Sparkasse verweigert P-Konto

30. August 2013 Thema abonnieren
 Von 
danysahne01
Status:
Praktikant
(733 Beiträge, 189x hilfreich)
Sparkasse verweigert P-Konto

Hallo,

ich war schon zwei Mal bei meiner Sparkasse und wollte mein bestehendes Giro-Konto in ein P-Konto umwandeln lassen. Die Bank lehnte das zwar nicht grundsätzlich ab, hat mir aber sämtliche Nachteile vor Augen halten wollen und meinte, mit meinem derzeitigen Kontostand (Minus) würde das nicht gehen. Erst wenn mein Konto wieder auf Null oder im Plus ist.
Ist das richtig? Oder kann ich dennoch ein P-Konto bekommen, auch wenn ich derzeit im Minus bin.

Oder sollte ich lieber gleich zu einer anderen Bank gehen, da ein neues Guthabenkonto eröffnen und es als P-Konto führen lassen?

Habe nämlich bedenken, dass ich in Kürze eine Pfändung bekommen könnte und möchte mein Einkommen und die Sozialleistungen soweit es geht schützen.

Danke für jeden Tipp!!!


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5 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
galabaer
Status:
Praktikant
(691 Beiträge, 457x hilfreich)

quote:
mit meinem derzeitigen Kontostand (Minus) würde das nicht gehen. Erst wenn mein Konto wieder auf Null oder im Plus ist.
Ist das richtig? Oder kann ich dennoch ein P-Konto bekommen, auch wenn ich derzeit im Minus bin.


afaik ist ein P-Konto ein Guthabenkonto und kann/darf nicht überzogen werden...

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#2
 Von 
mepeisen
Status:
Unsterblich
(24959 Beiträge, 16169x hilfreich)

Ein P-Konto ist ein Guthabenkonto, das ist soweit richtig. Rechtlich ist lediglich Guthaben geschützt. Obgleich es möglich ist, ein bereits überzogenes Konto in ein P-Konto umzuwandeln, solange man dir Zugriff auf die Pfändungsfreien Gelder ermöglicht. Allerdings besteht wie gesagt kein Anspruch.

Drei Möglichkeiten:
A) Woanders hingehen und das Gehalt umleiten, also das P-Konto bei einer anderen Bank.
B) Mit der eigenen Bank eine Umschuldung vereinbaren, beispielsweise das Girokonto auf 0 zu stellen und mittels monatlichem Dauerauftrag vom pfändungsfreien Geld (natürlich musst du noch leben können) abtragen
C) Warten bis die Pfändung kommt. Man hat dann theoretisch 4 Wochen Zeit, sein Konto noch in ein P-Konto umzuwandeln.

Nachteile bei A: Der Dispo wird gekündigt und das bedeutet evtl. weitere unnötige Kosten.
Bei C wird folgendes passieren: Sobald das Gehalt nicht mehr eingeht oder es zur Pfändung kommt, wird der Dispo gekündigt. Damit läuft die Pfändung ins Leere, man ist aber genausoweit wie zuvor. Allerdings ist dann ggf. das, was monatlich eingegangen war, "futsch", sprich wird mit der Dispo-Schuld verrechnet.

Also: Entweder einvernehmlich mit der Bank eine Lösung finden oder Bank wechseln. Andere Alternative sehe ich nicht.

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"Meine Beiträge stellen keine Rechtsberatung dar. Sicherheit gibts nur beim Anwalt."

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#3
 Von 
danysahne01
Status:
Praktikant
(733 Beiträge, 189x hilfreich)

Ah super, vielen Dank!

Wie verhält es sich denn in meinem Falle. Ich bin mit 600 im Minus, die Pfändung würde aber beispielsweise 900 betragen. Bleibt dann die Pfändung so lange bestehen, bis es bezahlt ist?
Was genau meinst du damit, die Pfändung läuft ins leere? Wenn auf dem Konto nichts ist, geht dann die Pfändung nach einer gewissen Zeit als "fruchtlos" zurück?

-- Editiert danysahne01 am 30.08.2013 13:51

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#4
 Von 
mepeisen
Status:
Unsterblich
(24959 Beiträge, 16169x hilfreich)

quote:
Bleibt dann die Pfändung so lange bestehen, bis es bezahlt ist?

Ja

Mit Pfändung läuft ins Leere meine ich, dass erst einmal nichts an den Gläubiger abgeführt wird. Fruchtlos zurückgehen gibt es nicht. Theoretisch kann die halt viele Jahre auf dem Konto bleiben, die Pfändung.

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#5
 Von 
danysahne01
Status:
Praktikant
(733 Beiträge, 189x hilfreich)

Ah, okay!
Also ist der sicherste Weg dann ein neues P-Konto bei einer anderen Bank. Gut, dann weiß ich erstmal bescheid, vielen Dank!

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