Adoption - Was muss ich wie anstellen damit ich die Lütte adoptieren kann?

3. Februar 2010 Thema abonnieren
 Von 
dslthomas
Status:
Beginner
(135 Beiträge, 16x hilfreich)
Adoption - Was muss ich wie anstellen damit ich die Lütte adoptieren kann?

Moin, Moin

da mir immer wieder geraten wird "meine" Tochter ohne zu heiraten zu adoptieren versuche ich mein Glück mal in diesem Forum hier :-)

Also... meine Tochter ist 10 Jahre alt und ich kümmer mich seid der Geburt um sie. Ich bin für sie auch der "richtige" Vater auch wenn sie weis dass es da noch einen gibt den man den "Erzeuger" nennt.

Vier Jahre lang habe ich dem "Erzeuger" jählich eine art "Bericht" geschickt mit allem was so im vergangenem Jahr mit der lütten passiert ist und wie sie sich entwickelt. Ich habe immer gebeten dass er sich entweder von Anfang an mit um das Kind kümmert oder komplett die Finger von lässt. Leider kam gar keine Reaktion von ihm.

Nun stellt sich für mich die Frage wie ich es anstelle "Väterliche Rechte und Pflichten" zu bekommen. Mit den Pflichten habe ich kein Problem denn die habe ich seid der Geburt übernommen. Unterhalt ist für mich kein Frage denn ich stecke eh alles Geld in "meine" Tochter und versuche das beste aus allem raus zu holen. Ich habe kurz nach der Geburt "meiner" Tochter ein Elterntraining beim Kinder und Jugendschutzbund mitgemacht was ich vor 2 Jahren noch einmal aufgefrischt habe.

Was muß ich wie anstellen damit ich die Lütte Adoptieren kann? Als Rückendeckung hätte ich zu 100% das Jugendamt, die Familienhilfe die sich um die geistig zurückgebliebene Mutter mit kümmert, die Schule und die Mutter natürlich auch. Wie gesagt,- seid der Geburt kümmere ich mich ,- ja eigentlich um beide. Mutter und Kind. Da die Mutter nicht in der Lage ist komplett selbständig ihr Leben zu führen sind halt Hilfen wie zum Beispiel die Familienhilfe installiert. Die Zusammenarbeit mit allen ist einfach traumhaft!

Leider kann mir keiner so richtig sagen wie das mit einer Adoption genau aussehen würde. Welche rechtlichen Voraussetzungen erfüllt sein müssen etc.!? Der Erzeuger kümmert sich nicht um sein Kind und Unterhalt ist in den 10 Jahren kein einziger Cent gezahlt wurden. Ich denke ich würde den Erzeuger sogar dazu bringen können in eine Adoption einzuwilligen.

Wer kann mir sagen wie das geht, welche Schritte ich unternehmen muß und welche Behörden dafür zuständig sind?

Danke und Gruß aus Hamburg

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"Denke nie gedacht zu haben denn das denken der Gedanken ist gedankenloses denken!"

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16 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Aidafan123
Status:
Schüler
(323 Beiträge, 59x hilfreich)

Hallo Thomas,
warum kannst du deine Tochter nicht so weiter lieben wie bisher? Was ändert ein offizielles Dokument? Mach so super weiter und wenn sie 18 Jahre alt ist steht es ihr frei selbst zu entscheiden.

LG

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Menschen, die stets lächeln, können sicherlich nicht
einmal richtig lachen"

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#2
 Von 
dslthomas
Status:
Beginner
(135 Beiträge, 16x hilfreich)

@Hardwaremania81

ja da sind wir wieder bei den rechtlichen belangen :-)

für mich ändert das nichts an der liebe zu meiner Tochter. Es ist nur so dass eigentlich rein rechtlich keiner mit mir reden darf und schon gar nicht mich als Entscheidungsträger ansprechen darf. Dass das Jugendamt, die Schule und die Familienhilfe mich als Ansprechpartner aktzeptieren ist keinesfalls normal oder gar rechtlich ok. Ich bin eigentlich der letzte der das dürfte. Dies ist ein Grund für eine Adoption dass ich halt offiziell als Ansprechpartner gelten kann. Gerade jetzt wo es in die weiterführende schule geht kann ich nur hoffen dass diese Schule mir ebenfalls so viel Vertrauen entgegen bringt.

Das andere ist halt eine Geschichte die nie eintreffen darf aber doch nicht vergessen werden sollte. Was ist wenn der Mutter etwas passiert!!!!!! Wohin kommt das Kind!?

Das sind halt die beiden Gründe warum über eine Adoption nachgedacht wird. Rein Menschlich lege ich gar keinen Wert auf diesen Behördenstress weil- wie Du schon sagst - an der liebe zum Kind wird das nichts ändern - es würde aber Sicherheit geben und einiges vereinfachen.

