"Die Einführung von Negativzinsen ist bei Bestandskunden nur möglich, wenn die Bank mit dem Kunden darüber eine Individualvereinbarung getroffen hat." So steht es mehrfach im Internet.
Auf der Sparkasse habe ich seit Jahrzehnten ein Tagesgeldkonto wo die Ersparnisse meines ganzen Lebens und das Erbe meiner Eltern drauf ist. Ich brauche dieses Geld später zur Aufstockung meiner Rente, die sehr gering ausfallen wird. Wegen der EZB-Bestimmungen bekomme ich keinen Cent Zinsen auf das Geld. Aktien, Fonds usw. kommen für mich nicht in Frage, weil ich kein Risiko eingehen will, und Festgeld wird nicht mehr angenommen.
Nun hat mein Sparkassen-Berater mir angedroht, dass ich eine Vereinbarung unterschreiben soll, aufgrund deren ich zukünftig jährlich 0,5 % Negativ-Zinsen zahlen soll, ansonsten kündigt die Bank mein Konto.
Ich unterschreibe diese Vereinbarung aber auf keinen Fall. Siehe erster Satz, oben. Darf die Sparkasse mir das Konto kündigen? I
Ich habe auch schon bei anderen Banken nachgefragt, aber keine nimmt mehr Festgeld an. Beim Lagern zuhause habe ich auch kein gutes Gefühl.
Sparkasse droht mit Negativzinsen und Kündigung meines Kontos
26. Juni 2020
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Frage vom 26. Juni 2020 | 19:13
Von
Status: Frischling (5 Beiträge, 2x hilfreich)
Sparkasse droht mit Negativzinsen und Kündigung meines Kontos
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#1
Antwort vom 26. Juni 2020 | 19:23
Von
Status: Unbeschreiblich (119425 Beiträge, 39725x hilfreich)
ZitatDarf die Sparkasse mir das Konto kündigen? :
Ja, darf sie.
Zitat"Die Einführung von Negativzinsen ist bei Bestandskunden nur möglich, wenn die Bank mit dem Kunden darüber eine Individualvereinbarung getroffen hat." :
Falsch. Wie immer kommt es darauf an welchen Status der Kunde hat und welche vertraglichen Vereinbarungen er getroffen hat.
#2
Antwort vom 27. Juni 2020 | 12:07
Von
Status: Unbeschreiblich (31928 Beiträge, 5624x hilfreich)
Die drohen jetzt schon?ZitatNun hat mein Sparkassen-Berater mir angedroht, dass ich eine Vereinbarung unterschreiben soll, :
Verrate doch bitte, was genau dort steht.ZitatIch unterschreibe diese Vereinbarung aber auf keinen Fall. :
Am besten, du anonymisierst den Schrieb und lädst ihn hier mit einem Bilderdienst aus dem Netz hoch.
Hat der Droh-Berater dich auf Freibeträge bei Negativzinsen hingewiesen?Zitatbekomme ich keinen Cent Zinsen auf das Geld. :
Hast du schon mal darüber nachgedacht, die Bank zu wechseln? Nur die Bank.
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#3
Antwort vom 27. Juni 2020 | 18:18
Von
Status: Frischling (5 Beiträge, 2x hilfreich)
ZitatVerrate doch bitte, was genau dort steht. :
Am besten, du anonymisierst den Schrieb und lädst ihn hier mit einem Bilderdienst aus dem Netz hoch.
Das Schreiben habe ich nicht vorliegen, da ich gleich gesagt habe, dass ich niemals unterschreiben werde, dass ich bereit bin, Negativzinsen zu zahlen. Der Inhalt dieses Schreibens lt. dem Banker ist: Ich soll unterschreiben, dass ich mit 0,5 % Negativzins einverstanden bin. Das wären über 1.600,00 € im Jahr.
ZitatHat der Droh-Berater dich auf Freibeträge bei Negativzinsen hingewiesen? :
Hast du schon mal darüber nachgedacht, die Bank zu wechseln? Nur die Bank.
Ja, 100.000 € sind anscheinend frei, wobei ich davon noch über die Hälfte ein neues Sparbuch anlegen soll., warum auch immer.
Ja, aber alle Banken sagen, dass sie wegen der EZB-Politik keine größeren Beträge mehr annehmen. Sie müssen selbst diese Negativzinsen zahlen und wollen sie auf die Kunden abwälzen.
#4
Antwort vom 27. Juni 2020 | 19:08
Von
Status: Unbeschreiblich (31928 Beiträge, 5624x hilfreich)
Das glaube ich nicht.ZitatJa, aber alle Banken sagen, :
Andere Idee:
Wenn du bei dieser Drohkasse bleiben willst---- frag doch mal nach einem Schließfach. Kostet im Jahr nicht viel Miete.
Dort kannst du Bargeld lagern. Kostet keine Negativ-Zinsen, bringt auch keine +.
Lass dich auf die Warteliste setzen...ist wohl ähnlich gefragt wie Wohnungen...
#5
Antwort vom 28. Juni 2020 | 02:39
Von
Status: Schüler (157 Beiträge, 104x hilfreich)
Welche Banken hast Du denn verglichen? Es gibt viele Banken, die noch magere Zinsen zahlen. Beispiel: https://www.ikb.de/privatkunden/sparen/festgeldZitat:
Ja, aber alle Banken sagen, dass sie wegen der EZB-Politik keine größeren Beträge mehr annehmen. Sie müssen selbst diese Negativzinsen zahlen und wollen sie auf die Kunden abwälzen.
#6
Antwort vom 28. Juni 2020 | 11:24
Von
Status: Student (2057 Beiträge, 1183x hilfreich)
Es gibt keine EZB-Bestimmungen, die einer Bank verbieten würden, Ihnen Zinsen zu zahlen. Es ist für die Bank nur wirtschaftlich sinnlos, Entgelte für die Überlassung von Kapital zu zahlen, dass sie nicht benötigt und nur Kosten verursacht.Zitat:Wegen der EZB-Bestimmungen bekomme ich keinen Cent Zinsen auf das Geld.
Das sieht die Bank wohl genau so...warum die Kosten für die Verwahrung ihres Geldes tragen?Zitat:Aktien, Fonds usw. kommen für mich nicht in Frage, weil ich kein Risiko eingehen will..
Da die meisten Banken entweder keine Verwahrentgelte erheben bzw. üppige Freigrenzen haben, können Sie die Bank wechseln oder ihre rund 420.000 € auf mehrere Banken verteilen (Einlagensicherung!). Nicht dass Sie wegen solcher Probleme zu bedauern wären...
#7
Antwort vom 28. Juni 2020 | 12:25
Von
Status: Unbeschreiblich (47459 Beiträge, 16802x hilfreich)
Zitat:Ich habe auch schon bei anderen Banken nachgefragt, aber keine nimmt mehr Festgeld an.
Echt? Aber intensiv hast Du nicht gesucht, oder? Hast Du nur in den örtlichen Filialbanken nachgefragt?
Es gibt noch zahlreiche Banken, die Tagesgeldkonten mit Zinsen anbieten, auch wenn die Zinsen meistens mickrig sind. Das sind allerdings alles Banken ohne persönliche Vorortberatung.
Auf so eine Drohung kann man nur mit dem Wechsel der Bank reagieren. Dabei würde ich dann mit sämtlichen Konten wechseln.
Und jetzt?
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