Folgende Sachlage:
Nach einem ersten Vorstellungsgespräch wurde ich zu einem zweiten Gespräch eingeladen. Der Termin für Gespräch Nummer 2 wurde mir per E-Mail bestätigt.
Aus einem für mich nicht erklärlichen Grund ging die E-Mail nach der Fußzeile des Unternehmens noch weiter. Darin befand sich der Inhalt der Mail eines weiteren Bewerbers. Enthalten waren seine Kontaktdaten, Anschreiben , Lebenslauf und Zeugnisse des Bewerbers.
Ich gehe davon aus, dass das unabsichtlich geschehen ist. Als ich vor etwa zwei Jahren mal eine Schulung zur DSGVO
hatte hieß es, dass sowas kein Kavaliersdelikt sei und sehr ernst zu nehmen.
Wie ist denn die Rechtslage hier sowohl für das Unternehmen, als auch für mich als Empfänger?
Gegen was wurde konkret verstoßen und sähen rein rechtlich die Konsequenzen dafür aus?
Herzliche Grüße
Al Thani
Firma leitet mir in E-Mail Bewerbungsunterlagen eines anderen Bewerbers weiter
Fragen zum Datenschutz?
Fragen zum Datenschutz?
Hallo,
zunächst: das ist ein ernstes Thema richtig. Datenschutzrechtlich ist das sicherlich als meldepflichtige Datenpanne zu beurteilen. Hier muss eine Meldung über den Datenschutzbeauftragten an die Aufsichtsbehörde erfolgen.
Ziel ist es Schaden und Ursache der Datenpanne zu analysieren und solche Fehler (zukünftig) zu vermeiden. Je nachdem wie die Firma ihre Prozesse strukturiert hat, kann es sein das nichts weiter passiert bis hin zu einer Geldbuße und Auflagen Dinge anders zu organisieren bzw. umzusetzen.
zu ihnen: Sie haben Unterlagen erhalten, die sie nichts angehen und das wissen sie aufgrund ihrer Schulung ja auch. Löschen sie die Bewerbungsunterlagen und machen sie die Firma diskret auf das Missgeschick aufmerksam.
Grüße
ZitatIch gehe davon aus, dass das unabsichtlich geschehen ist. :
Unabsichtlich also.
Warum sollte die Antwort anders lauten wie:
Unternehmen informieren (auf Fehler hinweisen), und die selbst fälschlicherweise erhaltenen Daten löschen?
Warum wird mit Verweis auf die DSVGO / Datenschutz immer so ein Aufwand betrieben und aus jedem VERSEHEN ein riesen Staatsakt?
Ich verstehe es nicht...
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Weil die Leute zu viel Zeit haben und einen an der Waffel. Auf der einen Seite wird gejammert, Mimimi meine Daten ect. und auf der anderen Seite wird jede Rabattkarte mitgenommen und damit die eigenen Daten für ein Topfset verhökert.
ZitatNach einem ersten Vorstellungsgespräch wurde ich zu einem zweiten Gespräch eingeladen. Der Termin für Gespräch Nummer 2 wurde mir per E-Mail bestätigt... :
Wie soll denn deine Zukunft in dem Unternehmen aussehen? Wenn du möchtest das das Unternehmen von einem Arbeitsvertrag absieht od. dich innerhalb der Probezeit vor die Tür setzt, dann kannst du es natürlich melden.
Ich persönlich würde (selbst wenn ich nicht mehr dort arbeiten will!) einfach mitteilen, das man mir die Bewerbungsunterlagen einer anderen Person in der Email zugesendet hat, ich diese Email bereits gelöscht habe u. über den Inhalt stillschweigen bewahren werde - Dem Personaler wird spätestens jetzt das Herz in der pissfeuchten Hose hängen...
ZitatWarum wird mit Verweis auf die DSVGO / Datenschutz immer so ein Aufwand betrieben und aus jedem VERSEHEN ein riesen Staatsakt? :
Weil es halt nicht jeder so entspannt sieht, wenn mit persönlichen Daten geschlampt wird.
Weil es keine Abstufung von "wichtig" gibt, sondern Gesetz ist Gesetz und muss befolgt werden.
Zitat:ZitatWarum wird mit Verweis auf die DSVGO / Datenschutz immer so ein Aufwand betrieben und aus jedem VERSEHEN ein riesen Staatsakt? :
Weil es halt nicht jeder so entspannt sieht, wenn mit persönlichen Daten geschlampt wird.
Weil es keine Abstufung von "wichtig" gibt, sondern Gesetz ist Gesetz und muss befolgt werden.
Dann sollte der eine oder andere vielleicht mal seine persönliche Grundeinstellung überdenken.
Und als derjenige sehe ich nicht mich. Sorry!
Ein Grundmaß an Datenschutz ist nicht verkehrt. Natürlich nicht! Aber was da aktuell zum Teil betrieben wird, ist einfach nur noch lächerlich und lästig.
Kosten und Nutzen stehen in keinem Verhältnis.
Fängt schon bei den ständigen nervigen pop up Fenstern an, die mich auf das setzen eines Cookies auf jeder neu angesteuerten Webpage hinweisen. Kein Nutzen für mich, nur "arbeit" den Mist zu bestätigen, will ich die Seite x nutzen.
Und dann noch die Leute, die Ihr "Recht" auf Datenauskunft nur deshalb nutzen, um Unternehmen und Institutionen Arbeit zu machen. So nach dem Motto: Jetzt ärgern wir mal "GEZ"/Finanzamt/Check 24 usw., usw., usw.
Für mich das das Thema Datenschutz fast schon ein Reizthema, bei dem - meiner Meinung nach - überwiegend Querulanten ihre "Rechte" einfordern, deren Hauptziel das stänkern und stressmachen ist.
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