Gruß aus Hamburg

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#3
 Von 
guest-12305.02.2010 09:36:16
Status:
Frischling
(23 Beiträge, 3x hilfreich)

--- editiert vom Admin

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#4
 Von 
Aidafan123
Status:
Schüler
(323 Beiträge, 59x hilfreich)

Genau das wäre ein Schritt in die richtige Richtung. Ich hoffe das klappt dann auch mit der Adoption. Die rechtlichen BElange sind schon wichtig da hast du schon Recht. Ich wünsche dir alles Glück!

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#5
 Von 
mikkian
Status:
Bachelor
(3868 Beiträge, 471x hilfreich)

Hi,

das Jugendamt ist eigentlich der richtige Ansprechpartner für eine Adoption. Du stehst doch mit denen in Kontakt. Noch nie dort angesprochen???

Der leibliche Vater muss zustimmen. Lehnt er ab, kann diese Zustimmung in begründeten Fällen auch durch eine Gerichtsentscheidung ersetzt werden.

Ich habe immer gebeten dass er sich entweder von Anfang an mit um das Kind kümmert oder komplett die Finger von lässt. Leider kam gar keine Reaktion von ihm .

Sorry, da hätte ich als leiblicher Vater auch nicht reagiert. Es steht dir nicht zu, ihm etwas vorzuschreiben. Vor allem haben Vater und Kind ein im BGB festgelegtes Recht auf Umgang.

Was sagt denn das Kind zu deinen Überlegungen?

Grüße in den Norden

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#6
 Von 
guest-12305.02.2010 09:36:16
Status:
Frischling
(23 Beiträge, 3x hilfreich)

--- editiert vom Admin

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#7
 Von 
Annaminna
Status:
Praktikant
(899 Beiträge, 402x hilfreich)

Hallo , ich glaube , dass Deine Situation so spezifisch ist, dass Du einen Fachanwalt konsultieren solltest. Es gibt immer irgend welche Möglichkeiten, aber ich bezweifele , dass ein Laienforum da der richtige Auskunftgeber ist.

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#8
 Von 
dslthomas
Status:
Beginner
(135 Beiträge, 16x hilfreich)

Also erst mal vielen Dank für Eure Meinungen!

Das Jugendamt (zumindest unser Mensch) hat davon wenig ahnung weil es dafür eine eigene Stelle gibt die sich mit Adoptionen beschäftigt.

Zu einem Fachanwalt würde ich gern gehen aber dafür habe ich kein Geld und ich denke nicht dass ich hierfür Rechtskostenbeihilfe bekomme!? Jeder Cent fließt in meine Tochter und gerade jetzt wird zum Beispiel in Mathe eine Nachhilfe notwendig die nicht durch die Schule abgedeckt werden kann.

"Meine" Tochter habe ich das mal gefragt was sie davon halten würde. Sie hat das ganze nicht ganz verstanden und sagte nur dass ich doch der Papa bin. Sie weis dass es da noch einen "anderen" gibt aber den hat sie noch nie gesehen.

@mikkian

Du hast recht dass ich nicht das Recht dazu habe. Ich habe mir meinen Beitrag noch mal durchgelesen und habe ihn wohl auch in dieser Hinsicht "bescheiden" formuliert. Das war keine Forderung von mir an den Erzeuger sondern vielmehr eine Bitte mit dem Hintergrund dass es für die Lütte sicher nicht wirklich gut wäre wenn er nach 12 Jahren völliger Enthaltung auf einmal ankommt und den fürsorgenden Vater spielen will. Mir ging es da lediglich um FairPlay denn Unterhaltszahlungen hin oder her,- ich denke schon dass ein Erzeuger nicht nur Rechte hat und wenn man 10 Jahre sein eigenes Kind völlig ignoriert und dann auf der Matte steht und sein "Recht" einfordert so ist das sicher für das Kind nicht sonderlich gut wenn plötzlich ein wildfremder Mensch ankommt und die Vaterrolle "spielen" will.

@Tim.Taler

Wieso nicht? Geht da eine Adoption grundsätzlich nicht?,- auch nicht mit dem Einverständnis des Erzeugers?

Danek und Gruß aus Hamburg

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#9
 Von 
guest-12305.02.2010 09:36:16
Status:
Frischling
(23 Beiträge, 3x hilfreich)

--- editiert vom Admin

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#10
 Von 
nero070
Status:
Bachelor
(3590 Beiträge, 1263x hilfreich)

Guten Abend,

dass für eine Adoption die Heirat mit der Mutter zwingend notwendig ist, wurde Dir ja nun schon erklärt.

Mal angenommen Du könntest Dich durchringen

quote:
die geistig zurückgebliebene Mutter

zu heiraten. Wärest Du Dir dann auch sicher, dass ein Zusammenleben für die nächsten Jahre problemlos möglich wäre?

Du erhoffst Dir durch die Adoption eine Fülle von Rechten. Du wärest dem Kind aber im Falle des Scheiterns eurer eventuellen Ehe, auch zum Unterhalt verpflichtet.

