Jeder sollte für den Staat arbeiten.

29. Juni 2008 Thema abonnieren
 Von 
Lifeguard
Status:
Student
(2910 Beiträge, 1318x hilfreich)
Jeder sollte für den Staat arbeiten.

Jeder der Jung ist, und nicht mit geerbten Vermögen versucht eine Existenz aufzubauen hat es in diesem Land verdammt schwer. Oft ist man echt kurz davor, alles hinzuschmeisen, alle zu entlassen, und sich selbst auf das doch recht verlockende Kissen Harz IV zu setzen.
Denn solange man kein Vermögen hat, welches man verleihen kann, ist das was man an den Staat abgibt, die eigene Arbeitszeit. Und dann Flucht bekommt man ehrlich gesagt, so richtig das Kotzen, wenn man mitbekommt, was sich der eine oder andere "Arbeitssuchende" herrausnehmen kann.

Nun habe ich mir mal überlegt, was wäre ein Faires System, des Volksbeitrages. Lassen wir einfach mal die Versteuerung des Vermögens außen vor, und betrachten uns den Bürger. Warum soll man den, der bereit ist, mehr zu Leisten, durch eine Progression bestrafen.
Wäre es nicht fairer zu sagen, jeder Bundesbürger muss an 211 (365 Tage - 104 Tage Wochenende - 10 Wochenfeiertage - 30 Urlaubstage - 10 Krankheitstage) Tagen 3 Stunden für den Staat arbeiten. Und zwar vom 16 Lebensjahr an, bis 10 Jahre vor der durchschnittlichen Lebenserwartung.
Ausgenommen hiervon sind nur dauerhaft erkrankte.
Bei Eltern und Ehepaaren sollte folgender Modus angewendet werden.
Ein Ehepaar muss gemeinsam 6 Stunden erfüllen, abzüglich 3 Stunden je Kind bis 1 Lebensjahr, 2 Stunden je Kind bis 3 Lebensjahre und 1 Stunde je Kind bis zum 16 Lebensjahr.
Sollte man unter 2 Stunden fallen, hat man das Wahlrecht, nicht zu arbeiten, oder 2 Stunden abzuführen.
Bei Alleinerziehenden sollte dieses Wahlrecht bestehen, bis alle Kinder eingeschult sind, bzw ein Kindergartenplatz zur Verfügung steht.
Jeder Schüler ab den 16 Lebensjahr sollte befreit werden, solange er kein eigenes Einkommen generiert. Ab dem 18 Lebensjahr sollte jedoch 3 Stunden gemeinnützige Arbeit/Woche für alle Schüler und Studenten verpflichtend werden, sollten sie keine Arbeit haben.
Bei Schülern und Studenten sowie Auszubildenden sollte wie folgt gestaffelt werden. Bis 18 Wochenstunden, 3 Std / Woche abgabe. Ab 18 Wochenstunden, bis 28 Wochenstunden 1 Std/Tag, bei 28 - 38 Wochenstunden, 2 Std / Tag, und ab 38 Wochenstunden 3 Std/ Tag.
Alle, die keine Arbeit haben, werden von den Gemeinden beschäftigt (So wie früher der Zivildienst) Von Straßenpflege bis Altenversorgung gibt es ja wohl genügend Aufgaben, die erfüllt werden müßen.
Kapitaleinkünfte sollten nach wie vor wie gehabt versteuert werden.

So, und nun zerreißt mich

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45 Antworten
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#1
 Von 
guest123-2128
Status:
Bachelor
(3817 Beiträge, 1594x hilfreich)

