Haftet eine Bank für Falschinformationen?

Hallo!

Kann eine Bank für falsche Informationen haftbar gemacht werden? Ich sollte Ende 2005 2000 Euro aus den USA erhalten und habe dazu meine Raiba gefragt, welche Infos der Überweisende brauche. Man sagte mir, IBAN und BIC wären genug. Es stellte sich heraus, dass das nicht stimmte, denn die Überwesung kam zurück und mein guter Freund musste seiner Bank alles in allem 80 Euro an Gebühren bezahlen. (Würde mein Freund noch die angefallenen Verluste durch schlechtere Wechselkursgebühren draufschlagen, da er erst Monate später überweisen konnte,würden nochmal 50 Euro dazukommen)

Als ich meine Bank darauf noch einmal fragte, welche Infos mein Freund für seine Überweisung brauche, bekam ich wieder dasselbe (BIC und IBAN reichen) zu hören. Erst als ich erklärte, dass die Überweisung mit den bereitgestellten Infos fehlschlug war man bereit, bei der DZ-Bank (wohl die „Dachbank“) nachzufragen, und erst dann bekam ich die richtigen Informationen (es fehlte die Angabe einer Intermediary Bank, welche meine kleine Landbank braucht, um eine USA-Überweisung zu erhalten – das konnten die Amerikaner nicht wissen).

Nun zickt meine Bank und weigert sich, trotz ihrer nachweislichen Falschinformationen die angefallenen Gebühren zu bezahlen, mit der Begründung, die Amerikaner verlangten völlig überhöhte Gebühren, und im Übrigen hätten die Amerikaner die Überweisung vorher zu prüfen gehabt, und im Übrigen wären bei ihnen in Deutschland keine Gebühren angefallen.

1. Haftet denn eine Bank nicht für Informationen?!

2.Wegen 80 Euro rentiert sich wohl das Einschalten eines Anwalts nicht – gibt es sonst eine Verbraucherzentrale oder sonstige Stelle, die einem vielleicht weiterhelfen kann?

3. Hat mein Freund irgendeine Chance, seine Gebühren wiederzusehen?