Hallo zusammen,
ich habe eine Frage zum Thema Erbauseinandersetzung und Verkauf von Grundbesitz.
Eine Erbengemeinschaft aus Bruder A (50%) und Bruder B (50%) besitzt 3 Äcker. Acker 1 und 2 sind ungefähr das gleiche wert, angenommen jeweils 80.000 Euro.
Acker 1 soll verkauft werden und der Erlös von 80.000 Euro soll an Bruder A gehen. Dafür soll Bruder B Acker 2 alleine besitzen. Nach meinem Verständnis kann dies über eine Erbauseinandersetzung erreicht werden (Acker 1 geht an Bruder A und Acker 2 an Bruder B, woraufhin Bruder A seinen Acker verkauft).
Da der Verkauf allerdings schnell erfolgen soll (ggf. zusätzlich Reduzierung von Notarkosten), stellt sich die Frage ob die Erbengemeinschaft zunächst Acker 1 gemeinsam verkaufen kann und anschließend in einem Erbauseinandersetzungsvertrag geregelt werden kann, dass Acker 2 auf Bruder B übertragen wird? Funktioniert dies ohne dass Schnenkungssteuer zwischen den Brüdern fällig wird?
Vielen Dank für eure Hilfe.
Grüße
Peter
Erbauseinandersetzung und Verkauf von Grundbesitz
21. Juni 2021
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Frage vom 21. Juni 2021 | 22:22
Von
Status: Frischling (2 Beiträge, 0x hilfreich)
Erbauseinandersetzung und Verkauf von Grundbesitz
Testament oder Erbe?
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#1
Antwort vom 21. Juni 2021 | 23:20
Von
Status: Unbeschreiblich (47464 Beiträge, 16804x hilfreich)
Zitatstellt sich die Frage ob die Erbengemeinschaft zunächst Acker 1 gemeinsam verkaufen kann und anschließend in einem Erbauseinandersetzungsvertrag geregelt werden kann, dass Acker 2 auf Bruder B übertragen wird? :
Ja, das geht.
ZitatFunktioniert dies ohne dass Schenkungssteuer zwischen den Brüdern fällig wird? :
Ja, jedoch sollten beide Verträge zeitnah zueinander geschlossen werden, idealerweise in einem Rutsch.
Es macht auch keinen Sinn, Acker 1 zunächst auf Bruder A zu übertragen, damit er den Acker verkaufen kann.
Formell geht der Verkaufserlös für Acker 1 an die Erbengemeinschaft, die sich dann so auseinandersetzt, dass Bruder A das Geld erhält und Bruder B den Acker 2.
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