Umgang mit dem Kind

29. Juni 2019 Thema abonnieren
 Von 
fb518547-22
Status:
Frischling
(2 Beiträge, 0x hilfreich)
Umgang mit dem Kind

Hallo !
Wir leben zwar in Österreich, aber vielleicht sind in diesem Zusammenhang die Gesetze gleich.
Ich wurde in der Schwangerschaft von meinem Ex in Italien aus der Wohnung geworfen, da er eine andere hatte. Ich bin zurück in meine Heimat nach Wien gezogen und bekam eine Gott sei dank gesunde Tochter zur Welt. Anfangs versuchte ich einen Kontakt zwischen dem (in Italien lebenden) Vater und meiner Tochter zu kreieren. Da sie aber noch klein war, war sie für ihn „uninteressant „ . Nun ist sie mittlerweile 4,5 Jahre. Spricht und versteht nicht Italienisch. Seit über einem Jahr pocht der Vater auf sie! (Der Opa ist verstorben und die Oma braucht eine Beschäftigung) er wollte erst eine Beziehung mit Video anrufen aufbauen, die meine Tochter verweigerte (daraufhin meinte er ich solle sie am esssessel festbinden und das Telefon davor stellen, so könne sie nicht davon laufen)
Er hat mir gedroht, wenn ich dies nicht tue , nimmt er sie nach Italien mit und dies wird dann sehr dramatisch für meine Tochter.

Seit über einem Jahr sind wir vor Gericht.
Es fand in Jänner bereits ein Besuch im besuchercafe statt, dieser verlief sehr dramatisch für meine Tochter. Sie hat mir mehrmals gesagt sie möchte gehen, weinte, ich habe ihr oft gesagt, gehe zum Papa er möchte mit dir spielen und hat Geschenke. Aber sie möchte nicht und war sehr verstört danach! (Hat auf mich eingeschlagen, beißt mich und sagt mir oft „warum sind wir nicht gegangen?")

Ich muss dazu sagen, es besteht keinerlei Bindung zwischen dem Vater und ihr! Da wir seit der Schwangerschaft getrennt leben . Sie versteht die Sprache nicht und kann so überhaupt nicht mit seiner lauten , wilden Art. (Das mag sie generell nicht- auch bei anderen Kindern)
Natürlich hat sie ein Recht auf einen Vater- aber einen der sie emotional und sprachlich versteht.
Im Juli geht das ganze im besuchercafe wieder los.
Hat jemand einen Tipp ,eine Möglichkeit, wie ich diese Folter meiner Tochter ersparen könnte?
Sie hat das Wort besuchercafe gehört und hat sofort gesagt , sie möchte nicht mehr dorthin und möchte nicht mehr den Papa sehen. Auf meine Frage hin warum - sie versteht ihn nicht und möchte bei der Mama bleiben.
Muss ich sie auf Biegen und Brechen dazu zwingen? ... mir tut sie einfach so leid....

-- Editiert von Moderator am 29.06.2019 15:03

-- Thema wurde verschoben am 29.06.2019 15:03

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5 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
fb367463-2
Status:
Schlichter
(7422 Beiträge, 3092x hilfreich)

Zitat (von fb518547-22):
Wir leben zwar in Österreich, aber vielleicht sind in diesem Zusammenhang die Gesetze gleich.
Hallo :)

Vielleicht ja, vielleicht nein.... Aber ich vermute mal ganz konkret, daß hier wahrscheinlich keiner anfängt, die jeweilige Gesetzgebung nach eventuellen Unterschieden zu durchsuchen ;)

Ob Deutschland ist das so, dass Sie die Umgangskontakte zwischen Vater und Kind ermöglichen müssen und das bedeutet, dass Sie "positiv auf das Kind einwirken müssen, gegebenenfalls auch "mit leichten Zwang"". Hilft Ihnen das weiter?

Trotzdem viele Grüße!

