Kündigung Dispo

4. August 2011 Thema abonnieren
 Von 
Saechsin37
Status:
Frischling
(4 Beiträge, 2x hilfreich)
Kündigung Dispo

Hallo.
Ein Freund von mir hat folgendes Problem:

Da er mehrere Schufa-Einträge hatte, kein eigenes Konto bekam, hat seine Mutter vor ca. 2 Jahren ein Konto auf ihren Namen bei der Postbank eingerichtet und ihm "zur Verfügung" gestellt. Das heißt, er hatte die EC-Karte seiner Mutter für dieses Konto, die auch auf ihren Namen augestellt war. Mit dieser Karte konnte er also an EC-Automaten Geld abheben. Auf dieses Konto gingen seine Lohnzahlungen monatlich ein. Er hat online seine Überweisungen getätigt. Außerdem war für dieses Konto ein Dispokredit in Höhe von 2.000,00 Eur eingerichtet worden, welchen er auch in Anspruch nahm.
Nun hat die Postbank "mitbekommen" (wie auch immer und warum auch immer?), dass das Konto von ihm genutzt wird. Der Dispo wurde erst einmal um 500,00 Eur reduziert und seiner Mutter wurde mitgeteilt, dass die Postbank das Konto noch ca. 3 Wochen (bis 11. 08.11) für Bankgeschäfte meines Freundes zur Verfügung stellt. Innerhalb dieser Zeit (und zwar am wurde der Dispo gänzlich gestrichen. Die Bank hatte sich den Zeitraum wohl auch genauestens "ausgerechnet", denn nun kam heute sein Lohn auf das Konto (der Lohn kam in den Monaten vorher auch immer in der Zeit zwischen 4. und 8. des Monats). Durch das Streichen des Disporahmens ist natürlich der Lohn "verbraucht", ich weiß jetzt nicht genau, ob noch eine kleinere Forderung vom Dispo übrig bleibt. Für ihn bedeutet das jetzt aber, er kommt an Null Euro seines Lohnes heran.
Kann die Bank die Lohnzahlung vollständig einbehalten? Das wurde bedeuten, er hat jetzt auch wirklich Null Euro bis zur nächsten Lohnzahlung in einem Monat.

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2 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(120059 Beiträge, 39822x hilfreich)

Die Kündigungsfristen für den Dispo sind frei vereinbar und finden sich daher regelmäßig in den vertraglichen Vereinbarungen.

Die Bank wird auch mit berechtigten Forderungen aufrechnen können.

Das gröste Problem ist aber das der Freund gar nicht der Kontoinhaber ist und offensichtlich auch überhaupt nicht zur Nutzung berechtigt ist und somit nicht gegen die Bank vorgehen kann.
Und die Kontoinhaberin kann nicht gegen die Aufrechnung vorgehen, da sie zum einen wohl zulässig ist und zum anderen es ja nicht ihr Lohn ist.


DAS ist der Nachteil von solch krummen Konstrukten ...



quote:
und seiner Mutter wurde mitgeteilt, dass die Postbank das Konto noch ca. 3 Wochen (bis 11. 08.11) für Bankgeschäfte meines Freundes zur Verfügung stellt.

Da wird mit angemessener Frist angekündigt das zum Termin X das Konto nicht mehr zur Verfügung steht und man macht nicht einen Finger krumm um vorzubeugen???
Das muss man nicht verstehen oder???





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"Die Beiträge stellen ausschließlich meine persönliche Meinung/Interpretation dar !

"

2x Hilfreiche Antwort

#2
 Von 
Saechsin37
Status:
Frischling
(4 Beiträge, 2x hilfreich)

Ergo bedeutet das, dass der Lohn nun der Bank gehört, weil beide nicht gegen das Einbehalten des Lohnes vorgehen können?

Nein, es wurde nicht nur auf den besagten Tag X gewartet. In die genannten 3 Wochen fielen 2 Wochen Betriebsferien in der Firma meines Freundes. Und danach hat er mit seinem Chef gesprochen, um die Lohnzahlungen zu stoppen. Dieser hatte aber nach dem Urlaub keinen "Nerv" dafür bzw. die Abrechnungen für die Lohnzahlungen waren schon beim Steuerberater.

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