Hallo Forengemeinde.
Welche Beweggründe können vorliegen bzw. welche Vorteile ergeben sich aus folgender Konstellation für den zukünftigen Erben:
Großmutter verstorben,
es existiert ein leiblicher Sohn und ein Enkel. Sonst keine weiteren Abkömmlinge mehr. Enkel nach Berliner Modell enterbt.
Enkel will Pflichtteil berechnen und bitte Onkel um Nachlaßverzeichnis.
U.a. eine gemischte Gewerbe/Mehrparteien-Wohnung-Immobilie vorhanden.
Onkel sagt nunmehr, daß er Immobilie vor vielen Jahren bereits seiner Mutter abgekauft hat (Objekt war schuldenfrei).
Frage: welchen Sinn würde eine solche Vorgehensweise machen?
Der Kauf der Immobilie samt Grunderwerbssteuer war in jedem Falle teurer als eine Pflichtteilsauszahlung an Enkel, die bei einer Schenkung an den Onkel seitens der Großmutter anfallen würde.
Großmutter lebte bis zum Tode in einer Wohnung dieses Hauses.
Angenommen, der Verkauf fand statt, wie kann dann von Großmutter verhindert werden, daß Immobilie von Onkel des Enkels überschuldet wird bzw. ein Auszug unmöglich ist? (Nießbrauch?)
Sind bei einer solchen Vorgehensweise noch Pflichtteilsansprüche an die Immobilie vom Enkel zu erwarten?
Inwiefern können hier vom Onkel nachweise erbracht werden (Kaufvertrag, Grundbuchauszug etc.)?
Gruß,
Bennyhase
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