Absicherung einer privaten Hausbaustelle in NDS

12. April 2016 Thema abonnieren
 Von 
grisu3388
Status:
Frischling
(4 Beiträge, 5x hilfreich)
Absicherung einer privaten Hausbaustelle in NDS

Hallo liebes Forum,

ich bin neu hier und weiß nicht ob ich mit meinem Anliegen hier richtig bin, hoffe es aber.
Auf einem Nachbargrundstück, welches direkt an unserem grenzt, soll ein neues Mehrfamilienhaus errichtet werden.
Beide Grundstücke grenzen an einem öffentlichem Verkehrsraum, Gehweg und Strasse.

Die Fundamentsarbeiten haben begonnen und das gesamte Grundstrück ist gespickt mit Moniereisen, welche senkrecht oder auch gekrümmt im Beton stehen. Dies schaut derzeit verheerend und nicht ganz ungefährlich aus. Meine erste Frage wäre,
dürfen diese Mettallstreben so ganz ohne Abdeckung auf einer Baustelle stehen? Wenn die Baustelleneinfahrt nur mit Flatterband gesichert ist? Es wurde ein Loch ausgehoben, ausgegossen und ist ebenfalls mit senkrechtstehenden Streben versehen. Dies soll der Fahrstuhlschacht werden, ist aber auch nicht abgesichert bzw. abgedeckt.

Es wurde zwar ein Bauzaun errichtet, den ich aber als nutzlos sehe, da die Baueinfahrt ca. 4,5m breit, direkt am Gehweg grenzt und lediglich mit einem rot weissen Flatterband abgesichert ist. Also wir haben da auch schon fremde Leute drauf gesehen, da waren aber noch nicht die Moniereisen verarbeitet und ein Flatterband gab es auch nicht. Da war die Einfahrt so offen. Wir haben auch eine Schule in der Nähe, es laufen auch viele Kinder oder kleine Kindergruppen hier auf dem Gehweg, welche alleine unterwegs sind. Seit Tagen ruht die Bausstelle in diesem Zustand und ist gerade auch für Kinder ohne Probleme zugänglich. Weil so ein Flatterband, ist ja irgendwie nichts.

Ich überlege, ob ich dem Ordnungsamt Bescheid sagen sollte, nicht das da noch irgendwas mit Kindern passiert, welche sich noch schwer verletzten könnten oder in den Fahrstuhlschacht fallen und sich dann aufspießen! Mit dem Bauzaun wird es jedenfalls nicht so genau genommen und es wurde auch nur eine vorläufige Baugenehmigung erteilt, welche sich nur auf das Fundament bezieht. Das Fundament für die Grundmauern ist gegossen, wahrscheinlich wird es da erstmal nicht weitergehen.

Was meint ihr dazu?

Grüße grisu
.








-- Editier von grisu3388 am 12.04.2016 23:48

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3 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(119582 Beiträge, 39745x hilfreich)

Man muss eine Baustelle nicht absichern wie eine Grenze im Balkan.


Wer sicher gehen will, der weist das Ordnungsamt auf eine mögliche Gefahr für die öffentliche Sicherheit hin, damit diese ihre Arbeit machen können.



Signatur:

Meine persönliche Meinung/Interpretation!
Im übrigen verweise ich auf § 675 Abs. 2 BGB

3x Hilfreiche Antwort

#2
 Von 
hausfrau66
Status:
Lehrling
(1094 Beiträge, 838x hilfreich)

Das Bauamt fordert bereits in der Baugenehmigung bei jeder größeren Baustelle (dazu zähle ich die Neuerrichtung eines MFH's) die Stellung eines SIGE-Koordinators, welcher sich z.B. um eine ordentliche Absicherung der Baustelle und um fehlende Absturzsicherungen kümmern darf/muss. Falls ein Bauschild steht, den zuständigen SIGE-Koordinator dort ablesen oder den Architekten informieren.

Bewehrungseisen dürfen ungeschützt in jede Richtung herausschauen. Die Bauarbeiter gehen meist mit offenen Augen über das Baufeld :-)

-- Editiert von hausfrau66 am 13.04.2016 07:47

3x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
grisu3388
Status:
Frischling
(4 Beiträge, 5x hilfreich)

Lieben Dank für Eure Antworten,

ich habe später doch noch eine Nachricht an die Stadt gesendet!

Da sich unser Kater an einen dieser Eisen aufgespießt hatte. Er hat definitiv eines seiner 7 Katzenleben gelassen, eine schwere OP hinter sich, aber er lebt und es geht ihm langsam besser. Die Wahrscheinlichkeit das so etwas passiert ist unwahrscheinlich, aber eben nicht unmöglich. Er hat sich vermutlich mit einem Artgenossen gerangelt, das ist dann natürlich Schicksal, ich hoffe nur das der andere Kater ungeschoren davon gekommen ist und sich nicht auch noch an den Streben verletzt hat.

Nach meiner Nachricht an die Stadt, wurden vorgestern Nachmittag umgehend die Moniereisen mit Holzbrettern eingefriedet und danach wurde die Bauzaunlücke geschlossen, der Fahrstuhlschacht wurde auch abgedeckt! Gestern kamen dann die Betonmischer und gossen ihren Beton darauf! Ein solches treiben, auf dieser Baustelle habe ich noch nie gesehen!

Ich denke nun schon, das an meinem Hinweis etwas dran gewesen ist, dieses emsige treiben kommt bestimmt nicht aus heiterem Himmel. Und die Mutterbaugesellschaft ist bereits mehrfach, unangenehm bei anderen Bauprojekten wie diesem, aufgefallen. Aber wenn die ollen Eisen wegbetoniert sind und keine Gefahr mehr besteht, sollen die doch machen was sie wollen!

Allerdings werden wir morgen einen vermeindlichen Grenzstein freispühlen und schauen ob es wirklich der Grenzstein ist! Der erste liegt akkurat genau am Geweg, doch dann gibt es einen großen Knick und es gibt einen zweiten Grenzstein nach wenigen Metern. Tief unter der Erde. Theoretisch müßte dieser dort sein, wo sich die Hecke befindet, angeblich ist er aber 1,50m weiter auf unserem vermeindlichem Grundstück. Und genau dort steht eine massive Birke, mit viel Wurzelwerk. Aber schaun wir mal ob wir da einen Stein mit Kreuz finden!

LG grissu


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