Hallo !
Folgender Sachverhalt:
Es geht um ein 4 Familienhaus mit großen Grundstück......und Niemand möchte das Erbe annehmen...weil das ganze Objekt in einen erbärmlichen Zustand ist. Nun ist ein Anwalt seit Jahren die ganze Erbfolge durchgegangen und letztes Jahr wurde dann mein Vater angeschrieben, der dies dankbar ablehnte und damit sollte diese Angelegenheit auch erledigt gewesen sein.
Nun bekam mein Vater vor ein paar Tagen wieder Post von einen anderen Anwalt mit der Bitte, das Erbe gefälligst anzunehmen. Mein Vater teilte diesen Anwalt mit, das er bereits letzte Jahr auf das Erbe schriftlich verzichtet hätte !
Nun meint der Anwalt aber, das dies nicht ausreichen würde und er bräuchte eine notarielle Beglaubigung der Ablehnung !
Ist das so richtig ?
-- Editiert von jannyelli am 08.03.2005 08:44:27
Erbe nicht annehmen
Testament oder Erbe?
Testament oder Erbe?
Die Ausschlagung eines Erbteiles wird immer zu Protokoll des zuständigen Nachlaßgerichtes (Amtsgericht) erklärt. Ein normaler Brief, daß man die Erbschaft nicht antreten wolle, reicht nicht aus.
Wenn das so ist...welche Aufgabe hat denn der Anwalt....der die Erben anschreibt ?
Wenn ich sage...Nein...ich möchte das Erbe nicht...dann müßte doch theoretisch der Anwalt diese Eintragung veranlassen ?!
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Die Frage ist, was für ein Anwalt das ist und in wessen Auftrag er tätig ist. Möglicherweise sucht er im Auftrag von Gläubigern des Verstorbenen nach Erben, die dessen Schulden geerbt haben. Das wäre zu klären.
Ausschlagen kann nur der Erbe persönlich gegenüber dem Nachlaßgericht, und zwar innerhalb einer Frist von sechs Wochen nach Kenntnisnahme vom Erbfall. Wenn das nicht rechtzeitig in dieser Form geschehen ist, könnte es sein, daß jetzt eine Ausschlagung gar nicht mehr möglich ist.
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