-- Editiert von fb367463-2 am 29.06.2019 12:28

Signatur:

"Valar Morghulis"

1x Hilfreiche Antwort

#2
 Von 
cruncc1
Status:
Richter
(8044 Beiträge, 4510x hilfreich)

Es macht keinen Sinn, diese Frage in einem deutschen Forum zu stellen. ;)

0x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
fb518547-22
Status:
Frischling
(2 Beiträge, 0x hilfreich)

Vielen Dank....
Ich hatte auch den Gedanken ein psychologisches Gutachten einzufordern
Meine Tochter wurde noch nie zu etwas gezwungen- und musste noch nie weinen, wenn sie etwas nicht wollte (wir leben nach Dr. Gerald hüther....) es muss doch eine Möglichkeit geben , wo sie angehört und verstanden wird......

0x Hilfreiche Antwort

#4
 Von 
Anami
Status:
Unbeschreiblich
(32218 Beiträge, 5661x hilfreich)

Diese Möglichkeiten und Anlaufstellen gibt es in Österreich.
Es gibt auch österreichische Foren---ähnlich diesem hier. Bitte suche im Netz.

Zitat (von fb518547-22):
Muss ich sie auf Biegen und Brechen dazu zwingen?
Weder in Deutschland noch in Italien noch in Österreich muss eine Mutter ihr Kind auf Biegen und Brechen zwingen.
So viel kann man von hier aus ---auch ganz ohne Herrn Hüther schon mal sagen.

Signatur:

Ich schreibe hier nur meine Meinung.

0x Hilfreiche Antwort

#5
 Von 
fb367463-2
Status:
Schlichter
(7422 Beiträge, 3092x hilfreich)

Von "Biegen auf Brechen" isst bei "leichten Zwang" keine Rede, wie kommt man auf sowas? *kopfschüttel

Allerdings: das hier

Zitat (von fb518547-22):
Meine Tochter wurde noch nie zu etwas gezwungen- und musste noch nie weinen, wenn sie etwas nicht wollte (wir leben nach Dr. Gerald hüther....) es muss doch eine Möglichkeit geben , wo sie angehört und verstanden wird......


wird sich im Kindergarten, spätestens in der Schule ändern, da wird keine Rücksicht darauf genommen, ob Ihre Tochter etwas mag oder nicht, es hat schlicht und ergreifend zu geschehen. Es kursiert ja derzeit als Mode-Erziehungs-Phänomen mal wieder "Zwang ist keine Erziehung", aber man kann den Kindern auch nicht permanent nach dem Mund reden. Grenzen zu setzen ist extrem wichtig.

Wie auch immer, in Deutschland wäre es so, dass man zwar angehört würde und vielleicht auch verstanden, es würde aber keine Rolle spielen. Der Vater hat schlicht und ergreifend das Recht auf Umgang und die Mutter hat die Ausübung dieses Rechts zu ermöglichen. Das bedeutet, sehr positiv auf das Kind einzuwirken, und gegebenenfalls, als Beispiel, das Kind auch anzuziehen, wenn es nicht für den Besuch angezogen werden will, es ins Auto zu packen und zum Treffpunkt zu bringen . Und wenn es deswegen weint, dann ist das eben so. Davon ist bis jetzt meines Wissens nach noch kein Kind gestorben und hat auch keinen seelischen Knacks bekommen. Der winkt eher, wenn ein Kind von "grenzenloser Freiheit und Selbstbestimmung" plötzlich in das übliche System von Werten und Grenzen gesetzt wird.

Warum machen Sie es sich und Ihrem Kind nicht leichter, und lassen den Umgang im vertrauten Umfeld stattfinden? Laden Sie ihren Ex Mann zu sich nach Hause ein und lassen Sie die beiden unbefangen miteinander umgehen. Das ist die allerbeste Vorgehensweise in meinen Augen. Wir dürfen nicht verkennen, dass Kinder die Signale ihrer Eltern wie Geigerzähler auffangen. Ihre Tochter merkt sehr wohl, dass Ihnen das alles auch nicht recht ist, und verhält sich entsprechend. Das bedeutet, der Basis-Ansatzpunkt der ganzen Geschichte sind Sie selbst. Wenn Sie hinter dem Umgang stehen und das auch vollständig, dann bekommen Sie da ihre Tochter auch leicht in den Griff.

Signatur:

"Valar Morghulis"

0x Hilfreiche Antwort

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