Hallo zusammen,
ich hoffe hier ein paar Antworten zu meinem aktuellen Fall zu finden.
Meiner Mutter gehören 300m² Wiese.
Ihren Geschwistern und der Ex von meinem Opa gehören ebenfalls Anteile. Insgesamt ist das Grundstück 3000m² groß.
Gerne würden wir 1500m² davon verkaufen. Jedoch ist das ganze als Wiese nichts wert.
Die Stadt hat die Wiese vor Jahren kein Bauland werden lassen. Wollte jedoch im gleichem Zuge die Wiese kaufen.
Was können wir tun um es durchzusetzen das das ganze Bauland wird?
Das hat ja noch nichts damit zu tun Leitungen für Wasser und Strom verlegen zu müssen, oder?
Kann die Stadt das so einfach verweigern?
Das Grundstück hat eine super Lage mit direktem Blick auf einen See. Daneben ist ein kleines Dorf.
Danke schön!
LG
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Stadt verweigert Wiese zu Bauland zu machen
Verbaut?
Verbaut?
Keine Ahnung, um welches Bundesland es geht. Baurecht ist überwiegend immer noch Landesrecht. Abgesehen davon scheint es einen Bebauungsplan zu geben, die Wiese scheint im Außenbereich zu liegen und insoweit nicht erfasst zu sein. Änderung des Bebauungsplanes, das wäre eine Angelegenheit des Stadtparlaments. Außerdem weise ich mal auf § 35 Bundesbaugesetz hin. Vielleicht mal durchlesen und überprüfen.
wirdwerden
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quote:
Was können wir tun um es durchzusetzen das das ganze Bauland wird?
Das hat ja noch nichts damit zu tun Leitungen für Wasser und Strom verlegen zu müssen, oder?
Kann die Stadt das so einfach verweigern?
1. Anträge stellen, Abwarten, Anträge stellen,....
2. Ja die Stadt kann und das ist auch gut so.
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3. Sich und weitere Befürworter des Projektes "Wiesenumwandlung" in die entscheidenden Gremien bringen und die Entscheidung kippen.
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"Die Beiträge stellen ausschließlich meine persönliche Meinung/Interpretation dar !
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quote:
Die Stadt hat die Wiese vor Jahren kein Bauland werden lassen. Wollte jedoch im gleichem Zuge die Wiese kaufen.
Das interessiert.
BTW das gesetzliche Vorkaufsrecht ist bekannt?
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"Rechtsanwalt
Heiko Tautorus
Bönischplatz 11
01307 Dresden
Tel.: 0351 - 479 60 900
Fax: 0351 - 479 60 901
service@ra-tautorus.de
www.ra-tautorus.de"
ich gehe mal davon aus, dass die Stadt das Recht hat das Grundstück zu kaufen bevor es an jemand anderen verkauft wird...
Von mir aus könnten Sie es ja dann auch kaufen wenn der Preis stimmt. Aber solange es Wiese ist, ist es nichts wert
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Solange es in eurer Stadt noch unbebautes Bauland gibt, wird der Stadtrat für eure Wiese keinen Bebauungsplan aufstellen.
Falls dann die Wiese irgendwann mal innerhalb eines Bebauungsplangebietes liegen sollte, müßt ihr euch darauf einstellen, das ihr kaum Gewinn beim Verkauf machen werdet, denn
1. muß dann jeder Eigentümer Land für den Bau von Straßen, Spielplätzen und Grünanlagen abgeben. Das kann durchaus mehr als die Hälfte eures Landes sein
2. muß jeder Eigentümer einen Ausgleich für die Wertsteigerung seines Landes bezahlen.
Mit anderen Worten: wenn die Wiese mal irgendwann zu Bauland wird, dann werdet ihr vermutlich keine 3000 qm Bualnd haben, sondern nur 1500 qm. Außerdem müßt ihr dann den Wertunterschied zwischen 3000 qm Wiese und 1500 qm Bauland in Geld ausgleichen.
Das Verfahren nennt sich Umlegung .
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Nochmal, es interessiert aus welchem Grunde Bauland aus der Wiese hätte werden sollen.
Es gibt da die Möglichkeit, dass das Grundstück mit einem Teil als Innenbereichsbebauung zu Bauland wird, weil es eine Lücke im Bebauungszusammenhang schließt. (Der Großteil des Grundstückes bleibt dann dennoch "Wiese".)
Details Details
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Hallo JnyWhtevr ,
quote:
Gerne würden wir 1500m² davon verkaufen. Jedoch ist das ganze als Wiese nichts wert.
quote:
Das hat ja noch nichts damit zu tun Leitungen für Wasser und Strom verlegen zu müssen, oder?
Kann die Stadt das so einfach verweigern?