--- editiert vom Admin

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#2
 Von 
jau
Status:
Lehrling
(1512 Beiträge, 872x hilfreich)

häää... die arbeitszeit wird abgegeben?
ich dachte immer die arbeitskraft ! na gut.
eigentlich ist es nicht wert auf diesen beitrag zu antworten, da ... wer solche gedanken veröffentlicht dem geht es gut, der hat keine brobleme.
'Denn solange man kein Vermögen hat, welches man verleihen kann, ist das was man an den Staat abgibt, die eigene Arbeitszeit. Und dann Flucht bekommt man ehrlich gesagt, so richtig das Kotzen, wenn man mitbekommt, was sich der eine oder andere Arbeitssuchende herrausnehmen kann'
ja ... der reiche kauft sich frei mit geld welches er nie selbst erarbeitet hat. er lies arbeiten und zwar auch mit menschen die sich nun auf das 'verlockende hartz IV`setzen können.

solange es menschen gibt, die sich so einen blödsinn einfallen lassen und wo möglich noch vom staat bezahlt werden, wird es stetig bergab gehen, weil die sind nicht produktiv!!!! :cheers:

ach ja, früher hieß es nicht zivieldienst sondern arbeitsdienst, guter mann. :???:

-- Editiert von jau am 01.07.2008 11:30:41

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#3
 Von 
Lifeguard
Status:
Student
(2910 Beiträge, 1318x hilfreich)

Auch der Reiche darf täglich die früchte der 3 Arbeitsstunden täglich an den Staat abführen.
Ich habe nicht gesagt, daß der Gewinn aus Kapitalvermögen unversteuert bleibt.
Mein Unmut resultiert darraus, daß mir kein Harz IV bekannt ist, der 38,5 Stunden /Woche verwendet, sich eine neue Arbeitsstelle zu suchen. Bevor jetzt hier wieder jemand schreit. Ich meine nur die Gesunden, welche Körperlich in der Lage wären, diese Arbeitsleistung zu begleichen.
Ich glaube nicht, daß die, welche Staatliche Leistungen bekommen, ganz klar ist, woher der Staat sein Geld bekommt. Der Staat bekommt sein Geld von Steuern. Und Steuern zahlen die Leute, die Arbeiten. Somit werden die Sozialleistungen von allen anderen Erarbeitet.
Und jetzt sind wir mal ganz ehrlich. Ich bin mit meinem Netto ganz zufrieden. Ich müßte für mein Netto 5 Stunden Arbeiten, mein Brutto verlangt 9 Stunden. Ich würde die 4 Stunden Freizeit genießen, wenn ich dann dasselbe bekommen würde. Somit sind die 4 Stunden auch "Zwangsarbeit"


-- Editiert von Lifeguard am 01.07.2008 13:07:08

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#4
 Von 
Salfena
Status:
Praktikant
(532 Beiträge, 78x hilfreich)

@Lifeguard,

Was hast du eigentlich für ein Problem?

Von Deinem Bruttolohn bezahlst du doch nicht nur Steuern, sondern auch Sozialabgaben wie Krankenkasse, Rentenversicherung, Solli-Zuschlag, Pflegeversicherung, die ja Dir zuGute kommen, wen du sie dann brauchst.
Hast du schon mal was von einen Solidar-System gehört??
Du bist doch auch von Steuergeldern in die Schule gegangen.

Was können sich denn Arbeitslose rausnehmen?? glaubst du es ist sooo schön
arbeitslos zu sein und sich wenn es sein muss von einer Zeitarbeitsfirma ausbeuten zu lassen??

Und woher soll denn die Arbeit kommen, die du verteilen willst, willst du sie denen wegnehmen, die dafür bezahlt werden?

Aber so kann man das nicht lösen, willst du keine Seuern oder Sozialabgaben mehr
bezahlen??

Sicher bin ich dafür, dass das Sozialsystem nicht ausgenutzt werden sollte und dass es sicher einige gibt, die das tun und dass man da genauer hinschauen sollte.
Aber man sollte doch die grossen Einkommen stark besteuern und das Steuersystem so gestalten, dass die Unternehmen und Spekulanten nicht soviele Möglichkeiten haben rumzutricksen und die arbeitende Bevölkerung auszubeuten und bestehlen.

Das Problem ist doch, dass es nicht genug Arbeit für alle gibt und zwar anständig bezahlte Arbeit von der jeder menschenwürdig leben kann.

Dass einiges hier faul ist ist schon klar, aber bei den Schwächsten anfangen??






