Grundwasser Beeinträchtigung durch Haus- und Hallenbau des zukünftigen Nachbars

27. Februar 2020 Thema abonnieren
 Von 
Smithan
Status:
Frischling
(10 Beiträge, 0x hilfreich)
Grundwasser Beeinträchtigung durch Haus- und Hallenbau des zukünftigen Nachbars

Hallo,
neben unserem Grundstück war seit Jahrzehnten eine Feuchtwiese mit Schafen drauf, wo nun ein Landwirt seinen Hof baut. Die Halle und der Rohbau des Hauses stehen bereits und wir mussten nun leider feststellen, das sich durch die Bebauung bereits jetzt schon Beeinträchtigungen durch das Grundwasser bemerkbar machen. Unser Grundstück ist an einigen Stellen feuchter geworden und es bilden sich weit mehr Wasser an der Oberfläche. Wir haben zudem einen Naturteich, welcher mit Steinplatten und einer Mauer umrahmt ist, wo nun nach einigen sehr regenreichen Tagen, ein Teil der Teichwand eingefallen ist und hellbraunes Wasser aus dem Bereich geflossen ist. Der Teich ist nun auch schon seit einigen Wochen braun und trüb. Wir leben hier nun seit 1996 und sowas ist bis dato noch nie vorgekommen. Dies kann also nur durch die Bebauung auf dem Nachbargrundstück geschehen sein. Zudem musste auf dem Nachbargrundstück auch über 1 Meter aufgeschüttet werden, damit dort überhaupt gebaut werden kann, da das Grundwasser hier in unserer Gegend schon sehr hoch ist und auch nicht unweit von einem Sumpfgebiet und Feuchtwiesen liegt. Ich schätze mal, das wir das nicht einfach so hinnehmen müssen, das durch die Veränderung des Bodens und des Grundwassers, unser Teich nun seit Wochen braun ist und die Teichmauern einstürzen und die Gefahr besteht, das die Nutzung unseres Grundstückes in gewissen Bereichen zukünftig beeinträchtigt wird ?
Wir machen uns zudem nun auch Sorgen, das sich der erhebliche Eingriff auf dem Nachbargrundstück, welches ehemals wie gesagt eine Feuchtwiese war, nach gewisser Zeit auch negativ auf unser Wohnhaus auswirkt.
Noch bin ich der Hoffnung, das sich das alles wieder einpendeln wird, doch der Boden des Nachbargrundstückes wird gewiss noch mehr verdichtet und somit wird es vermutlich für uns zu noch mehr Problemen mit der Feuchtigkeit und Bodenbeschaffenheit kommen.
Was sollten wir nun in solch einem Fall am besten tun?

Ich bedanke mich recht herzlich im Vorraus !
Smithan

-- Editiert von Smithan am 27.02.2020 17:33

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4 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(120059 Beiträge, 39823x hilfreich)

Zitat (von Smithan):
Wir leben hier nun seit 1996 und sowas ist bis dato noch nie vorgekommen. Dies kann also nur durch die Bebauung auf dem Nachbargrundstück geschehen sein.

Das diese Vermutung stimmt, das würde man dann erst mal beweisen müssen.



Zitat (von Smithan):
und die Gefahr besteht, das die Nutzung unseres Grundstückes in gewissen Bereichen zukünftig beeinträchtigt wird ?

Unsubstantierte Befürchtungen sind keine wirklich gute Grundlage - auch hier würde man beweisen müssen.



Zitat (von Smithan):
Zudem musste auf dem Nachbargrundstück auch über 1 Meter aufgeschüttet werden, damit dort überhaupt gebaut werden kann,

Bedeutet erst mal, das der Baukörper oberhalb und nicht innerhalb des Grundwassers liegt.
Da müsste man prüfen, ob es dadurch überhaupt Auswirkungen gibt.


Signatur:

Meine persönliche Meinung/Interpretation!
Im übrigen verweise ich auf § 675 Abs. 2 BGB

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#2
 Von 
-Laie-
Status:
Weiser
(16974 Beiträge, 5890x hilfreich)

Zitat (von Smithan):
Dies kann also nur durch die Bebauung auf dem Nachbargrundstück geschehen sein.
Eine reine Vermutung, wie auch alles andere das du geschrieben hast. Als erstes gilt es all das nachzuweisen, dann kann man weitersehen.

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#3
 Von 
Anami
Status:
Unbeschreiblich
(32140 Beiträge, 5653x hilfreich)

Zitat (von Smithan):
Was sollten wir nun in solch einem Fall am besten tun?
Mein Vorschlag: Mal freundlich, sachlich mit dem Bauherrn von nebenan reden. Keine Vermutungen äußern. Sondern Fakten aufzeigen. Da ist bisher nur der *Kollateralschaden an eurem Teich* ein Fakt. Ursache unbekannt.
Zitat (von Smithan):
wo nun nach einigen sehr regenreichen Tagen, ein Teil der Teichwand eingefallen ist und hellbraunes Wasser aus dem Bereich geflossen ist.
Durchaus denkbar ist, dass das *Unglück* durch den starken Regen geschah.

Vielleicht hat der Bauherr null Ahnung, was sein Bau so alles bewirkt oder evtl. bewirken könnte. Schließlich ist er Landwirt und höchstwahrscheinlich kein Architekt oder Baugrundgutachter. Aber evtl. hat der Bauherr solche Leute, die er fragen kann.

Je nachdem--- könnte man weiteres überlegen.

Eine Frage zu *Baurecht*--- ist das allerdings nicht.
Ich lese es so, als habe der Landwirt eine Baugenehmigung für genau diese Bauten auf genau diesem Grundstück.

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#4
 Von 
-Laie-
Status:
Weiser
(16974 Beiträge, 5890x hilfreich)

Zitat (von Smithan):
Noch bin ich der Hoffnung, das sich das alles wieder einpendeln wird,

Nachtrag, gerade im Radio gehört: Februar 2020 war der wasserreichste Februar in D seit Wetteraufzeichnung mit extrem viel Niederschlag. Evtl. also doch nur ein natürliches Phänomen.


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