Beerdigung - zweite Frau verhindert Beerdigung im Grab mit erster Frau - gegen seinen Wunsch

24. April 2010 Thema abonnieren
 Von 
claridge
Status:
Beginner
(125 Beiträge, 20x hilfreich)
Beerdigung - zweite Frau verhindert Beerdigung im Grab mit erster Frau - gegen seinen Wunsch

Mein Vater hat nach dem Tod meiner Mutter ein Doppelgrab anlegen lassen. Das Grab ist bezahlt.
Er hat über die Jahre hinweg immer wieder, auch vor vielen Zeugen, betont das es sein ausdrücklicher Wunsch ist dort beerdigt zu werden.
Vor zehn Jahren hat er ein zweites Mal geheiratet und ist ca. 40 Kilometer von seinem Heimatort zu seiner jetzigen Frau gezogen.
Nun liegt er im Sterben und seine Frau weigert sich seinem Wunsch bez. seiner Beerdigung nachzukommen. Er soll im jetzigen Wohnort "halbannonym" beigesetzt werden.
Haben meine Schwester und ich Möglichkeit dies zu verhindern?
Das Dumme ist das wir 700 bzw. 800 Kilometer entfernt wohnen.

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4 Antworten
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#1
 Von 
Arcturus
Status:
Praktikant
(897 Beiträge, 341x hilfreich)

Grundsätzlich ist es Pflicht und Recht der Erben, für die Beerdigung zu sorgen.
Eine entsprechende Verfügung des Vaters mit Bestimmungen über seine Bestattung würde seinen Willen durchsetzen.
Ich vermute fast, dass es eine solche nicht gibt.
Da vermutlich eine Erbengemeinschaft mit seiner Frau und seinen beiden Töchter nach seinem Tode entsteht, müsst ihr euch entsprechend auseinandersetzen.
Wegen der Entfernung wird es nicht einfach werden, hier zu agieren und den Willen des Vaters umzusetzen.
Tut mir leid, dass ich leider keine günstigere Auskunft geben kann.

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"Lukas 7,23"

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#2
 Von 
claridge
Status:
Beginner
(125 Beiträge, 20x hilfreich)

Danke für die Antwort.
So ähnlich hatte ich mir das schon gedacht.
Es sind 30-40 Zeugen die senen Willen bestätigen können.
Auch vor seiner jetzigen Frau hat er es mehrmals kundgetan.
Es macht mich richtig wütend das sein Wunsch und Wille von dieser Frau so mit Füßen getreten wird.
Mein Vater hatte sich die Stelle des Grabes ganz bewußt ausgesucht. Ganz in der Nähe, keine 100m entfernt ist die Reithalle seines Reitervereins die er mit gebaut hat. Keine zehn Meter entfernt ist auch das Grab seiner jüngsten Tochter.
Viele seiner Freunde und Kameraden sind auf diesem Friedhof. Immerhin ist mein Vater 80 Jahre alt.
Er hat auch der Entfernung zu mir und meiner Schwester Rechnung getragen indem ein Felsstein als Grabstein genommen wurde und das Grab nur mit einer Marmorplatte bedeckt ist. Es bedarf so gut wie keine Pflege. Und das bißchen säubern macht ein Gärtner drei -viemal im Jahr.
Da kann man glaube ich unsere Stimmungslage nachvollziehen.
Hatte ich vergessen zu erwähnen: Verfügung und Testament ist nicht vorhanden.
Testament ist für uns beide nicht von Belang. Da stellen wir auch keine Ansprüche. Verfügung wäre aber schön gewesen. Nur ist er wohl nie auf die Idee gekommen das er nach seinem Tod so mit Füßen getreten wird.
Meine Schwester und ich haben auch schon angedacht nach dem Tod dieser Frau eine Umbettung meines Vaters vorzunehmen. Ich hoffe das wenigstens das möglich ist.

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#3
 Von 
Arcturus
Status:
Praktikant
(897 Beiträge, 341x hilfreich)

Von dem Gedanken einer Umbettung würde ich -vermutlich- trotz allem Abstand nehmen.
Erstens ist es wahnsinnig teuer und zweitens doch nicht gerade würdevoll.

Am besten, Du beauftragst selbst den Bestatter mit der Bestattung am Orte der Wahl.
Erstmal Fakten schaffen.

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"Lukas 7,23"

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#4
 Von 
claridge
Status:
Beginner
(125 Beiträge, 20x hilfreich)

Was "Würdevoll" angeht habe ich als Krankenpfleger einen etwas anderen Blickwinkel.
Aber da hat jeder seine eigene Ansicht. Da muß jeder selbst für sich entscheiden was er/sie für würdevoll hält.
Mein Vater ist inzwischen gestorben und mit den Fakten war seine Frau schneller.
Zumindest was die Organisation des Brägräbnisses angeht. Nur MUSSTE sie diese Organisation ändern. Mein Vater wird jetzt seinem Wunsche entsprechend beerdigt.
Für alle die es interessiert und die evtl. in einer ähnlichen Situation sind: Schaut mal unter den Stichwort Totenfürsorgerecht nach.
Letztendlich kam heraus das diese Frau die Beerdigung so billig wie möglich halten wollte und sich die restl. rd. 8000 Euro einsacken wollte.
Genau das wollte mein Vater nicht und hat bewußt dafür gesorgt das genügend Geld da ist damit seine Freunde und Vereinskameraden eine schöne Feier haben nach der Beerdigung.
Mit Trauerfeier an ihrem Wohnort und Beerdigung in der Heimat meines Vaters haben wir letztlich noch einen Kompromiß gefunden damit es nicht im Bösen endet.
Das wollte ich nur noch zum Abschluß mitteilen.


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