Nutzungsänderung Scheune in Wohnhaus und Werkstatt

4. Januar 2012 Thema abonnieren
 Von 
Rostteufel
Status:
Frischling
(8 Beiträge, 5x hilfreich)
Nutzungsänderung Scheune in Wohnhaus und Werkstatt

Hallo zusammen!

Nebenan im Existenzgründungs-Forum hab ich letztens bereits etwas dazu geschrieben, dass ich gerne meine Scheune zur gewqerblich genutzten Werkstatt und Wohnung umwidmen möchte.
Einen groben Überblick über das, was auf mich zukommt, habe ich nun, allerdings wird man automatisch (und das macht ja auch Sinn) auf einen Architekten verwiesen, um mal bis zur Bauvoranfrage zu kommen, sprich ein komplettes Konzept auszuarbeiten von dem, was mir da vorschwebt.

Mein Problem ist nun 1) einen Architekten zu finden, der unvoreingenommen an die Sache herangeht und der weiß, wie man die geforderten Bedingungen möglichst einfach, günstig, d.h. viel in Eigenleistung und nach dem Minimalprinzip erreicht. Dass es da nicht viel Spielraum gibt, ist mir klar und ich möchte auch kein Konzept, das nicht taugt.
Problem 2) ist, dass ich noch immer sehr vieles nicht weiß, ein grober Überblick über mein Nichtwissen:
- Brauche ich ohne Mitarbeiter extra sanitäre Anlagen? Sicherheitstechnische Abnahmen (z.b. Hebebühne)?
- wer berät mich zu Fragen bezüglich der "Ausmaße" meines Vorhabens ("brauche" ich ein Büro, sanitäre Anlagen, Räumlichkeiten für Kundengespräche, Stellplätze, ist es möglich, nur einen Teil (eben jenen mit Hebebühne) der Scheune gewerblich zu nutzen? Bürotätigkeiten mit Kunden halten sich definitiv in Grenzen, so lange das kein größerer Betrieb wird. Oder wrd man gleich nach Stellplätzen, Büro, usw. fragen?
- wie viele Stellplätze für Kunden? (gibts da Bemessungsgrundsätze?)
- Das Ganze soll nebenbei betrieben werden, d.h. keine 15 Fahrzeuge im Monat. Gibts dazu überhaupt die Möglichkeit oder bin ich indirekt (durch den Vorschriftenberg) dazu gezwungen, die Sache groß aufzuziehen?
- ist es brandschutztechnisch überhaupt möglich bzw. finanziell lohnend, aus einer Scheune eine Werkstat zu machen? (es wird KEINE normale KFZ-Werkstatt mit dem vollen Programm, dort werden ausschließlich Fahrzeugkonservierungen durchgeführt!)

Ich hoffe, man versteht hier, dass ich mich hier nicht durchmogeln möchte, um irgendwieauf dem Papier mein Vorhaben genehmigt zu bekommen, sondern dass ich ein ernstes Interesse habe, die Sache korrekt in die Wege zu leiten, ohne dabei unnötige Wellen zu schlagen.

Ich befinde mich hier in PLZ 736**, evtl ist ja ein Architekt in der Nähe, der mein Vorhaben als realistisch ansieht und bereit ist, mich zu beraten. Das wird sowieso der nächste Schritt.
Dennoch wäre es hilfreich, wenn hier schon einmal jemand eine kleine Werkstatt geplant, gesehen oder gar betrieben hat. Hinweise wie "du darfst da nachher keinen Ölwechsel durchführen" nutzen mir nix, es wird KEINE KFZ-Werkstatt, sondern eine zur Fahrzeugkonservierung, sonst nichts.

Gruß Jo

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-- Editiert Rostteufel am 04.01.2012 11:38

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5 Antworten
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#1
 Von 
Cassadan
Status:
Beginner
(85 Beiträge, 52x hilfreich)

Man benötigt eine Stellplatz Berechnung für einen Bauantrag, also wird dir der Architekt sagen, wie viel Stellplätze du benötigen wirst. Rechne aber mit 1 pro 30-40qm Nutzfläche der Werkstatt, plus eins für jede Wohneinheit. Ein Büro ist auch zwingend notwendig, die Buchhaltung muss ja irgendwo hin. Es gibt auch eine Arbeitsstättenverordnung kannst mal googeln "ArbStättV pdf" achte da auf Daten, 2010 sind glaub ich die neusten. Bei Architekten immer fleißig nach den Preisen fragen. Sie werden meistens durch den Wert des Gebäudes bezahlt, also machen sie alles, damit es schön teuer wird.
Die Maschinen wird wohl der TÜV abnehmen.

