Overstay in den USA - Einreiseprobleme trotz keinerlei Beabsichtigung?

14. Mai 2020 Thema abonnieren
 Von 
WerNichtFragt.
Status:
Frischling
(1 Beiträge, 0x hilfreich)
Overstay in den USA - Einreiseprobleme trotz keinerlei Beabsichtigung?

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich hoffe Sie können mir bezüglich dem Thema "Einwanderung/Einreise in den USA weiterhelfen".
Ich habe letztes Jahr ein B2 Visum beantragt und auch erhalten, welches eine Aufenthaltsdauer von 180 Tagen pro Jahr (10 Jahre lang) genehmigt.
Daraufhin war ich von März bis Oktober 2019 in den Staaten, da ich die ganze Zeit den bekannten Pacific Crest Trail gewandert bin.
Es war ein hartes Jahr, weil der Schnee, wie auch die Schneeschmelze in den Bergen oftmals das Wandern erschwerte und somit die Zeit, dem Ziel näher zu kommen, verlängerte.
Es war eine erlebnisreiche Wanderung, welche vorher genehmigt und ausreichend geplant wurde, die mich sehr geprägt hat und welche ich gern noch zu Ende bringen möchte.
Aufgrund erneutem und frühzeitigem Schneeeinbruch ab Ende August in Washington, war es schwierig die Orientierung zu behalten und man musste sich selbst einen Weg durch den kniehohen Schnee stapfen, um möglichst bald in das nächste Dorf und um rechtzeitig ins Ziel zu gelangen und die VISA Frist einzuhalten.
Leider gelang mir das nicht, da ohne Handyempfang, Orientierungslosigkeit und Erkrankung eines "Frostbite" an meiner rechten Fußzehe die rechtzeitige Beendigung des Trails nicht möglich war. Nun bin ich fast einen Monat später über den Autoweg nach Kanada ausgereist, um meinen Rückflug nach Deutschland anzutreten. Jetzt habe ich aber erfahren, dass das Datum in meinem Pass vermerkt wurde und bei erneutem Einreisen in die USA es vermutlich zu Schwierigkeiten kommen kann und man direkt wieder den Heimweg antreten kann. Davor habe ich etwas Angst und vor einer Löschung meines B2 Visums, einer 3 jährigen Sperre und lebenslangen Schwierigkeiten überhaupt in die USA oder anhängende Staaten, wie Hawaii, zu reisen und ein erneutes Visum zu bekommen.
Meine Frage ist nun, wie ich mich verhalten soll, da ich gern noch den Trail zu Ende wandern (ca. 2 Wochen) möchte und ich auch meine neue Liebe (einen Amerikaner) auf der Wanderung kennengelernt habe und der Kontakt somit ja auch eingeschränkt ist, wenn ich ihn in Amerika besuchen möchte.
Helfen Nachweise, warum es zu Verzögerungen kam und gibt es da nicht auch ein Formular, welches man mithilfe eines Anwalts ausfüllen kann und womit man die Strafe mildern kann?Und lohnt es sich für mich dieses zu beantragen?
Ich meine, sicherlich habe ich mich nicht an die Regeln des Landes gehalten, aber es war auch keine Absicht und die Wanderung hat es mir durch die Bedingungen sehr erschwert, rechtzeitig die Vereinigten Staaten zu verlassen.
Außerdem, wie sieht es dann mit den Menschen aus, die von dem Trail für eine längere Zeit verschollen sind (was schon öfters vor kam) und plötzlich wieder auftauchen und ihr Visum überschritten haben...?! Wie wollen die das den Behörden nachweisen? Bekommen diese dann auch eine Sperre?
Gibt es da nicht Sonderregelungen für Leute, die den PCT gelaufen sind, gerade in so einem schwierigen Schneejahr? Besteht die Milderung dieses Overstays aufgrund dieser Naturbegebenheiten auf meiner Wanderung letzten Jahres?

Ich bedanke mich schon einmal im Voraus für zahlreiche Antworten und Lösungsvorschläge.

Viele Grüße

"WerNichtFragt..."

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1 Antwort
Sortierung:
#1
 Von 
FareakyThunder
Status:
Lehrling
(1158 Beiträge, 610x hilfreich)

Aus dem geschrieben ist leider nicht ersichtlich, um wie viele Tage Over-Stay es sich handelt.
Bis 150 Tage sind die Behörden anscheinend gnädiger als drüber.

Gemäss 8 USC §1202(g) ist das Visum mit dem Over-Stay automatisch ungültig geworden. Ich glaube man ist danach auch nicht mehr VWP/ESTA berechtig. D.h. man müsste so oder so ein neues Visum haben.

Da wird sich sehr wahrscheinlich die Frage stellen ob es wirklich aussergewöhnlich Umstände waren oder ob man die Situation selbst verschuldet hat und die Wanderung viel zu spät abgebrochen hat. Weiter stellt sich die Frage, warum man keine Form I-539 eingereicht hat.

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