Kfw70-Haus

4. April 2014 Thema abonnieren
 Von 
Christine04
Status:
Frischling
(8 Beiträge, 4x hilfreich)
Kfw70-Haus

Hallo zusammen,
ein Bauträger baut für mich gerade ein Kfw70-Haus mit
einer Brennwertheizung. Jetzt habe ich mir einen Floh
ins Ohr setzen lassen. Ein Freund meinte neulich: Lass
doch eine Wärmepumpe statt der Brennwerttherme einbauen.
Wenn Du Heizung, Gasanschluss und Kamin rausrechnest, geht
das sogar ohne Mehrkosten. Er hat recht, aaaaaber: Ich
habe beim Kfw nachgefragt. Dort sagte man mir an der
heißen Leitung, wenn ich solche Eingriffe in de
Energietechnik des Hauses vornehme, muss der komplette
Antrag neu gestellt werden, der muss wieder zum
Prüfingenieur......
Kann das sein?

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5 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Memme
Status:
Beginner
(96 Beiträge, 25x hilfreich)

Natürlich kann das sein. Wenn man so eine zentrale Komponente wie das Heizsystem tauscht, dann ändert sich der Primärenergiebedarf ganz entscheidend.

Leider haben Sie nicht geschrieben, ob Sei eine Luft-Wärmepumpe oder Erdwärme-Pumpe planen. (Bei dem Preisvergleich denke ich mal Luft-Wärme). Und die haben gerade bei niedrigen Temperaturen kaum Heizleistung.
Bei und im Baugebiet gibt es auch so ein Heizsystem und die Bewohner haben diesen Winter teilweise über 100 kWh Strom pro Tag verbraucht.

Gruß Mike

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#2
 Von 
JogyB
Status:
Bachelor
(3155 Beiträge, 3146x hilfreich)

Wenn jemand diesen Winter 100 kWh am Tag verbraucht hat, dann liegt da technisch irgendwas im Argen oder das Gesamtkonzept passt nicht. Dieser Winter mit seinen moderaten Temperaturen war eigentlich perfekt für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe.

Bei extrem niedrigen Temperaturen sind die recht ineffezient, aber 100 kWh am Tag sind selbst dann recht hoch.

Es ist aber natürlich richtig, dass bei einem Wechsel des Heizsystems die Energiebetrachtung neu erfolgen muss. Bin mir aber nicht sicher, ob gleich der ganze Antrag neu gestellt werden muss, wenn die Unterlagen belegen, dass die Anforderungen für KfW70 weiter eingehalten werden.

Übrigens: Unabhängig von der verwendeten Heiztechnik würde ich dringend eine Lüftungsanlage empfehlen.

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"Juristischer Laie - Angaben erfolgen nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr."

1x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
R.J.098
Status:
Frischling
(18 Beiträge, 8x hilfreich)

Kfw70-Haus
Ich bin der Bauherr dieses Hauses.

Eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung ist schon
eingeplant. Daher kommen wir auf einen max. Heizenergie-
bedarf von 4kW (also für den kältesten Zeitpunkt im Jahr).
Noch dazu sagt man von unserer Gegend, dass sich der
Winter vom Sommer dadurch unterscheidet, dass im Winter
der Regen etwas kälter ist. Das mit der "Luftpumpe" passt schon. Es ist hat die einzige Wärmepumpenart, zu
der ich nicht von irgentjemand Knüppel zwischen die
Beine geworfen bekommen kann. Mir persönlich wäre eine
Sole-Wasser-WP auch lieber, aber da ist ein
Fachhandwerker Vorschrift, der mir dann eine Marken-WP
einbaut, an der er dann auch nochmal gut mitverdient.
Nicht umsonst gehört Deutschand zu den Schlusslichtern
in punkto Wärmepumpe.

Grüße Richard


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"______________________________________________________
Vor Gericht und auf hoher See bist Du in Gottes Hand"

-- Editiert R.J.098 am 08.04.2014 08:22

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#4
 Von 
Lolle
Status:
Bachelor
(3431 Beiträge, 1951x hilfreich)

quote:
Nicht umsonst gehört Deutschand zu den Schlusslichtern in punkto Wärmepumpe.


Das mag aber auch seine Gründe in den kleinen Neubau-Grundstücken haben und daran, dass bei Auswahl/Ausrichtung/Positionierung der Anlage oft nur daran gedacht wird, dass man selber möglichst wenig davon hört.
http://www.waermepumpe.de/uploads/tx_bwppublication/2012-08-23_MK_Leitfaden_Schall.pdf

Da man immer öfter schon beim Spazierengehen durch eine Neubausiedlung hört, dass da etliche auf Wärmepumpe setzen, halte ich eine Fachhandwerker-Vorschrift da durchaus für sinnvoll.

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"Es hilft nichts,das Recht auf seiner Seite zu haben.Man muss auch m.d. Justiz rechnen D Hildebrandt"

1x Hilfreiche Antwort

#5
 Von 
guest-12311.06.2018 09:37:31
Status:
Bachelor
(3685 Beiträge, 1414x hilfreich)

Inwiefern ist KfW70 überhaupt relevant?

Wir haben KfW60 gebaut, aber das KfW-Darlehen wäre unter Berücksichtigung aller Kosten nicht günstiger gekommen als das normale Bankdarlehen, dafür unflexibler. Selbst wenn, der Unterschied dürfte minimal sein bei den derzeitigen Zinsen.

Jedenfalls würde ich die Heizung nicht von den Antragsformalitäten irgendeiner Behörde abhängig machen.

Wir haben eine Luft-Wärmepumpe mit Solarthermie für das Warmwasser (das eben so im gewählten Paket des Hausanbieters vorgesehen).

Jahresheizstromkosten 2012-2013 (also mit dem langen Winter): 600 Euro (Fußbodenheizung, 5 Personen, 145 qm in Holzständerbauweise, Alpenvorland).

Zu berücksichtigen dabei ist noch: Kein Schornstein nötig, also in jedem Stockwerk mehr Wohnfläche und keine Schornsteinfegerkosten (der hat sich bei den Nachbarn schon vor dem Einzug gemeldet). Keine Kosten für Heizungs- und Brennerwartung (die Wärmepumpe ist wartungsfrei).

Die Wärmepumpe läuft nur im Winter und man muß schon genau hinhören, um das Geräusch wahrzunehmen. Sie steht bei uns mit unter dem Carport an der Grundstückgrenze ohne direkten Nachbarn und stört niemanden.

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"Morgenstund ist ungesund."

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