Fragliche Schufa-Wertung, wie vorgehen?

13. April 2019 Thema abonnieren
 Von 
rediz
Status:
Frischling
(1 Beiträge, 0x hilfreich)
Fragliche Schufa-Wertung, wie vorgehen?

Guten Tag,

kurz zu mir: Ich bin 27 Jahre alt, männlich und wohne in einer durchschnittlichen/ordentlichen Gegend in Stuttgart. Ich bin noch nie Schulden, bzw. Zahlungsverpflichtungen nicht nachgekommen. Sicherlich kam es mal zu 2-3 Rücklastschriften oder Mahnungen in meinem Erwachsenenleben, aber selbst diese wurden dann umgehend beglichen und es ist auch schon Jahre her. Zu einer Inkassoandrohung, Schufa-Androhung oder ähnlichem kam es nie.

Mit Ausnahme von zwei Girokonten (ein Gehaltskonto mit allen Fix-verbindlichkeiten und ein zweites Girokonto für die Alltagsausgaben und kleinere Rücklagen) und den Dispokrediten, welche im Rahmen meines Gehaltes absolut angemessen sind, habe ich keine weiteren Kredite. Vor zwei Jahren hatte ich zwei Kredite aufgenommen, welche ich jedoch beide innerhalb eines Jahres mit Wahlmöglichkeit einer vorzeitigen Ablösung vollständig getilgt hatte.
Meine sonstigen Verträge sind auch absolut im Rahmen, zwei DSL-Verträge (habe noch eine kleine Pendlerwohnung), ein Handy-Vertrag.

Jedoch kämpfe ich nun seit Jahren mit der Schufa. Mein durchschnittlicher Score pendelt seit Jahren zwischen 85-90%. Lange dachte ich, dies lag an meinen häufigen Umzügen, welche durch Schule, Uni, Praxissemester usw. verursacht wurden. Zusätzlich war ich damals noch Schüler/Student und es war mir auch nicht so wichtig, ich dachte sobald ich ein festes Gehalt habe, pendelt sich das schnell ein. Die Adressen habe ich dann bei der Schufa schon korrigieren lassen, sodass nur meine drei Hauptwohnsitze der letzten 8 Jahre noch drin stehen.

Doch immer noch ist meine Schufa bei nur 89%, was dann teilweise wenn ich doch auch mal eine Kreditkarte oä. Anfrage zu Ablehnungen führt, teilweise konnte ich nicht mal im Online-Handel kleinere Pakete auf Rechnung bestellen.

Bei einer Auskunft nach Art 15 DS-GVO ist mir nun aufgefallen, dass zwar die Merkmale, wie die Kreditaufnahme und Tilgung hinterlegt sind, aber meine beiden Hausbanken nicht in den Wahrscheinlichkeitswerten der letzten 12 Monate enthalten sind. (Und diese kennen mein ordentliches Zahlungsverhalten wohl am besten...)

Dafür ist z.B. eine Bank die ich für eine Kreditkarte angefragt habe drin, mit einer Wertung von 62% Erfüllungswahrscheinlichkeit und einer Ratingstufe M. Ebenso eine der beiden Banken, wo ich einen kleinen Kredit hatte und vor einem Jahr vorzeitig, aber Vertragsgemäß getilgt hatte (ohne Auffälligkeiten) gleich mit zwei Wahrscheinlichkeitswerten der letzten 12 Monate enthalten, einmal aus April 2018 mit einer Erfüllungswahrscheinlichkeit von 89% und einmal aus Mai mit nur noch 85%, beidesmal ebenfalls Ratingstufe M.
Ebenso Klarna, nur mit einer Erfüllungswahrscheinlichkeit von 84%.

Ebenso ist bei jedem der 7 Einträge beim Feld "Allgemeine Daten" ein doppeltes Minus (- -) was ein überdurchschnittliches Risiko bedeutet. Wo ich mich frage, warum. Auch andere Dinge, wie z.B. die Kreditaktivität des letzten Jahres ist bei allem, außer einem Eintrag von einem Online-Händler wo es n/v heißt mit einem doppelten Minus gekennzeichnet, anstatt mit einem n/v oder neutral, bzw von einer Bank die ich ordnungsgemäß vorzeitig tilge würde ich sogar eher ein + erwarten...

Vielleicht können Sie mir hier helfen, konkret meine Fragen:
- Warum haben die Hausbanken , Handyvertragsgeber, DSL-Vertragsgeber o.ä. die eigentlich nur positives/neutrales sagen könnten keine Wahrscheinlichkeitswerte abgegeben? Kann/sollte ich dieses einfordern?
- Warum sind Werte von eigentlich fast fremden Firmen darin enthalten, warum sind die so schlecht und was kann ich dagegen tun?
- Warum sind Werte die nicht beurteilt werden können (Kreditaktivität letztes Jahr ... Allgemeine Daten) negativ statt neutral oder nicht verfügbar?

Danke!

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1 Antwort
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#1
 Von 
Anami
Status:
Unbeschreiblich
(32112 Beiträge, 5649x hilfreich)

Zitat (von rediz):
Jedoch kämpfe ich nun seit Jahren mit der Schufa.
Jamei. Wie kämpfst du denn?

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