Ackerland verkaufen!

11. August 2013 Thema abonnieren
 Von 
Maverick15566
Status:
Frischling
(2 Beiträge, 1x hilfreich)
Ackerland verkaufen!

Hallo zusammen,

meine Großmutter hatte nach Auflösung der DDR von der LPG ca. 100 ha Land erhalten. Es handelt sich um Ackerland welches bestellt werden muß und da meine Großeltern dies nicht selbst machen wollen wird Land seid 20 Jahren zwangsverpachtet an einen Bauern der diese Land bestellt und dafür jährlich 15€ an meine Großeltern zahlt. Nun meine Fragen:

1. Können meine Großeltern das Land einfach verkaufen?
2. Was bekommt man denn so für Ackerland in der o.g. Größenordnung?
3. Wovon hängt der Wert des Ackerlandes ab? Lage? Bodenqualität?

Ich habe von dem Thema leider wenig Ahnung und will meine Großeltern unterstützen ob bei der Frage ob es sich überhaupt lohnt das Land zu veräußern.

Schon mal vielen Dank für euren fachmännischen Rat.

Gruß
Oli


-----------------
""

Verbaut?

Verbaut?

Ein erfahrener Anwalt im Baurecht gibt Ihnen eine vertrauliche kostenlose Einschätzung!
Ein erfahrener Anwalt im Baurecht gibt Ihnen eine vertrauliche kostenlose Einschätzung!
Kostenlose Einschätzung starten Kostenlose Einschätzung starten



6 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Funkybull
Status:
Schüler
(311 Beiträge, 108x hilfreich)

Hallo,

es wird Dir jetzt nicht sehr viel weiterhelfen- es ist eher ein Hinweis auf den durchschnittlichen Bodenwert: Soviel ich weiß, liegt Ackerland bei ca. 3 € / qm. Ich könnte mir vorstellen, daß es hier, je nach Bodenqualität und Marktlage Zu- und Abschläge gibt. Auch ist vielleicht die Landschafatsstruktur von Bedeutung; eine Hanglage lässt sich natürlich nicht so gut bearbeiten, wie plattes Land- wäre andererseits bei entsprechendem Klima für bestimmte Anbauarten wiederum besser, z.B. Wein (was bei Dir eher nicht der Fall sein dürfte).

Bei 1 Ar = 100 qm und 1 Hektar = 100 Ar sind 100 Hektar Land also 10.000 qm, womit der Wert mit dem oben zugrundegelegten dann bei 30.000 € läge. Berechnungen mit Grundstückstiefe und damit zusammenhängeneden Abschlägen, wie bei den Bodenrichtwerten für Bauland, dürften hier keine Anwendung finden.

Ich habe keine Ahnung, was der üblich Pachtzins für Ackerland ist, aber laut Bauchgefühl kommen mir 15 € / Jahr sehr günstig vor.

1x Hilfreiche Antwort

#2
 Von 
guest-12311.06.2018 09:37:31
Status:
Bachelor
(3685 Beiträge, 1414x hilfreich)

Nein, ein Hektar sind 10.000 qm.

100 Hektar sind eine Million qm.

-----------------
"Morgenstund ist ungesund."

1x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
Maverick15566
Status:
Frischling
(2 Beiträge, 1x hilfreich)

Ja bear hat recht mit der Größe. Aber weiß einer ob es für solches Ackerland überhaupt potenzielle Käufer gibt und ob man zum Verkauf erst eine Genehmigung von der Gemeinde benötigt?

Ist natürlich keine Hanglage ;-) Gutes preussiches flaches Land. Aktuelle wird dort abwechselnd Weizen und Raps angebaut.

-----------------
""

1x Hilfreiche Antwort

#4
 Von 
Funkybull
Status:
Schüler
(311 Beiträge, 108x hilfreich)

Ja, richtig: 1ha sind 10.000 qm und 100 ha damit 10^6 qm. Multipliziert mit dem angenommenen Qm-Preis käme man dann also auf 3 Mio €. Die Überlegung zu verkaufen, ist gut nachvollziehbar :-)
Damit erscheint die Pacht von 15 € im Jahr natürlich noch viel unausgewogener.


Ich würde einfach bei der Gemeinde direkt nachfragen und mit den Landwirten, v.a. den angrenzenden. Derjenige, der z.Z. nur 15 € im Jahr zahlt, wird sicherlich lieber pachten als kaufen... ;-)

1x Hilfreiche Antwort

#5
 Von 
joebeuel
Status:
Lehrling
(1980 Beiträge, 1537x hilfreich)

Der Knackpunkt beim Verkauf von Ackerland ist natürlich: gibt es einen Interessenten? Ein Pächter ist nicht unbedingt ein Käufer...

Ich würde mich hier einfach mal mit dem örtlichen Bauernverband Verbindung setzen, die werden wissen, was hier zu beachten ist!

-----------------
""

1x Hilfreiche Antwort

#6
 Von 
guest-12320.09.2014 20:57:52
Status:
Bachelor
(3393 Beiträge, 2075x hilfreich)

quote:
... bei der Frage ob es sich überhaupt lohnt das Land zu veräußern.



Gerade bin ich über diesen Artikel gestolpert, ausnahmsweise positive Auswirkungen der Finanzkrise:

http://www.tagesspiegel.de/politik/landgrabbing-in-deutschland-kaufen-spekulanten-den-osten-auf/8621948.html

Die Pacht- und Kaufpreisspannen 2012 in BB finden sich hier:

http://www.agrar.de/de/pachtspiegel_Brandenburg.html

Die Tendenz ist stark steigend, da würde es sich für euch sicher lohnen kompetenten Rat einzuholen.

Die 15 EUR Pacht/ha sind jedenfalls ein Witz, die BVVG gibt im Durchschnitt 224 EUR an.

-----------------
""

2x Hilfreiche Antwort

Und jetzt?

Für jeden die richtige Beratung, immer gleich gut.
Schon 266.573 Beratungen
Anwalt online fragen
Ab 30
Rechtssichere Antwort in durchschnittlich 2 Stunden
107.827 Bewertungen
  • Keine Terminabsprache
  • Antwort vom Anwalt
  • Rückfragen möglich
  • Serviceorientierter Support
Anwalt vor Ort
Persönlichen Anwalt kontaktieren. In der Nähe oder bundesweit.
  • Kompetenz und serviceoriente Anwaltsuche
  • mit Empfehlung
  • Direkt beauftragen oder unverbindlich anfragen
Alle Preise inkl. MwSt. zzgl. 5€ Einstellgebühr pro Frage.

Jetzt Anwalt dazuholen.

Für 60€ beurteilt einer unserer Partneranwälte diese Sache.

  • Antwort vom Anwalt
  • Innerhalb 24 Stunden
  • Nicht zufrieden? Geld zurück!
  • Top Bewertungen
Ja, jetzt Anwalt dazuholen