Hausverkauf nach Trennung - was ist mit den Darlehensverträgen

18. September 2006 Thema abonnieren
 Von 
Matcho
Status:
Frischling
(1 Beiträge, 0x hilfreich)
Hausverkauf nach Trennung - was ist mit den Darlehensverträgen

Hallo.

Ich habe mit meinem Lebensgefährten 2002 ein Einfamilienhaus gebaut. Die Darlehensverträge hatten wir auf meinen Namen abgeschlossen und er wurde als Bürge eingesetzt. Die Darlehenssumme belief sich auf ca. 190.000 Euro bestehend aus verschiedenen Verträgen. Ebenso wurde eine Grundschuld eingetragen.
Im Jahr 2003 haben wir uns getrennt und er ist ausgezogen. Das Haus habe ich behalten und habe meinen Vater als Bürgen eingesetzt.

Leider ist mir die Belastung inzwischen zu hoch. Ich habe aber die Darlehensverträge mit einer Zinsfestschreibung auf 10 Jahre abgeschlossen.

Da es leider keine Möglichkeit gibt aus diesen Verträgen heraus zu kommen habe ich beschlossen das Haus zu Verkaufen.

Wie kann ich vorgehen?
Muss ich die Bank informieren?
Komme ich ohne Probleme aus den Verträgen?
Makler oder nicht?
Wie läuft ein Hausverkauf ohne Makler ab?




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2 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
wald-hase
Status:
Praktikant
(723 Beiträge, 74x hilfreich)

So einfach, wie Sie sich das möglicherweise denken (Grundstück verkauft, Darlehensverträge erledigt) wird das nicht gehen.

Die Grundschuld ist an das Grundstück gebunden, die Darlehensverträge an die Person des Darlehensnehmers und ggf. eines Bürgen. Ein Wechsel des Grundstückseigentümers ändert daran im Grundsatz überhaupt nichts.

Andererseits wird sich ein Grundstück oft nur verkaufen lassen, wenn die Ablösung aller vorhandenen Grundschulden garantiert ist, etwa aus dem Kauferlös.

Ob Makler oder nicht, ist eine individuelle Entscheidung. Das hängt davon ab, wie gut man sich selbst in diesen Dingen auskennt und wieviel Verhandlungsgeschick man sich zutraut, wie die Nachfrage ist (voraussichtlicher Zeitaufwand), ob man sich zeitlich um die Sache überhaupt kümmern kann usw. Bei einem fachlich guten(!) Makler hat man auch eine Beratung hinsichtlich aller Nebenaspekte des Verkaufs.

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"Mein Name ist Hase, ich wohne im Walde und weiß von nichts..."

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#2
 Von 
sika0304
Status:
Schlichter
(7944 Beiträge, 2926x hilfreich)

Sie können auch erst einmal mit ihrer Bank reden wegen einer Reduzierung der Raten. Wenn Sie das Haus verkaufen wollen (vielleicht wäre ja vermieten auch eine Möglichkeit), müssten Sie das Darlehen ablösen. Für die vorzeitige Rückzahlung verlangt die Bank eine Vorfälligkeitsentschädigung, die Sie sich ja ggf. jetzt schon einmal ausrechnen lassen könnten.
Wenn Sie selber verkaufen wollen, benötigen die Käufer diverse Unterlagen, die diese selber bei der Bank für die Finanzierung vorlegen müssen. Sie könnten auch den Käufer fragen, ob er eventuell in ihre Finanzierung einsteigen möchte (mit der Bank klären).
Unterlagen sind z.B. Katasterauszug, Flurkarte, Grundbuchauszug (wegen Belastungen) usw.
Dann könnten Sie inserieren (z.B. über Immonet), wenn sie zu einer Einigung kommen, benötigen Sie den Notar für den Kaufvertrag.
Viele Käufer sind ganz froh, wenn sie die Courtage für den Makler sparen können.
Zuerst sollten Sie aber klären, was die Bank an Geld haben möchte, dann können Sie ermitteln, ob es für Ihre Preisvorstellung Käufer gibt.

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