Garage: Bestandschutz und Abstand zur Straße (Bayern)

Guten Abend

Auf einem Grundstück in Bayern steht eine Doppel-Garage mit Zwischenwand im Grundstückseck. Die Garagen sind jeweils 2,10 m breit, ca 6 m lang und stehen direkt auf der Grundstücksgrenze zum Nachbarn (der dort vor 5 Jahren eine Tiefgarageneinfahrt ebenfalls direkt auf die Grenze baute).
Der Abstand vom Garagentor zur öffentlichen Verkehrsfläche (Gehweg) beträg zwischen 1,40 m und 2,10 m (schräger Verlauf). Das Garagentor des Nachbarn ist ca 3 m weit vom Gehweg entfernt.

Für den Eigentümer ergeben sich folgende Fragen:

1. Wird die Garage abgerissen und eine neue hingebaut, wie weit muss das Garagentor von der öffentlichen Verkehrsfläche entfernt sein? Eine häufige Angabe im Internet lautet 5 m, angeblich wurde diese aber als ungültig erklärt (12.01.2012, Az.: 2 B 11.2230) und woanders ist von 3 m die Rede.

2. Ist der Abstand auch einzuhalten, wenn ein Carport gebaut wird? Ziel der Regelung scheint zu sein, zu verhindern, dass Autos die Straße blockieren, bis das Garagentor offen ist. Dies wäre dann ja nicht der Fall.

3. Erhält die Garage Bestandsschutz wenn die Mauer auf der Grundstücksgrenze nicht abgerissen wird und diese für den Neubau genutzt wird?
Gibt es überhaupt Bestandsschutz für Garagen?
Im Internet fand ich dazu widersprüchliches, unter anderem dies:

Zitat:

Wann eine Änderung zum Verlust des Bestandsschutzes führt, ist nicht einheitlich entschieden. Immer ist dies dann der Fall, wenn die Änderungen des Gebäudes, einer Neuerrichtung gleich kommt und ebenfalls dann, wenn die Statik neu berechnet werden müsste. Dies bedeutet, dass sogar eine Komplettmodernisierung rechtlich möglich wäre, wenn sie nach und nach in kleinen Schritten erfolgt. Anbauten, Garagen und dergleichen, sind nicht geschützt.