Einziger Miterbe zieht Auszahlung einer Versicherung ab, mit der nichts zu tun hat

Werte Mitforisten,

ich möchte mich lediglich mit einer konkreten Frage an euch wenden und hoffe auf weiterführende Antworten zum Thema Erbrecht o.ä. oder eine Korrektur, sofern ich hier einen Denkfehler habe. Die benannten Summen sind fiktiv.

Sachverhalt:
Mitte 2000 lief eine Rentenversicherung von meinem Vater an mich als einzigster Begünstigten aus und mir wurde seitens der Sparkasse erklärt, diese Summe sei "Hartz4 sicher". Ein fataler Fehler dass ich daran glaubte, denn das Jobcenter bekam dies mit und fordert die Summe nach einem von mir angestrebten und verlorenen Prozess bis heute von mir zurück, obwohl ich davon bis heute weder einen Cent behalten oder gar ausgegeben habe. Ich stand damals in Bezug von Leistungen nach SGB II.

Ich habe damals die Summe von 10.000 € aus familiären Gründen auf das Konto meiner Mutter rücküberwiesen, die allerdings Angst hatte, das Jobcenter könne sich dies von ihr holen und hat die Summe lediglich zur Aufbewahrung! via bar, Sparbrief, Überweisung...ich weiß das nicht mehr...an meinen Halbbruder und damit einzigen Miterben übergeben. Der Verlauf wurde auch so über meinen RA bei Gericht vorgetragen

So komme ich zu meiner Frage, bei der es nicht um sozial rechtliche Aspekte geht, da diese mit dem verlorenen Prozess sich erledigt haben und hier auch keine Rolle spielen.

Nach dem Tod meiner Mutter bestand zunächst eine Erbmasse i.H.v. 40.000 €. Leider auch auf dem Konto meines Halbbruders. Diese hätte m.W. nach zunächst 50:50 aufgeteilt werden sollen. Mein Halbbruder hat allerdings folgende Rechnung aufgestellt:

40.000 € minus! der o.g. 10.000 €....die m.E. weder ihm gehören oder gar zur Erbmasse....und dann erst mir 50% ausgezahlt hat.

Frage: Wie kann mein Halbbruder hier die og. Summe aus der Rentenversicherung einfach abziehen, obwohl er niemals Begünstigter war, sondern sich diese ...siehe auch oben....wohl weiterhin auf dem Konto meines Halbbruders befindet? Mein Halbbruder behauptet auch, von dieser Summe ( Rentenversicherung ) nichts zu wissen. Warum bringt er dann exakt die Summe in Abzug? Wie ist hier eine rechtliche Einschätzung möglich?

Mein "Problem" liegt darin, dass ich zwar das Original der Rentenversicherung und damit Nachweis, dass ich der Nutznießer war, besitze, nach über 10 Jahren ( wohl Aufbewahrungszeit der Sparkasse für Kontobewegungen etc. ) aber nicht mehr nachweisen kann, dass diese Summe auf das Konto meines Halbbruders floß.

Gruss