Hauskauf von Eltern

9. August 2007 Thema abonnieren
 Von 
azi
Status:
Frischling
(1 Beiträge, 0x hilfreich)
Hauskauf von Eltern

Hallo!
Ich würde mich über Kommentare/Hinweise zu folgendem Szenario freuen:
Ich möchte das Haus meiner Eltern kaufen. Wir haben bereits einen Preis von 100000 Euro festgelegt, der vom Schätzer der Gemeinde mündlich als "realistisch" bezeichnet wurde. Ein Gutachten liegt nicht vor. Das Haus ist allerdings sehr alt (Baujahr vor 1900), so ergibt sich der Wert.
Es existiert folgender Plan: Ich, der Sohn, kaufe das Haus für 100000 und gebe jedem Elternteil 50000 Euro. Mein Vater muss in ein Pflegeheim, mit diesem Geld und seiner Rente könnte also der Platz finanziert werden. Meine Mutter will im Haus bleiben und sich für die 50000 Euro ein Wohnrecht auf Lebenszeit kaufen.
Meine Fragen:
Können wir das überhaupt so machen oder haben wir entscheidende Dinge übersehen?
Wie kann ich die 50000 Euro sinnvoll von meiner Mutter quasi wieder zurückbekommen (als Schenkung?)? Denn mit diesem Geld will sie sich ja das Wohnrecht erhalten.
Oder gibt es eine einfachere Lösung für unseren Fall?
Über Antworten würde ich mich sehr freuen.

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3 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
cady
Status:
Frischling
(10 Beiträge, 0x hilfreich)

Hallo, habe auch von meinen Eltern gekauft. Ich weiß leider nicht, wie das mit dem Erwerb von Wohnrechten ist, aber eine Schenkung wäre grundsätzlich ok, denn die ist bis zu einem Betrag von ungefähr 200000 Euro alle 10 oder 12 Jahre von jedem Elternteil steuerfrei möglich, es dürfen aber, soweit ich weiß, keine Stiefeltern sein.
Das Problem bei Schenkungen ist aber, dass, sollte Deine Mutter innerhalb der nächsten 10 Jahre auch pflegebedürftig werden und die Pflege nicht mehr finanzieren können, die 50.000 zur Finanzierung der Pflege herangezogen werden könnten, bevor das Amt dafür zahlen muss, auch wenn dieses Geld mittlerweile Dir gehört. Vielleicht ist es daher sinnvoller, ihr für das Geld ein Lebenswohnrecht zu verkaufen (wenn das ein angemessener Betrag ist und anerkannt wird).
Durch den Erwerb von Deinen Eltern, dürfte übrigens auch die Grunderwerbssteuer kräftig sinken.
Ich hoffe, ich konnte ein wenig weiterhelfen, Gruß Cady

0x Hilfreiche Antwort

#2
 Von 
hh
Status:
Unbeschreiblich
(47453 Beiträge, 16800x hilfreich)

Typischerweise kauft man dann das Haus für 50.000€ wobei die Mutter sich das Wohnrecht vorbehält.

Ansonsten hättest Du ja zwei Verträge, die auch doppelt Gebühren kosten.

Es fällt übrigens bei den genannten Beträgen weder Grunderwerbsteuer noch Schenkungssteuer an.

Ein vollständiger Verkauf des Hauses mit anschließendem Rückkauf des Wohnrechtes wird wohl genauso gewertet, wie das direkte Vorbehalten des Wohnrechtes.

-- Editiert von hh am 10.08.2007 09:40:38

0x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
Commodore
Status:
Lehrling
(1521 Beiträge, 463x hilfreich)

Hallo,

die ganze Sache der angedachten Abwicklung könnte eng werden, wenn der Verkaufserlös nicht für min. 10 Jahre für die Eltern ausreichend sein wird. Hier sollte also sehr *wasserdicht* abgewickelt werden, wie unter Fremden.
:wipp:

MfG

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"Der Beitrag ist keine Rechtsberatung, lediglich ein hoffentlich hilfreicher Beitrag im Laien-Forum!"

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