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#5
 Von 
Sunbee 1
Status:
Gelehrter
(10618 Beiträge, 2433x hilfreich)

@all

es muß doch mal endlich auch bis ins letzte hirn durchsickern:
die zeit der vollbeschäftigung ist zuende. vorbei, vergangenheit, passe'
nicht erst seit gestern und die zeit wird NIE wieder kommen.
arbeit für alle gibt es nicht. punkt.

sunbee

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#6
 Von 
jau
Status:
Lehrling
(1512 Beiträge, 872x hilfreich)

@Lifeguard ... gib dem hartz empängern doch das nötige kleingeld damit er 38,5 stunden wöchentlich sich ne arbeit suchen kann.
es langt doch nicht nur inserate in der zeitung zu lesen, falls er eine beziehen kann.
wie gelangt er täglich in die arge um sich an den computer zusetzen und stellen ausfindig zumachen. usw...
und ... wer zwingt dich 9 stunden täglich zu arbeiten...
rede mit deinem chef und erkläre ihm die situation, das du mehr dem staat dienen möchtest und nicht nur ihn.

@sunbee... ist klar das thema hatten wir ja schon des öfftern.

Lifeguard ... meint aber, hoffentlich nicht ernsthaft ;) , das alle die keinen job haben, in der gemeinde gemeinnützlich schaffen gehen sollen. also reguläre vollbeschäftigte ersetzen sollen! hmmm... merkwürdige ansicht!?

hätte er geschrieben, es müsste die basis geschaffen werden damit langzeitarbeitslose eine aufgabe in anspruch nehmen können die es ihnen ermöglicht, für die allgemeinheit etwas gutes zu tun ( zb. ehrenamtliche tätigkeiten... vereine in sport, kultur, natur, usw...) dann wäre es in meinen augen ein guter angriffspunkt. aber wie sieht die realität aus?

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#7
 Von 
Sunbee 1
Status:
Gelehrter
(10618 Beiträge, 2433x hilfreich)

@jau

wenn ein alg2 empfänger ehrenamtlich arbeitet, muß er dort auch irgendwie hinkommen. dafür bekommt man vom träger, bei dem man das ehrenamt ausübt, eine sogenannte aufwandsentschädigung.

beispiel: betreuung von leicht demenzkranken in deren wohnung. mal n käffchen mit denen trinken gehen oder zum arzt begleiten, in den park, boule spielen etc. dafür gibt es pro einsatz, der einmal wöchentlich ist, 5 euro.

so und was macht das jobcenter nun?
aha, freibetrag liegt ja bei 100€.
nee, das ist kein erwerbseinkommen.

ein sb in einem jobcenter in berlin meint nun, diese 20 euronen vom alg2 abziehen zu dürfen.

und dann?



sunbee

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#8
 Von 
SunnyBoy
Status:
Beginner
(112 Beiträge, 47x hilfreich)

"Jeder sollte für den Staat arbeiten"?

Das tun wir doch schon längst! Und das nicht nur 3 Stunden die Woche sondern statistisch gesehen fast 20!



-- Editiert von SunnyBoy am 01.07.2008 21:18:52

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#9
 Von 
Lifeguard
Status:
Student
(2910 Beiträge, 1318x hilfreich)

@ Sunbee, meinst du, daß es lange gut geht, wenn nur noch 40% der Bevölkerung arbeitet und den Rest durchfüttert?

Die heute Arbeitslosen werden niemanden den Job wegnehmen müßen. Zuviel bleibt doch heute schon liegen, und wird nicht mehr gemacht. Fangen wir bei Hausaufgabenbetreuung an, und hören wir bei Altenbetreuung auf. Die Alten lassen sich doch mitlerweile lieber töten, als ins Pflegeheim zu gehen. Im öffentlichen Nahverkehr könnte man wieder Schaffner(innen) einführen. Auch in den Bussen. Solange man den Leuten soviel bezahlt, daß sie davon gut leben können, und nicht groß das Sparen anfangen, ist das ganze übrigens ein Nullsummenspiel, da das Geld im Kreislauf bleibt. Aber das haben bisher die Wenigsten verstanden.

