Streit mit Geschwistern um das Erbe

9. August 2010 Thema abonnieren
 Von 
pebi1980
Status:
Frischling
(9 Beiträge, 0x hilfreich)
Streit mit Geschwistern um das Erbe

Hallo zusammen,

meine Frau und ich haben uns die letzten 3 Jahre intensiv um meine Schwiegermutter gekümmert, bevor sie nach langjährigen Leiden verstorben ist.

Grade meine Frau hat das seelisch sehr mitgenommen. Zahlreiche Arztbesuche, Krankenhausaufenthalte, Behördengänge etc... die Liste ist lang.
Auch beruflich ist es dadurch für meine Frau und mich sehr kritisch geworden, da Urlaubstage nicht mehr reichten und auch schon unbezahlter Urlaub fast für eine Kündigung gereicht hätten. Zahlreiche Verwarnungen und Abmahnung hat es für Fehltage gegeben. Aber jemand musste sich um meine Schwiegermutter kümmern. Für eine Pflegekraft hat es finanziell leider nicht gereicht, denn beide Brüder meiner Frau haben dies strikt abgelehnt.
Auch bei anderen Angelegenheiten hielten sich die Brüder sehr bedeckt und hatten für fast jede Gelegenheit Ausreden, um sich nicht um ihre eigene Mutter kümmern zu müssen.

Meine Frau hatte als einzige die Vollmacht, sich um alle Angelegenheiten ihrer Mutter zu kümmern, auch die finanziellen, was wir mitterweile bereuen.
Jetzt sind nach dem Ableben ca. 6000 Euro übrig, die durch 3 ( meine Frau und beide Brüder ) geteilt werden sollen. Eine lachhafte Summe wenn man bedenkt was sich nach dem Tod der Mutter abgespielt hat:
Einer der Brüder ist mit seinem Anteil nicht zufrieden, vermutet Veruntreuung und hat einen Anwalt eingeschaltet, der nun seit dem Tage der Vollmachtserteilung Kontoauszüge, Rechnungen etc. einfordert und mit Klage droht.
Meine Frau hatte noch nicht mal Zeit zu trauern als das Schreiben vom Anwalt einging.
Die meisten Rechnungen und Belege sind vorhanden, aber leider nicht alle.
Nach unseren Berechnungen gibt es eine Differenz von ca. 500 Euro, die wir aus gutem Willen von unserem Anteil bezahlt hätten.
Meine Frau und ich haben sogar entschieden, auf unseren Anteil vollständig zu verzichten, was für den Bruder aber auch nicht zufriedenstellend war.
Ferner haben wir noch nicht mal in Erwägung gezogen, unsere entstanden Kosten durch Fahrten, Arbeitsausfälle, Einkäufe etc. aufzulisten, da wir nicht im Traum daran gedacht haben, das es so kommen würde.

Meine Frage daher: Was müssen wir tun und welche Möglichkeiten haben wir uns gegen die Forderungen des Bruders zu wehren, bzw. es ihm schwer zu machen?

Ich bedanke mich bereits im Voraus freundlichst für Ihre erbrachten Antworten.


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1 Antwort
Sortierung:
#1
 Von 
Exitone
Status:
Beginner
(75 Beiträge, 21x hilfreich)

Hallo

Habe vor ein paar Jahren genau das selbe erlebt. Ich kann euch nur raten alles in voller härte zu behandeln. Hat der Bruder einen Anwalt eingeschaltet, sucht Euch ebenfalls einen Anwalt. Macht keine Zugeständnisse, die werden falsch Ausgelegt,sondern fordert euer Recht. Lasst Euch nicht auf einen Schliechter ein, sondern lasst den Bruder klagen. Bei einem Schlicher bleibt später offt ein vergleich über und ihr teilt euch die entstandenen Kosten, Dass muss ja nicht sein.
Solche Menschen gehen über Leichen und schrecken vor nichts zurück.
Bietet dem Bruder einen externen Prüfer an, auf kosten der Erbengemeinschaft. Sollte es bei Euren Differenzen wirklich nur um 500€ gehen macht euch keine Gedanken, Eure Mutter brauchte nicht für ihre Kinder sparen und belegt werden muss nicht auf Heller und Pfennig.
Bei mir hat das gesammte Verfahren 3 Jahre gedauert, Klagen bis zum Landgericht in mehreren Instanzen. Später waren Klagekosten von 20.000.-€ offen die von dem Kläger zu zahlen waren. Da war sein Erbe mehr wie weg.

Viel Glück

EXE

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