Gruß
Andreas


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#2
 Von 
Rostteufel
Status:
Frischling
(8 Beiträge, 5x hilfreich)

Das nenne ich mal nen hilfreichen Beitrag! :-)
Werde mir die Pdf später zu Gemüte führen.
Die eigentliche Werkstatt für die gewerbl. Tätigkeit wird nicht einmal 30m² groß sein, der benötigte Platz beschränkt sich tatsächlich auf die Hebebühne und etwas dazu für Geräte, Material usw.
Stellplätze werden da eher problematisch, um den Bau einer Garage komm ich sowieso früher oder später nicht herum und dass ich Stellplätze brauche, um evtl. mal mehrere Fahrzeuge auf dem Hof unterzukriegen, ist logisch und auch in meinem Interesse.

Das mit dem Architekten dachte ich mir in etwa schon so, die wollen ja auch ihr Geld verdienen. Ich habe in der Gegend jemanden ausfindig gemacht, der eine gewerbliche Werkstatt in einer Garage betreibt, ganz offiziell und schon lange, den werde ich demnächst mal fragen, wie das bei ihm so geregelt ist. Jedenfalls ist dessen Location auch eher primitiv, jedoch moderner und wohl eigens dafür gebaut worden.

Ich bin gerade schon froh, wenn ich weiß, wohin die Grobrichtung geht und was ich als nächstes sondiere. Für mich macht es schon einen Unterschied, ob ich etwas z.B. aus brandschutz-, lärm- oder umwelttechnischen Gründen brauche oder eben "weil man das so hat" oder weil ich mir sagen lassen muss, dass ich Rechnungen anfangs nicht auch in der Wohnung schreiben kann oder nicht wie bisher die 50m bis zur Toilette ins Elternhaus gehe... Oder gar, dass ich gefälligst gleich groß anfangen soll, weil das andre auch tun. Kurzum: Es wäre schön, erst einmal das Nötigste zu erledigen, was ich tatsächlich auch zum Arbeiten brauche.

Gruß Jo

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#3
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(119585 Beiträge, 39745x hilfreich)

quote:
Ein Büro ist auch zwingend notwendig, die Buchhaltung muss ja irgendwo hin

Das kann er erstmal auch auf dem Küchentisch machen ...

Eine Sitzgelegenheit wo man mit demKunden in ruhe redenkann wäre sinnvoll, geht am Anfang aber auch im Wohn- oder Esszimmer.


Es ist schlicht egal, ob du 1 Auto oder 100 Autos pro Monat machst, wenn gewerblich gelten die Vorschriftenn ab dem 1 Auto.


Technische Anlagen müssen regelmäßig gewartet und unabhängig geprüft/zertifiziert werden.

In der Regel helfen da die HWK, ob die dich aber 'mögen' ist fraglich.

Da wäre die Idee mit dem Kollegen der die Werkstatt hat sinnvoll.
Der kennt wohl auch einen Architekten.


Der Architekt kann dann auch mit dem Bauamt verhandeln, dennn der weis in der Regel wie die 'ticken'.





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"Die Beiträge stellen ausschließlich meine persönliche Meinung/Interpretation dar !

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#4
 Von 
TiA2010
Status:
Praktikant
(982 Beiträge, 514x hilfreich)

Zuerst muss doch überhaupt geklärt werden, ob die Scheune umgewidmet werden kann und ob in dem Gebiet Gewerbe überhaupt zulässig ist.

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#5
 Von 
Rostteufel
Status:
Frischling
(8 Beiträge, 5x hilfreich)

quote:
Zuerst muss doch überhaupt geklärt werden, ob die Scheune umgewidmet werden kann und ob in dem Gebiet Gewerbe überhaupt zulässig ist.

Richtig, da sieht es aber generell nicht schlecht aus, ist ein Dorfmischgebiet, Strom- und Wasseranschluss (fürs Haus) sind per Spaten machbar weil beides schon vorgesehen war und nur 3m vom Objekt entfernt.
Es kommt noch hinzu, dass hinter der Scheune nach ca. 3m der Außenbereich anfängt, laut Aussage der netten Dame bei der Bauberatung lässt sich auch da ein Anbau, der etwas drüber hinaus geht noch genehmigen. Dann kommt noch dazu, dass gleich nebenan das Grundstück meiner Eltern angrenzt und auf der andren Seite 2 Garagen der Nachbarin, der Abstand zur gewerbl. Fläche wäre aber genug, da ich dafür nicht die ganze Scheune nutzen würde. Angebaut wird sowieso in Richtung Außenbereich oder Grundstück meiner Eltern. Mit denen gibts keinerlei Probleme.

Die nächsten Tage wird sich jedenfalls wieder einiges herausstellen. Werde hierweiter berichten!

Gruß Jo

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