Ich würde kein Grundstück kaufen, wenn nicht abzusehen ist,ab wann
gebaut werden kann.
lg
edy
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"Ein freundliches "Hallo" setzt
sich auch in Foren immer mehr
durch."
Das ist typisch: In machen Laendern/Gegenden gibt es keine Korruption, aber ueberall sonst machen die Seilschaften aus Immobranchen- und StadtverwaltungsMitgliedern gern gute Geschaefte.
Da wird erst umgewandelt, wenn man das Grundstueck schon billig an Land gezogen hat, d.h. wenn es schon dem Kumpel des Bau-Dezernenten gehoert. Der hat es als Wiese gekauft und kanns als Bauland wieder verkaufen, einige Monate spaeter.
Ein paar von solchen Skandalen war auch in der Presse ..., in den letzten Jahren.
Das Vorkaufsrecht der Stadt ist in dem Fall nicht soo interessant, weil die Stadt dann den privat ausgehandelten Preis zahlen muesste; d.h. die Stadt kann nur in den Vertrag eintreten, den sich der Erwerber und der Veraeusserer ausgehandelt haben, sie kann aber nicht den Preis abaendern.
Daher muss der Preis von vornherein unten gehalten werden, bis man evtl. angekauft hat, und das Land bleibt daher eben Wiese.
In manchen Faellen ist aber vorher bekannt, dass die Stadt das Vorkaufsrecht ausueben wird, und daher werden dann kuenstlich hohe Preise ausgehandelt; man spekuliert dabei drauf, dass die Stadt einspringt und den hohen Preis zahlt.
Solche Informationen kommen von Tipgebern im Rathaus, und wer deren Kumpel ist kann jeweils schnell die richtigen Grundstuecke kaufen, um sie dann kurz hinterher weiterzuverkaufen, wobei jeweils die Stadt zahlt.
Sowas nennt sich Korruption, Wirtschaftskriminalitaet usw. .
Zurueck zur Wiese: In manchen Gegenden wird viel neues Bauland angeboten, vom jeweiligen Liegenschaftsamt ... ... , und alles zum Statuspreis; eine Weile vorher haben dort noch Kuehe geweidet.
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Man sollte nicht gleich davon ausgehen, dass die Stadt die Wiese kauft, um sie dann in Bauland umzuwandeln. Meine Stadt kauft zur Zeit einiges Wiesenland auf, weil sie Ausgleichsflächen für bebaute Flächen benötigt. Auch so was ist möglich. Oder es ist in ferner Zukunft mal ein Objekt für einen Tausch.
Hier gleich Korruption per Ferndiagnose zu unterstellen, das finde ich schon etwas dreist.
wirdwerden
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Man sollte nicht gleich davon ausgehen, dass die Stadt die Wiese kauft, um sie dann in Bauland umzuwandeln. Meine Stadt kauft zur Zeit einiges Wiesenland auf, weil sie Ausgleichsflächen für bebaute Flächen benötigt. Auch so was ist möglich. Oder es ist in ferner Zukunft mal ein Objekt für einen Tausch.
Hier gleich Korruption per Ferndiagnose zu unterstellen, das finde ich schon etwas dreist.
wirdwerden
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Manche Staedte sind wohl schon dazu uebergegangen, den Gewinn offiziell selber zu machen: Da wird Ackerland gekauft und eine Weile spaeter als Bauland angeboten. "Neue Siedlungsgebiete" nennt sich das ungefaehr.
==> Dann ist es natuerlich keine Korruption, da alles amtlich offiziell laeuft.
Der fruehere Bauer/Landerbe kriegt trotzdem fuer sein Land nur e. Appel & Ei bzw. koennte nie selber auf dem Land bauen, und der spaetere Bauherr zahlt den Statuspreis an die Stadt ...
Man koennte aber praeventiv diese Umwandlung von Wiese in Bauland beantragen, und die Absage der Stadt dokumentieren usw.: So koennte man spaeter dann Alarm schlagen, falls es doch noch Bauland wird, nachdem man verkauft hat.
Leider gelten fuer Schadensersatz-Ansprueche dann wohl aber nur kurze Fristen, von einigen Jahren.
Auch wird die Stadt bei solch einem SchadensErsatz-Anspruch wohl ca. einen "SanierungsAufwand" fuer das Gebiet gegenrechnen, weil evtl. das Gebiet erst "aufgewertet" worden sein soll durch Massnahmen der Stadt, bspw. eine neue Strasse, "Umstrukturierung", das Pflanzen von Baeumen usw. usw. .
Im Zweifel daher immer das Land behalten und irgendwie selber nutzen.
-- Editiert Koenig Arthur am 25.04.2013 11:05
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