@ SunnyBoy
Klar, zahlst du heute fast 20, weil andere sich das Recht rausnehmen, 0 zu tun, und dafür auch noch Geld bekommen.

Die 3 Stunden bezogen sich eigentlich nur auf die Steuern, und nicht auf die sonstigen Sozialabgaben. Wobei die Rente sowieso beerdigt gehört, und die Krankenkasse dahingehend angepasst, daß im Falle von Sozialempfängern, der Staat den "echten" Krankenkassenbeitrag einzahlt, und hier eben keine "verkleinerte" Sozialgemeinschaft entsteht.

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#10
 Von 
guest123-2128
Status:
Bachelor
(3817 Beiträge, 1594x hilfreich)

--- editiert vom Admin

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#11
 Von 
Sunbee 1
Status:
Gelehrter
(10618 Beiträge, 2433x hilfreich)

@volker

irgendwann kommen die auch auf die idee, hausaufgaben von ein euro jobbern betreuen zu lassen...

zivildienstleistende werden entlassen (berlin, drk und andere) und keine neuen *eingestellt*
rate, wer diese jobs machen soll:(
wenn ich mir vorstelle, von menschen betreut zu werden, die für so eine arbeit nicht geeignet sind*, fang ich lieber gleich an, mir eine quelle für zyankali aufzutun.

bis dahin kannste mir aber die muhs noch in den flieger setzen:)

*bevor hier wieder gehetzt wird: ich meine nicht geeignet, weil es nun mal menschen gibt, die eine gute portion empathie besitzen und andere nicht mal wissen, dass es so etwas gibt.

sunbee

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#12
 Von 
jau
Status:
Lehrling
(1512 Beiträge, 872x hilfreich)

wer hat denn das geschrieben ?

'Solange man den Leuten soviel bezahlt, daß sie davon gut leben können, und nicht groß das Sparen anfangen, ist das ganze übrigens ein Nullsummenspiel, da das Geld im Kreislauf bleibt. Aber das haben bisher die Wenigsten verstanden.'

könnte mir das mal einer genauer erklären, bitte, bitte... :grins:

@ sunbee... das ist eben der angriffspunkt bei der ehrenamtlichen tätigkeit! finger weg von aufwandsentschädigungen, im gegenteil erhöhung dieser. aber will das der staat?

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#13
 Von 
Lifeguard
Status:
Student
(2910 Beiträge, 1318x hilfreich)

@jau.

