Aufteilung Hauserbe

26. Oktober 2015 Thema abonnieren
 Von 
Mads
Status:
Frischling
(7 Beiträge, 0x hilfreich)
Aufteilung Hauserbe

Moin zusammen,

ich bräuchte heute etwas Hilfe zum Thema Erbrecht.
Vor knapp zwei Jahren ist mein Vater verstorben, leider haben wir uns nicht rechtzeitig um ein Testament gekümmert.

Wir stehen nun vor folgenden Problem:
Im Grundbuch sind mein Vater, sowie meine Mutter gemeinsam eingetragen.
Wir sind drei Geschwister (Kind 1, verheiratet, zwei Kinder / Kind 2, Verheiratet, ein Kind / Kind 3, unverheiratet, keine Kinder)
Nachdem mein Vater verstorben ist, ist die Haushälfte von meinem Vater unseres wissens wie folgt "verteilt" worden:
Die eine Hälfte hat meine Mutter erhalten (ihr gehören somit 9/12 bzw. des Hauses)
Die zweite Hälfte wurde zu je 1/3 auf uns Kinder verteilt (Also je Kind 1/12 des Hauses ist dies korrekt?)

Nun möchten wir gerne, dass meine Mutter alleinige Besitzerin des Hauses wird, also unsere Anteile erhält.

Wie sollten wir hier am besten vorgehen, um möglichst wenig Abgaben zu zahlen?

Ich hoffe der Text ist soweit verständlich, ich kenne mich mit dem Thema leider überhaupt nicht aus.

Vielen Dank schon einmal für eure Hilfe

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4 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
cruncc1
Status:
Richter
(8019 Beiträge, 4498x hilfreich)

Zitat:
Die eine Hälfte hat meine Mutter erhalten (ihr gehören somit 9/12 bzw. des Hauses)
Die zweite Hälfte wurde zu je 1/3 auf uns Kinder verteilt (Also je Kind 1/12 des Hauses ist dies korrekt?)

Die Grundbucheintragung lautet:
Mutter - zur Hälfte -
Mutter + Kinder - zur anderen Hälfte - in Erbengemeinschaft
Zitat:
Nun möchten wir gerne, dass meine Mutter alleinige Besitzerin des Hauses wird, also unsere Anteile erhält.

Weshalb? Man kann auch einfach alles so belassen wie es ist.

Steuerlich macht es wenig Sinn, da der Schenkungsfreibetrag Kinder auf Eltern gering ist.
Zitat:
Wie sollten wir hier am besten vorgehen, um möglichst wenig Abgaben zu zahlen?

Es muss ein notariell beurkundeter Erbteilsübetragungsvertrag geschlossen werden (Notarkosten, Grundbuchkosten, ggf. Schenkungsteuer).

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#2
 Von 
Mads
Status:
Frischling
(7 Beiträge, 0x hilfreich)

Vielen Dank schon mal für die Antwort!

Wozu das Ganze?
Über kurz oder lang möchte meine Mutter das Haus verkaufen und etwas kleineres kaufen.
Soweit ich weiß müssten wir dem Verkauf zustimmen und würden natürlich auch anteilig Geld bekommen. Soweit so gut
Was ist wenn eines von den Kindern stirbt, dann würde der Anteil ja auf den Ehepartner übergehen.
Und dieser ist dann plötzlich nicht mehr so nett (wovon ich nicht ausgehe)
Wir möchten einfach die Sicherheit für unsere Mutter haben, dass egal was ist, ihr das Haus gehört. Ist schließlich ihre Altersvorsorge...

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#3
 Von 
cruncc1
Status:
Richter
(8019 Beiträge, 4498x hilfreich)

Zitat:
Über kurz oder lang möchte meine Mutter das Haus verkaufen und etwas kleineres kaufen.

Das ist kein Problem, im Gegenteil.
Zitat:
Soweit ich weiß müssten wir dem Verkauf zustimmen und würden natürlich auch anteilig Geld bekommen.

Ihr müsst nicht nur zustimmen, sonder ihr seid Verkäufer und keiner zwingt euch, Geld aus dem Verkauf zu erhalten. Das Geld kann voll an Eure Mutter gehen. Das wäre dann ebenfalls eine Schenkung.




















0x Hilfreiche Antwort

#4
 Von 
joebeuel
Status:
Lehrling
(1980 Beiträge, 1537x hilfreich)

Es ist für die Mutter natürlich einfacher das Haus zu verkaufen, wenn sie alleinige Eigentümerin ist.
Andererseits habt ihr aber als Miteigentümer die Sicherheit, das eure Mutter beim Verkauf nicht über den Tisch gezogen wird, weil ihr ja auch mit dem Kaufvertrag einverstanden sein müsst.

Wenn jedes Kind ein Testament macht, und darin seinen Hausanteil der Mutter vererbt, dann erhalten Ehepartner und Kinder des Verstorbenen nichts von dem Haus, d.h. die gewünschte Sicherheit für die Mutter bleibt erhalten.

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