Ehefrau will Trennung, zieht aber nicht aus ...

7. Juni 2016 Thema abonnieren
 Von 
Max Richter
Status:
Beginner
(92 Beiträge, 1x hilfreich)
Ehefrau will Trennung, zieht aber nicht aus ...

Hallo,
meine Ehefrau will sich seit August 2015 von mir trennen, boykottiert das Familienleben (mit einer 10-jährigen Tochter)weitestgehend, zieht aber einfach nicht aus. Ich wollte diese Trennung nie, da aber jedes Angebot meinerseits abgelehnt wurde, möchte ich nun endlich "Nägel mit Köpfen", um mein Leben auch selber wieder planen zu können. Jedes Mal, wenn ich sie nach ihrem Auszug frage, wird sie aggressiv und sagt, sie hätte noch nicht genug Geld zum Ausziehen. Sie hat aber mind. 600,-- Euro eigenes Einkommen und von mir auch bereits 2000,-- für erste Ausgaben bekommen. Das gibt sie allerdings fleißig für Reisen etc. aus. In unserem Ehevertrag wird mir die Nutzung der (Miet-)Wohnung, eingeräumt, da ich diese auch schon alleine vor unserer Ehe bewohnt habe. Meine Fragen sind nun:
-Wie kann ich jetzt möglichst schnell erreichen, dass sie auszieht (Einstweilige Verfügung oder was und wie beantragen?)?
-Sie droht mir immer, dann unsere Tochter mitzunehmen, obwohl diese ihren Lebensmittelpunkt in und um unsere Wohnung herum hat, und wir auch eine enge Bindung zu einander haben. Natürlich möchte ich der Tochter ein Gezerre um sie ersparen, und per Mediation oder Familienberatung eine vernünftige Umgangsregelung erreiche. Die boykottiert meine Ehefrau, die übrigens eine emotional instabile Persönlichkeitsstörung hat (ähnlich Borderline, aber nicht "offiziell" diagnostiziert) aber auch. Wie kann ich also vermeiden, dass meine Frau beim Auszug die Tochter einfach mitnimmt?

Vielen Dank für jede Hilfe

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3 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Marcus2009
Status:
Lehrling
(1723 Beiträge, 1092x hilfreich)

Zitat:
Ich wollte diese Trennung nie, da aber jedes Angebot meinerseits abgelehnt wurde, möchte ich nun endlich "Nägel mit Köpfen", um mein Leben auch selber wieder planen zu können.


Das kann ich gut nachvollziehen.

Zitat:
Sie hat aber mind. 600,-- Euro eigenes Einkommen


Na ja, damit kann man nicht gerade Bäume ausreißen ... aber zusammen mit Trennungs- und ggf. Kindesunterhalt / Kindergeld könnte das schon reichen.

Zitat:
und von mir auch bereits 2000,-- für erste Ausgaben bekommen.


Das war dann vielleicht keine so gute Idee ... vorab würde ich an deiner Stelle nix mehr zahlen ! Denn das Geld ist weg bevor du auch nur "papp" sagen kannst. Sobald sie auszieht hat deine Frau allerdings Anspruch auf Trennungsunterhalt. Keine Ahnung wie hoch der ausfällt ... das hängt nicht zuletzt von deinem Einkommen ab.

Zitat:
Wie kann ich jetzt möglichst schnell erreichen, dass sie auszieht


So wie ich das verstehe bist du der alleinige Mieter der Wohnung, Und es gibt eine diesbezügliche ehertragliche Regelung. Setz ihr eine angemessene Frist zum Auszug ... und wenn das nix hilft, dann beauftragst du einen Anwalt mit der Durchsetzung.

Zitat:
Sie droht mir immer, dann unsere Tochter mitzunehmen, obwohl diese ihren Lebensmittelpunkt in und um unsere Wohnung herum hat


Das ist der Pferdefuß bei der Sache! So wie ich die Gemengelage einschätze, wird genau DAS passieren. Denn am Kind hängt das Kindergeld ... und am Kind hängt der Kindesunterhalt ... das könnte in Summe mehr ausmachen als sie selbst verdient! Grund genug, um das Kind mit Zähnen und Klauen zu beanspruchen.

Zitat:
Natürlich möchte ich der Tochter ein Gezerre um sie ersparen, und per Mediation oder Familienberatung eine vernünftige Umgangsregelung erreiche. Die boykottiert meine Ehefrau, die übrigens eine emotional instabile Persönlichkeitsstörung hat (ähnlich Borderline, aber nicht "offiziell" diagnostiziert) aber auch.


Das klingt definitiv NICHT gut! Und es verstärkt meinen Einschätzung,, dass die Kindesmutter um das Kind bis zum letzten Blutstropfen kämpfen wird. Und ein nicht nachgewiesenes Borderline Syndrom ist vor Gericht so bedeutungslos wie ein Regentropfen an der Fensterscheibe!

Keine leichte Situation. Keine gute Prognose. Die Kiste wird höchstwahrscheinlich hart ausgefochten werden. Und im allerddümmsten Fall siehst du dein Kind nach dem Schlagabtausch vor Gericht nie wieder! Deshalb würde ich dir empfehlen, dich schleunigst an einen engagierten Fachanwalt für Familienrecht zu wenden. Den wirst du nicht nur für die Scheidung brauchen, sondern vor allem wenn es darum geht, bei wem dein Kind künftig leben wird und wie der Umgang aussieht! Weil das Jugendamt in all diesen Fragen vor Gericht gehört wird, solltest du versuchen mit dem Leuten (vorsichtig) Kontakt aufzunehmen und einen guten Kontakt zu pflegen.

Du hast einigen Ärger vor dir ... also geh die Sache aktiv an!

LG
Marcus


-- Editiert von Marcus2009 am 07.06.2016 14:03

1x Hilfreiche Antwort

#2
 Von 
Max Richter
Status:
Beginner
(92 Beiträge, 1x hilfreich)

Tschuldigung, aber ich frag einfach nochmals, wie die anderen Experten das sehen...
Vielen Dank!

0x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
iceman123mitglied
Status:
Praktikant
(504 Beiträge, 343x hilfreich)

Hi,

sicherlich gibt es noch andere Sichtweisen und bestimmt auch andere Möglichkeiten......

Die realistischen hat Marcus allerdings schon sehr schön beschrieben.

Signatur:

" In der Hand halte ich 4 Asse, .....doch das Leben spielt Schach mit mir. "

1x Hilfreiche Antwort

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