Geld ist ein Tauschmittel.
Stell dir mal vor, du bietest deine Arbeit einem Bauern an, und der gibt dir dafür Milch. Irgendwann hängt dir die Milch zu den Ohren raus, und du stellst fest, daß du in Milch nicht Wohnen kannst, und Milch auch nicht anziehen kannst. Nun, du könntest die Milch dafür benutzen, sie beim Schneider einzutauschen. Bloß die Milch wird irgendwann schlecht, und ist dann nix mehr Wert. Also hat man irgendwas gesucht, was man tauschen kann, ohne das es gleich schlecht wird. Und somit hat sich dann Geld entwickelt.
Geld wird also immer weiter getauscht, wodurch ein Kreislauf entsteht. Der Kreislauf bei Menschen, die "von der Hand, in den Mund" Leben ist recht simpel. Angenommen eine Stadt hat 20000 Menschen ohne Arbeit, und Zahlt diesen ohne Gegenleistung einen Betrag X, dann bewegt sich dieser Betrag X durch die Wirtschaft, und kommt dank der hohen Steuern auch recht schnell wieder zu der Stadt zurück.
Würde nun die Stadt jedoch 20000 Menschen anstellen, um die Infrastruktur zu verbessern, also Straßen bauen, Tunner graben, Schaffner in öffentlichen Nahverkehr machen, so müßten sie den 20000 Menschen ein Gehalt von G = X + Y zahlen. Wobei Y groß genug sein muss, den Menschen zu Motivieren, mehr als Nix zu tun. Oder man senkt X einfach ab, so daß der Mensch wirklich auf Y angewiesen ist.
So nun hat jeder Mensch 2 Wahlmöglichkeiten. G zu Konsumieren, oder zu Sparen.
Wird G Konsumiert, so wandert es sehr schnell wieder in den Wirtschaftskreislauf zurück, und so auch wieder zurück zur Stadt.
Sparen geht natürlich auch, webb dann das Geld jemanden in der Region gegeben wird, damit er es dann auch konsumiert. Nur beim Sparen fließt das Geld heute meistens ab, da es andere Märkte gibt, wo es sich mehr lohnt zu investieren, als hier vor Ort.
Und noch eine 3. Variante habe ich vergessen. Ist G groß genug, kann der Mensch auch verreisen, und das Geld woanders ausgeben. Dann verschwindet es jedoch aus dem Kreislauf der Stadt.
Ist die Stadt jedoch atraktiv genug, daß genügend Leute auch hierhin Reisen, hebt sich auch dieser Effekt weg.
Man muss sich einfach mal überlegen, welchen Effekt es hat, wenn wieder mehr Leute arbeiten können. Dann können nämlich einfach auch wieder mehr Leute konsumieren. Wodurch auch wieder mehr Produziert werden müßte.
Momentan betreiben wir jedoch diese Spirale genau in die andere Richtung. Wir schmeißen die Leute raus. Und wundern uns dann, warum die nur noch das nötigste Konsumieren. Also wird zuviel Produziert, was dann kein Mensch mehr kauft, also schmeisen wir auch noch die Leute raus.
Nun gibt es jedoch immer mehr Menschen, die sich ganz gut mit X Arrangiert haben. Und die alle gesetzlichen Kniffe herraus haben, das X besonders Groß wird.
Problem ist nur, daß Sie für X keine, bzw kaum Gegenleistung bringen, und dann jedoch X wieder gegen die Arbeit von anderen Eintauschen. Denn nichts, was man im Supermarkt kaufen kann, ist aus dem Nirvana entstanden. Sondern es musste immer jemand dafür arbeiten. Und der der dies dann erarbeitet hat, gibt ein Teil seines Tausches an den Staat ab, damit es dieser dann an die weitergibt, die Ihre Arbeitsleistung nicht einbringen.
Wie lange das auf dauer gut geht, kann sich jeder selbst ausrechnen.

1x Hilfreiche Antwort

#14
 Von 
guest123-2128
Status:
Bachelor
(3817 Beiträge, 1594x hilfreich)

--- editiert vom Admin

1x Hilfreiche Antwort

#15
 Von 
jau
Status:
Lehrling
(1512 Beiträge, 872x hilfreich)

@Lifeguard... es gibt menschen die haben soviel geld jeden monat in der tasche die können das gar nicht konsumieren. wenn diese menschen verstand und herz hätten würden die ihr übriges
gerecht verteilen... und schon hätten die meisten ein problem weniger... :grins: :grins: .

mit gerecht verteilen meine ich nun nicht, gerecht auf schwarze- oder sonstige konten deponieren... :crazy: :crazy:

'Momentan betreiben wir jedoch diese Spirale genau in die andere Richtung. Wir schmeißen die Leute raus. Und wundern uns dann, warum die nur noch das nötigste Konsumieren. Also wird zuviel Produziert, was dann kein Mensch mehr kauft, also schmeisen wir auch noch die Leute raus.'

ich lese immer nur wir! es muss 'die'!!!! heißen. :devil:

-- Editiert von jau am 03.07.2008 09:50:29

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#16
 Von 
Lifeguard
Status:
Student
(2910 Beiträge, 1318x hilfreich)

Genau das ist das Problem.
Es sind "die"
Es machen nur die anderen was falsch. Und ich machs richtig.

Jetzt überlegen wir uns jedoch mal, was passiert, wenn wir alle gar nimmer arbeiten wollen, weil uns ja die vom "Staat" so gut unterstützen.

