Bekomme Kind nicht wieder

20. Februar 2006 Thema abonnieren
 Von 
Ciay
Status:
Frischling
(3 Beiträge, 0x hilfreich)
Bekomme Kind nicht wieder

Hallo zusammen,
vor gut 2 Jahren trennte ich mich von meinem Freund. Wir haben zusammen ein gemeinsames Kind und ein Kind das ich mit in den Haushalt brachte. Wir einigten uns darauf, weil das gemeinsame Kind sehr am Vater hing, das sie erst einmal zusammen mit dem Vater lebt.
Als damals die Tür hinter den beiden zuging, passierte es schleichend das ich psychisch total englitt. Dieser Zustand hielt von März 2004 bis Oktober 2004 an. Ich kümmerte mich nicht mehr richtig um den Haushalt was auch hiess das meine Tochter darunter erheblich zu leiden hatte. Im Oktober stand dann das Jugendamt vor der Tür und es kam was kommen musste. Sie nahmen mir wehen der verdreckten Wohnung die Tochter weg. Das war der Moment wo ich aufwachte. Ich begab mich auch in psychologische Behandlung und ging auch in eine psychosomatische Kurklinik (Ende Juli bis Anfang September 2005). Die Klinik entliess mich als voll belastungsfähig und arbeitsfähig. Sozusagen als gesund. Auf meine Nachfrage beim Jugendamt ob ich jetzt meine Tochter wiederhaben könne, verneinte man dies. Ich sah meine Tochter weiterhin nur alle 4 Wochen. Das geht bis zum heutigen Tage so. Das Jugendamt möchte nun erst in 2-3 Jahren wieder prüfen ob es ok sei das meine Tochter wieder zu mir zukäme. Ich habe mir einen Anwalt genommen, scheue mich aber noch davor vor Gericht zu gehen aus Angst das es a) zu sehr auf den Rücken meiner Tochter geht und b) zu einer Niederlage kommt.
Ist hier jemand der mir vielleicht einen Rat geben kann oder selbst so eine Erfahrung gemacht hat und mir weiterhelfen kann?
Die Situation ist für mich so wie sie jetzt ist nicht mehr aushaltbar/tragbar.


Liebe Grüße

Ciay

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7 Antworten
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#1
 Von 
guest123-1954
Status:
Student
(2376 Beiträge, 235x hilfreich)

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#2
 Von 
tate62
Status:
Beginner
(145 Beiträge, 15x hilfreich)

ich kann mich meinem vorredner nur anschliesen, von oktober bis jetzt ist viel zu wenig zeit vergangen. für die ärtze ist man vielleicht geheilt, aber der alltag sieht leider immer etwas anderes aus und das denkt sich wohl auch das jugendamt.
arbeite weiterhin mit dem jugendamt sehr eng zusammen, lade sie sehr oft zu dir nach hause ein, sorge dafür das deine wohnung immer aufgeräumt ist, sodass sie leute vom jugendamt auch unaufgefrodert , alles sauber vorfinden und biete ihnen ab dem sommer eine neue besuchsregelung an, vielleicht dann schon mal alle drei wochen!!
aber mal frage
warum bist du nicht von alleine aufs jugendamt zugegangen und hast um hilfe gebeten, so habe ich dies gemacht, als ich nicht mehr weiter wußte, habe ich einen termin bei ihnen gemacht und bin auch heute noch froh und dankbar, wenn ich mich mit meiner betreuerin immer mal wieder unterhalten kann.
sie hat sich auch meinen großen mal angehört, wie er so manche dinge sieht und als sie aus seinem munde das für ein kind übliche hörte, war sie zufrieden.

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#3
 Von 
Ciay
Status:
Frischling
(3 Beiträge, 0x hilfreich)

Ich empfinde Oktober 2004 bis heute Februar 2006 nicht als zu kurz. Ich nehme das Besuchsrecht regelmässig wahr und wie gesagt ist die Wohnung jetzt immer im Tip Top Zustand. Jugendamt arbeitet aber darauf hinaus das mir meine Tochter entfremdet wird. Das merke ich. Natürlich habe ich direkt gesehen das damals Handlungsbedarf bestanden hat. Das Kind bei mir rauszuholen war eine Sache die nur allzu verständlich ist. Ich habe aber jetzt seit 1,5 Jahren keinen psychischen Einbruch mehr. Ich habe dem Jugendamt mehrmals angeboten bei mir vorbeizuschauen auch ohne "Vorwarnung". Das bleibt jedoch aus. Ich habe schon Hilfe von der AWO in Anspruch genommen damit wenigstens einer von außen sehen kann das es bei mir ok ist. Alles was ich möchte ist nur eine Chance aber ich sehe diese Chance bald nicht mehr weil mir mein Kind entfremdet wird. :(
Warum ich von allein nicht aufs Jugendamt zuggegangen bin kann ich nicht so genau beantworten. Bei mir sind damals als mein Ex mit meiner anderen Tochter ging einfach die Schranken zugegangen. Hab nicht mehr bemerkt wie sich der Dreck türmte. Hatte eine tiefe Depression. Heute sehe ich das aus einem anderen Blickwinkel und mir würde das kein 2. mal mehr passieren. Ich nehme alle Hilfe die ich bekommen kann in Anspruch nur damit die sehen ich kümmere mich. Aber die zeigen von ihrer Seite nicht das sich die Mühen auch lohnen. Im Gegenteil. Je richtiger ich eine Sache angehe desto mehr Steine legen sie mir in den Weg.

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#4
 Von 
Bernhard Diener
Status:
Praktikant
(774 Beiträge, 201x hilfreich)

Wo ist denn das Kind jetzt? Auch beim Vater oder woanders untergebracht?

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#5
 Von 
Ciay
Status:
Frischling
(3 Beiträge, 0x hilfreich)

In einer Pflegefamilie.

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#6
 Von 
python
Status:
Schüler
(492 Beiträge, 65x hilfreich)

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#7
 Von 
guest123-1954
Status:
Student
(2376 Beiträge, 235x hilfreich)

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