Ich habe erfahren, das es in unserer Nahbarschaft eine Familie gibt, dessen 2 Kinder nicht am Homeschooling während des Lockdowns teilnehmen konnten, weil die Elter die Kinder nicht mit der dafür notwendigen technischen Ausstattung unterstützt haben. Die Kinder haben zwar irgendwann Tablets von der Schule bekommen, aber ohne die dafür notwendigen Datenpakete. Die Tablets waren auf ein WLAN zu Hause angewiesen. In dieser Familie gab es kein WLAN und auch kein Internetanschluss. Mit der Folge das die Tablets zu Hause nicht funktionierten. Zur Schule kommen durften die Kinder auch nicht. Die Kinder haben deswegen sehr viel Schulstoff versäumt und werden vermutlich die Klasse widerholen müssen. Natürlich bin ich der Meinung das auch Eltern mit Hartz IV Bezug die 30 Euro für eine DSL Flatrate irgendwie hätten stemmen können. Aber darum geht es nicht. Die Kinder können schließlich nichts dafür das die Eltern zuhause kein DSL mit WLAN anschaffen.
Welche Rechtsmittel haben die Kinder?
Schließlich gibt es eine Schulpflicht, die sowohl von der Schule als auch von den Kindern erfüllt werden muss. Die Kinder wollten ihrer Schulpflicht nachkommen, aber der Staat ist seiner Beschulungspflicht meines Erachtens nicht nachgekommen. Egal ob jetzt Lockdown oder nicht. Man hätte für die sozial benachteiligten Kinder irgendeine andere Lösung finden müssen. Bei den anderen Kindern welche DSL und WLAN zu Hause hatten, steht die Versetzung nicht in Gefahr. Das finde ich sehr ungerecht. Den Kindern ist ein sehr großer Schaden entstanden.
Können die Kinder in irgendeiner Form Schadenersatz vom Staat dafür bekommen? Schließlich ist auch der finanzielle Schaden sehr hoch, wenn die Kinder dadurch 1 Jahr später im Beruf anfangen können um Geld zu verdienen.