Wenn der Millionär hier seine Millionen in einer tollen Villa anlegt, freuen sich hier aber auch die Firmen, welche diese Villa bauen.
Stellt er noch Hauspersonal ein, so sind wieder Menschen beschäfftigt und haben ein Auskommen.
Da hier aber die Steuerprogression bei Millionären besonders zuschlägt, wird halt die Villa in der Schweiz, oder sonstwo gebaut, und die Steuern eben dort bezahlt, und die Bauunternehmer dort reich gemacht.

Ab einem bestimmten Einkommen lohnt es sich, seinen Wohnsitz ins Ausland zu verlegen, und zu fliegen.
Denn irgendwann ist sogar das Fliegen weniger, als der Mitgliedsbeitrag BRD.
Klar kann man auf "die" verzichten.
Nur irgendwann stellt sich die Frage, wer noch für die Sozialleistungen aufkommen soll.

1x Hilfreiche Antwort

#17
 Von 
jau
Status:
Lehrling
(1512 Beiträge, 872x hilfreich)

sorry, ich bin nicht in besitz von produktionsanlagen. ich bin einer von denen die rausgeschmissen werden.
wenn ich mir was leisten will oder mal was ansparen will und kann, dann gehe ich arbeiten.
aller dings nur so lange bis man mir den job kündigt, weil 'die' meinen ich verdiene zu viel und 'die ' ihre villen und flüge ins ausland nicht mehr leisten können.
wer sind denn eigentlich 'die'? :???:
wer sind 'wir'?
`'wir' sollen immer den karren aus den dreck ziehen den 'die 'reingefahren haben.
nun muß aber mal schluß sein ... :grins: :grins:
wie so lassen 'wir' uns immer noch für blöd verkaufen in dem einige 'wir' immer noch glauben das nur 'wir' schuld sind.
'wir' sind schuld das es keine vollbeschäftigung gibt, weil 'wir' nicht genügend konsumieren? sparen 'wir' zu viel?
gibt der staat uns das nötige 'mehr' geld um endlich am kunsumrausch teilhaben zu dürfen,
wenn wir ihn, wie anfangsbeschrieben, mehr dienen sollen?
das ist doch eine lach-nummer wer sich solch
DING ausdenkt...
'Stellt er noch Hauspersonal ein, so sind wieder Menschen beschäfftigt und haben ein Auskommen. schön wäre es ... aber die realität sieht anders aus.
villenbesitzer wird dem hauspersonal vieleicht nur so viel bezahlen ,daß das personal mit beihilfe vom staat nicht verhungert.
ergo villenbesitzer werden vom staat subventioniert... sie ziehen das kleingeld aus den staatssäckel raus, welches sinnvoller eingesetzt werden sollte... :cheers:




-- Editiert von jau am 03.07.2008 13:04:34

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#18
 Von 
anonym_0405
Status:
Praktikant
(800 Beiträge, 254x hilfreich)

...@Lifeguard... es gibt menschen die haben soviel geld jeden monat in der tasche die können das gar nicht konsumieren. wenn diese menschen verstand und herz hätten würden die ihr übriges
gerecht verteilen... und schon hätten die meisten ein problem weniger...



Das hatten wir doch früher schon mal. :(

1x Hilfreiche Antwort

#19
 Von 
gustl
Status:
Lehrling
(1081 Beiträge, 164x hilfreich)

Da wird man vermutlich nie eine einhellige Meinung erreichen können...

Jedenfalls sehe ich im Bekannten- und auch Verwandtenkreis, dass man 'ohne Arbeit' ganz gut um die Runden kommt...
Natürlich muss man seinen Arsch drehen und auch alle Möglichkeiten ausschöpfen...

