Ehescheidung - kann sie das alles ausschlagen, nur um ihm zu schaden?

16. Mai 2007 Thema abonnieren
 Von 
fleckenstein
Status:
Frischling
(5 Beiträge, 2x hilfreich)
Ehescheidung - kann sie das alles ausschlagen, nur um ihm zu schaden?

Hallo an alle Forumteilnehmer,
ich und mein Freund sind in einer vertrakten Situation. Seit ca. 3 Jahren lebe ich mit meinem Freund zusammen, der noch verheiratet ist, jedoch die Scheidung durchziehen würde, wenn da nicht ein Berg von Hindernissen wäre.
Zunächst ist die Situation so. Mein Freund besitzt das Nießbrauchrecht in seinem Elternhaus, welches er seinem Sohn bereits überschrieben hat. Seine Frau besitzt ebenfalls das Nießbrauchrecht. Sein angemeldeter Wohnsitz ist aber seit bereits 4 Jahren nicht dort, sondern in der nächstgelegenen Stadt. Hier hat er 1992 zwei Wohnhäuser gekauft, die noch nicht abbezahlt sind und bei denen seine Ehefrau als Bürge bei der Bank eingetreten ist. In einem der beiden Häuser wohnen er und ich zusammen und ich habe auch in dieser Wohnung mein Büro, weil ich selbständig bin. Das Geschäft, welches zunächst mein Freund betrieben hat, wurde durch ihn gewerblich abgemeldet, um es vor dem Zufgriff seiner Frau zu schützen. Ich betreibe dieses Geschäft nun selbst und auf meinen Namen. Er hatte seit Jahren Probleme mit seiner Ehefrau, die ich auch gut kenne und die mir ihren Ehemann (meinen Freund) "geschenkt" hat, weil sie ihn nicht mehr haben wollte. Ja, es ist wahr, sie hat ihn mir geschenkt und nun, da wir beide zusammenleben, dreht sie am Rad und will ihn wiederhaben. Egal, ob sie ihn und sich damit finanziell ruiniert. Geführte Gespräche meines Freundes mit ihr, eine einvernehmliche Scheidung durchzuführen, ohne dass sie finanziell ins Hintertreffen geraten würde, haben leider nicht gefruchtet. Selbst den Vorschlag, Ihr eines dieser Häuser zu überschreiben,hat sie abgelehnt, weil sie sich den Anforderungen an einen solchen Besitz nicht gewachsen fühlt und ausserdem hätte sie es so, wie es ist (sie bekommt regelmäßig ausreichenden Unterhalt)bessere Karten und könnte ohne Sorgen leben (sie geht nicht arbeiten und würde mit 56 Jahren auch keinen Job mehr bekommen). Nicht nur das, sie beobachtet uns und hat schon mehrfach mein Auto vor der Tür beschädigt. Leider kann ich es nicht beweisen. Ihre Worte: "Wenn ich ihn nicht behalten kann, so soll ihn auch keine andere haben". Und wenn, dann würde sie ihn plattmachen. Nach meiner Meinung und der anderer, ist das schon krank.
Nun meine Frage: Diese Scheidung könnte dazu führen, dass die gekauften Häuser (welcher fast voll vermietet sind und aus den Mieteinkünften ja auch der Unterhalt für seine Frau erzielt wird) unter den Hammer kommen und wahrscheinlich unter Wert verkauft würden, um die Bank als Gläubiger zu befriedigen. Da sie nicht arbeitet und kein eigenes Einkommen hat, und mein Freund bisher die Kredite und Zinsen allein und aus seinem Geschäft heraus finanziert hat, ist anzunehmen, dass seine Frau für die weitere Kredittilgung nicht in Frage kommt.
Was können wir bzw. er tun, um wenigstens einigermassen schadlos eine Scheidung durchzuführen. Inwieweit sind seine Vorschläge von ihr zu akzeptieren oder kann sie das alles ausschlagen, nur um ihn bzw. uns zu schädigen?

mfg fleckenstein

Notfall oder generelle Fragen?

Notfall oder generelle Fragen?

Ein erfahrener Anwalt im Familienrecht gibt Ihnen eine vertrauliche kostenlose Einschätzung!
Ein erfahrener Anwalt im Familienrecht gibt Ihnen eine vertrauliche kostenlose Einschätzung!
Kostenlose Einschätzung starten Kostenlose Einschätzung starten



1 Antwort
Sortierung:
#1
 Von 
Keken
Status:
Schüler
(444 Beiträge, 170x hilfreich)

Trotz aller Hindernisse muss ein Anwalt aufgesucht werden. Ohne Anwalt kommt man aus so einer vertrackten Situation nicht mehr heraus. Ich gehe davon aus, dass die Noch-Frau dann auch einen Anwalt aufsuchen würde, die Anwälte würden dann Lösungen finden. Diese Situation, die Ihr im Moment habt, ist auf Dauer untragbar. Es muss alles geklärt werden, vor allem das finanzielle. Wenn die Häuser 1992 gekauft worden sind, dürften sie schon zu einem großen Teil abgezahlt worden sein, geht man von 25 Jahren Abtrag aus. Also soviel werdet Ihr dann nicht Verlust machen. Wenn die Frau sich querstellt, wird sie irgendwann einsehen (oder Ihr Anwalt), dass sie am Schluss die Verliererin ist und möglicherweise sehr viel weniger Geld zur Verfügung hat als jetzt.

0x Hilfreiche Antwort

Und jetzt?

Für jeden die richtige Beratung, immer gleich gut.
Schon 266.521 Beratungen
Anwalt online fragen
Ab 30
Rechtssichere Antwort in durchschnittlich 2 Stunden
107.801 Bewertungen
  • Keine Terminabsprache
  • Antwort vom Anwalt
  • Rückfragen möglich
  • Serviceorientierter Support
Anwalt vor Ort
Persönlichen Anwalt kontaktieren. In der Nähe oder bundesweit.
  • Kompetenz und serviceoriente Anwaltsuche
  • mit Empfehlung
  • Direkt beauftragen oder unverbindlich anfragen
Alle Preise inkl. MwSt. zzgl. 5€ Einstellgebühr pro Frage.

Jetzt Anwalt dazuholen.

Für 60€ beurteilt einer unserer Partneranwälte diese Sache.

  • Antwort vom Anwalt
  • Innerhalb 24 Stunden
  • Nicht zufrieden? Geld zurück!
  • Top Bewertungen
Ja, jetzt Anwalt dazuholen