Hund Teil einer Erbengemeinschaft - Wer trägt die Kosten?

31. Oktober 2019 Thema abonnieren
 Von 
Quak91
Status:
Frischling
(4 Beiträge, 0x hilfreich)
Hund Teil einer Erbengemeinschaft - Wer trägt die Kosten?

Hallo,
leider ist mein Onkel verstorben und hinterlässt meiner Tante und meiner Mutter neben einer sehr alten Immobilie auch einen sehr alten Hund. Der Hund ist 10 Jahre alt und lebt seit dem es meinem Onkel immer schlechter ging bei uns. Nun erben meine Tante und meine Mutter jeweils 50% des Erbes. Gesetzliche Erbfolge. Testament gibt es keins. Meine Tante will den Hund nicht haben uns sich auch nicht darum kümmern. Wir wollen, dass der geliebte Hund meines Onkels einen schönen Lebensabend hat, weil er das so gewollt hätte und ihn somit nicht weggeben.
wie verhält es sich allerdings nun mit den Kosten? Es fallen monatlich Futterkosten an, der Hund muss geimpft werden und auch fallen später mit zunehmenden Alter entsprechende Tierarztkosten an.

Die Tante, der im Prinzip ja auch 50% des Hundes gehört, möchte sich allerdings nicht an den Kosten beteiligen. Wie verhält sich das rechtlich?

Besten Dank vorab.

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1 Antwort
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#1
 Von 
guest-12325.02.2020 18:38:59
Status:
Schüler
(298 Beiträge, 104x hilfreich)

Zitat:
Hund Teil einer Erbengemeinschaft


Der Hund ist nicht Teil der Erbengemeinschaft. Er ist keine rechtsfähige Person und kann daher nicht erben.
Fraglich ist, ob er Teil des Nachlassses ist oder dir zu Lebzeiten des Onkels geschenkt wurde.

Zitat:
Die Tante, der im Prinzip ja auch 50% des Hundes gehört, möchte sich allerdings nicht an den Kosten beteiligen. Wie verhält sich das rechtlich?
Wir wollen, dass der geliebte Hund meines Onkels einen schönen Lebensabend hat, weil er das so gewollt hätte und ihn somit nicht weggeben.


Leider hat dein Onkel keine schriftliche Regelung bezüglich des Tieres hinterlassen.
Im ersten Schritt wäre zu klären, wem der Hund gehört. Wurde er dir vom Onkel geschenkt oder haben deine Mutter und deine Tante ihn geerbt?
Wie lange lebt der Hund schon bei dir? Wer trug zu Lebzeiten des Onkels die Kosten (Hundesteuer, Futter, Tierarzt etc.)?

Gehört der Hund deiner Tante und deiner Mutter und lebt nur aufgrund einer mündlichen (?) Vereinbarung bei dir, könntest du theoretisch in dem Fall von Tante/Mutter eine Entschädigung für die Pflege des Tieres verlangen. Allerdings hat deine Tante bereits klar geäußert, dass sie sich nicht an den Kosten beteiligen möchte. Stellst du finanzielle Forderung stünde es ihr frei, dass Tier zu sich zu nehmen oder sogar an Dritte abzugeben.

Letztendlich wirst du dich entscheiden müssen, ob du den Hund auch ohne finanzielle Entschädigung weiter versorgen möchtest.

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