nur Unfug...

Zitat:
Nicht deren Bearbeitungsgebühr, oder?

Doch, genau das.

Ansonsten eines nach dem anderen. Erst mal diese Forderungsaufstellung anfordern und dann sieht man weiter. Die Frage ist immer, wie viel Unfug drin ist und wie weit man mit Abbezahlen ist. Rein von der Bonität her ist es erst mal egal, ob ihr bei einem Gerichtsvollzieher Raten abbezahlt oder bei einem Inkasso. Allerdings könnte man so einige hundert Euro einsparen (je nachdem). Die Frage ist immer, was es für Folgen hat. Denn wenn ihr euch gegen die Gebühren wehrt, wird dem Inkasso das natürlich nicht direkt zu Jubelstürmen hinreißen lassen. Doch macht gedanklich einen Schritt nach dem anderen.

Wenn man dort nicht viel Gebührenunfug entdeckt oder der aus eurer Sicht akzeptabel ist und es wichtiger ist, dass es bei der Rateneinigung vorläufig bleibt, dann kann man das auch dabei belassen.

Signatur:

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