Dämlicher dran is man dann schon, wenn nur ein Partner einen Job hat und der andere nix bekommt.
Seh ich bei meinem Kollegen, durch sein Einkommen kommt er über die Freigrenze und seine Frau bekommt gar nix :(
Vermutlich hat die Familie nicht viel mehr über, als wenn er in den Sack haut und auch daheim bleibt.....dann würden beide Unterstützung erhalten......
Und schon fängt der Fisch an zu stinken - es lohnt teilweise nicht, um 5 aufstehen und sich den ganzen Tag bei der Arbeitsstelle rumzupelzen.....
Anders gestaltet es sich dann wieder bei der 'Oberschicht' - Kapital ist mobil und dann wandert das eben ins 'bessere Ausland'...
Zurück bleibt die benannte 'Unter- und die immer geringer werdende Mittelschicht' - und die soll dann den Karren aus dem Dreck ziehen; tolle Aussichten...

Und da diese -jetzt gern in den Medien als 'Unterschicht' bezeichneten Familien leider immer mehr werden und die sog. 'Mittelschicht' immer weiter abschmilzt hat man das Empfinden, dass die Politik genau das Wählerpotential der sog. 'Unterschicht' erkannt hat und immer mehr 'Puderzucker' rauskramt, um die nächste Wahl zu überstehen......

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"Die meisten Aufgaben lösen sich von selbst. Man darf sie nur nicht dabei stören!"

1x Hilfreiche Antwort

#20
 Von 
Olliminator
Status:
Lehrling
(1353 Beiträge, 328x hilfreich)

@Gustl:

*Applaus klatsch*

Hab mal nen Vorschlag gehoert (ich meine es war der Chef der Drogeriekette Drospa (?)),
der meinte, es sollte jeder Deutsche ab dem 18. Lebensjahr monatlich 1500 Euronen bekommen (ohne Arbeit), die Maerchensteuer sollte auf 50 % gehoben werden. Damit wuerden nach seiner Rechnung a) Grundbeduerfnisse (aber dank hoher Steuer auch nicht mehr!) fuer jeden gedeckt sein und b) Leute, die mehr als nur Grundbeduerfnisse befriedigen wollen auch zum Arbeiten motiviert sein.
Ist nur die Rechnung eines einzelnen (zugegebenermassen recht erfolgreichen) Menschen, aber sowas sollte man evtl. mal detaillierter diskutieren. So wie es jetzt ist - Reiche und Unternehmen wandern ab, nehmen ihr Kapital mit, zahlen immer weniger Loehne in D und wundern sich ueber weniger Konsum - kann es ja auf Dauer auch nicht bleiben.

-----------------
" Kopf gut schütteln vor Gebrauch!"

1x Hilfreiche Antwort

#21
 Von 
oha
Status:
Praktikant
(676 Beiträge, 199x hilfreich)

@ Olliminator

Du meinst Prof. Götz Werner. Der ist Gründer und geschäftsführender Gesellschafter der Drogeriekette dm.

Ich habe ihn des Öfteren über seine Theorien sprechen hören und fand das was er sagte auch immer sehr schlüssig. In Gänze habe ich mich damit noch nicht auseinandergesetzt – müsste ich eigentlich mal machen…

Aber das gaaanz große Problem ist doch: sag mal der großen Masse, dass jeder erwachsene Mensch ein Grundeinkommen von bis zu 1.500,00 € bekommen soll – einfach so.

Da schreien als erstes die Hartz IV-Empfänger-Hasser. Die finden doch die derzeit ausgezahlten Transferleistungen schon zu hoch.

Also, bevor jetzt hier rumgeningelt wird: Einfach mal mit dem Konzept tiefer befassen.

Ich kann und werde jetzt auch nicht die Theorien des Herrn Werner vertreten oder verteidigen – dafür weiß ich viel zu wenig darüber.

Ich kann nur sagen, dass ich die Aussagen, die ich von ihm hörte, sehr schlüssig fand.