Auch wenn Du jetzt, im Zuge Deiner Begeisterung für das Kind, von "Deinem" Kind schreibst, im Falle einer anstehenden Unterhaltspflicht verfliegt diese Euphorie sehr schnell.

Denn dann musst Du an das "fremde" Kind, zu Händen der
quote:
geistig zurückgebliebene Mutter

den entsprechenden Kindesunterhalt leisten.

Und noch etwas, Du solltest Dir Gedanken machen ob der Titulierung der leiblichen Elternteile "Deiner" Tochter.

Das Wort
quote:
Erzeuger
ist sehr unschön. Bedenke bitte, dass dieser Mann zumindest einen kleine Teil zur Entstehung "Deiner" Tochter hinzu getan hat. Ohne ihn wäre sie, so wie sie ist, nicht auf der Welt.

LG Nero

-----------------
""

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#11
 Von 
dslthomas
Status:
Beginner
(135 Beiträge, 16x hilfreich)

@nero070

Also erst mal zum "Erzeuger",- ich finde den Begriff auch nicht sonderlich schön aber so heißt das immer beim jugendamt. Scheint der "Fachbegriff" zu sein.

Ehe hin oder her,- das ändert nichts an meiner Einstellung zum Kind! Unterhalt zahle ich gern denn ich weis ja für wen ich das tue. Letztlich ist das ja keine Entscheidung die mal eben über Nacht gekommen ist sondern vielmehr schon 10 Jahre läuft.

Wenn es auf eine Ehe hinauslaufen sollte würde ich auch nicht mit der Mutter zusammen ziehen denn das würde nicht gut gehen. "Nur" weil man verheiratet ist muß man ja nicht zwangsläufig zusammen ziehen.

... das scheint eine wahnsinnig komplizierte Angelegenheit zu sein.

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#12
 Von 
nero070
Status:
Bachelor
(3590 Beiträge, 1263x hilfreich)

Hallo dslthomas,

quote:
Wenn es auf eine Ehe hinauslaufen sollte würde ich auch nicht mit der Mutter zusammen ziehen denn das würde nicht gut gehen.


Liebst Du die Mutter oder das Kind?

Mein Rat, lass es sein. Warte bis das Kind volljährig ist. Dann könnt ihr über eine Erwachsenenadoption nachdenken.

quote:
beim jugendamt. Scheint der "Fachbegriff" zu sein.


Dann scheinen die aber wenig einfühlsam zu sein. Behörden halt.

LG Nero

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""

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#13
 Von 
mikkian
Status:
Bachelor
(3868 Beiträge, 471x hilfreich)

Hallo Thomas,

dein Engagement in allen Ehren, aber hast du schon einmal darüber nachgedacht, dass du den Vater des Mädels aus deren Leben ausblenden willst? Eigentlich kann ich deinen Wunsch nicht anders verstehen, denn euer Verhältnis scheint ja das zwischen Papa und Tochter zu sein.

Eliminieren des leiblichen Vaters wird aber auch mittels einer Adoption nicht funktionieren. Der andere bleibt ihr leiblicher Vater und die meisten Menschen möchten irgendwann etwas über ihre Wurzeln erfahren. Auch wenn der "Erzeuger" sich dann nicht gekümmert hat und das Kind dich weiterhin als Papa sieht. Meist kommt dieser Dreh in der Pubertät. Da geht es um Abgrenzung und die Definition des eigenen Ichs, das Finden der eigenen Identität. Das Wissen um die Wurzeln ist elementar.

Denk vielleicht noch einmal über deine Motive nach. Absichern und für das Kind sorgen kannst du auch freiwillig. Im Moment läuft doch alles. Es ist auch sicher möglich, dass dir die Mutter bei Schwierigkeiten eine Vollmacht ausstellt.

Ich schließe mich Nero an. Warte, bis sie erwachsen ist.

Grüße

0x Hilfreiche Antwort

#14
 Von 
Aidafan123
Status:
Schüler
(323 Beiträge, 59x hilfreich)

genau das habe ich gleich gesagt!
Warum kompliziert wenn es auch einfach geht.
Die Tochter willst du absichern aber die Mutter nicht?
Auch eine Absicherung der Mutter käme der Tochter zu Gute!

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0x Hilfreiche Antwort

#15
 Von 
mikkian
Status:
Bachelor
(3868 Beiträge, 471x hilfreich)

@ HM: Manchmal braucht es vielleicht mehr Input, als zwei Zeilen.... :augenroll:

Beste Grüße

0x Hilfreiche Antwort

#16
 Von 
dslthomas
Status:
Beginner
(135 Beiträge, 16x hilfreich)

Danke für die hilfreichen antworten und vor allem Denkanstöße... die muß ich mir jetzt erst mal alle zu gemüte führen.

Danke und Gruß aus Hamburg

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