1x Hilfreiche Antwort

#22
 Von 
anonym_0405
Status:
Praktikant
(800 Beiträge, 254x hilfreich)

Wenn jeder Mensch ein Grundeinkommen von 1500 Euro fürs Nix-Tun bekommen soll - wer geht denn dann noch arbeiten und bezahlt Steuern? Ich bestimmt nicht. ;)

-- Editiert von anonym_0405 am 09.07.2008 11:54:53

1x Hilfreiche Antwort

#23
 Von 
Olliminator
Status:
Lehrling
(1353 Beiträge, 328x hilfreich)

Wenn Du Dir dank hoher Maerchensteuer dann mit 1500 Euronen auch nur noch ne kleine Wohnung, ein Sozialticket und 2x pro Woche ALDI leisten kannst, ueberlegst Du es Dir vielleicht nochmal mit dem arbeiten.



-----------------
" Kopf gut schütteln vor Gebrauch!"

1x Hilfreiche Antwort

#24
 Von 
guest-12320.01.2009 14:56:07
Status:
Lehrling
(1124 Beiträge, 330x hilfreich)

Wenn ich sehe, daß meine 'Schäfchen' sich mit Hartz IV noch Betäubungsmittel leisten können, könnte ich auf den Gedanken kommen, dass dies noch zu hoch ist.

1x Hilfreiche Antwort

#25
 Von 
oha
Status:
Praktikant
(676 Beiträge, 199x hilfreich)

Und wenn ich sehe, dass es auch andere Schäfchen gibt, die Geld für ordentliche Nahrungsmittel ausgeben wollen. Die nicht in einer unwürdigen Bude leben wollen und ihren Kindern auch mal eine Klassenfahrt gönnen wollen, könnte ich auf den Gedanken kommen, dass dies zu niedrig ist.

Wenn mich einer fragt (ich sag es aber auch, wenn mich keiner fragt): Die Transferleistungen vom Staat sind nicht zu hoch! ABER: Abeit ist zu schlecht bezahlt!

1x Hilfreiche Antwort

#26
 Von 
guest-12320.01.2009 14:56:07
Status:
Lehrling
(1124 Beiträge, 330x hilfreich)

Die Transferleistungen kommen nicht vom 'Staat', sondern vom Steuerpflichtigen.

1x Hilfreiche Antwort

#27
 Von 
oha
Status:
Praktikant
(676 Beiträge, 199x hilfreich)

Huch, wie heißt denn dann mein Hartzler? Wird jedem einer zugeordnet?

Jetzt mal echt: haste Weiteres zum Thema beizutragen oder willst du Haare spalten?

1x Hilfreiche Antwort

#28
 Von 
guest-12320.01.2009 14:56:07
Status:
Lehrling
(1124 Beiträge, 330x hilfreich)

Ich will keine Haare spalten, sondern nur darauf hinweisen, dass der 'Staat' eben keine Leistungen in dieser Hinsicht erbringt, sondern der Steuerzahler.
Von daher fällt es vielen Antragstellern auch nicht schwer, den 'Staat' zu besch....
Man müsste wieder ins Bewusstsein bringen, dass diese Gelder vom Steuerpflichtigen aufgebracht werden müssen und nicht aus den ergiebigen Erdölquellen Deutschlands stammen.

1x Hilfreiche Antwort

#29
 Von 
anonym_0405
Status:
Praktikant
(800 Beiträge, 254x hilfreich)

...Die nicht in einer unwürdigen Bude leben wollen und ihren Kindern auch mal eine Klassenfahrt gönnen wollen, könnte ich auf den Gedanken kommen, dass dies zu niedrig ist...

was ist denn unwürdig?
Ich kann auch nicht in einer Villa leben, weil ich es mir eben nicht leisten kann. Mir zahlt auch keiner die Miete.
Ich kann nur genau das haben, was ich selbst bezahlen kann!

-- Editiert von anonym_0405 am 09.07.2008 15:26:15

1x Hilfreiche Antwort

#30
 Von 
oha
Status:
Praktikant
(676 Beiträge, 199x hilfreich)

quote:
was ist denn unwürdig?


Solche Diskussionen sind hier schon zu genüge geführt worden und es wird nie einen Konsens geben. Da hilft auch keine Diskussion.

Ich finde Hartz IV menschenunwürdig. Du siehst das wohl anders. So ist das nun mal.

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