Einkommen Quotierung Sonderbedarf

23. Mai 2009 Thema abonnieren
 Von 
flocke68
Status:
Beginner
(147 Beiträge, 14x hilfreich)
Einkommen Quotierung Sonderbedarf

Hallöchen,

zählen Kindesunterhalt und Kindergeld bei der Quotierung des Sonderbedarfs zum Einkommen?

Gruß flocke68

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23 Antworten
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#1
 Von 
azrael
Status:
Master
(4936 Beiträge, 783x hilfreich)

Kannst du mal ein wenig anders erklären, was du genau wissen willst? Ich versteh es nämlich nicht.

gruß azrael

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#2
 Von 
flocke68
Status:
Beginner
(147 Beiträge, 14x hilfreich)

Hallo Azrael, habe mal ganz schnell bei www.ehescheidung24 nachgeschaut und folgendes gefunden:

Fraglich ist immer wieder, wie die Elternteile für den Sonderbedarf haften. Häufig ist die Auffassung zu lesen, der Sonderbedarf wäre zwischen den Eltern zu teilen. Dies wäre nur dann richtig, wenn die Einkommen der Eltern gleichhoch sind. Ansonsten ist der Sonderbedarf anteilsmäßig auf die Eltern zu verteilen. Eine Verteilung kommt allerdings nur dann in Betracht, wenn der Elternteil, bei dem die Kinder leben, jedenfalls oberhalb seines Selbstbehaltes von 900 € monatlich überhaupt verdient. Hat der Elternteil dagegen ein Einkommen von unter 900 €, ist der Sonderbedarf allein von dem Unterhaltsverpflichteten zu zahlen.

Hat auch der Elternteil allerdings Einkünfte über dem selbst bereits von 900 €, ist der Selbstbehalt anteilig zu verteilen, was ich anhand eines Beispiels deutlich machen möchte.

Bereinigtes Nettoeinkommen des Vaters = 1.900,00 €

Bereinigtes Nettoeinkommen der Mutter= 1.200,00 €

Sonderbedarf Zahnarztkosten = 1.000,00 €

Von den Einkommen der ist der Einsatzbetrag zu ermitteln, indem jeweils der Selbstbehalt von 900 € abgezogen wird.

Vater = 1900 minus 900 = 1.000

Mutter = 1200 minus 900 = 300

Zusammen sind dies 1300 und man rechnet nun so: der Vater hat 1000/1300 zu tragen und die Mutter 300/1300. Konkret teilt man also den Sonderbedarf von 1.000,00 EUR durch die 1300 = 0,769.

Vater 1000 x 0,769 = 769,00 EUR

Mutter 300 x 0,769 = 231,00 EUR
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Nun konkret: Ich verdiene zurzeit 510,00 €, habe mit drei Kindern jede Menge Ausgaben und auch solche, die als Sonderbedarf geltend gemacht werden können. Wenn ich o.g. Berechnung als Ausgangspunkt sehe, stellt sich mir die Frage, ob eben Kindergeld und Kindesunterhalt zu meinem Einkommen zählen.

Den Ausfühungen o. g. Forums zu Folge, zählen diese Zahlungen nicht zu meinem Einkommen, ich müsste demnach diese Sonderausgaben vom Vater der Kinder tragen lassen... Der wird sich "freuen" !!!

Bin total ratlos und weiß nicht weiter.

Gruß flocke68





-- Editiert am 23.05.2009 16:46

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#3
 Von 
nero070
Status:
Bachelor
(3590 Beiträge, 1263x hilfreich)

Hallo,

Kindergeld und Kindesunterhalt sind natürlich kein Einkommen des Betreuungselternteils. Diese Zahlungen stehen ja dem Kind zu.

Um welchen Sonderbedarf handelt es sich denn hier? Vielleicht kannst Du Dich ja im Rahmen des Möglichen an den Zahlungen beteiligen?

LG Nero

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#4
 Von 
flocke68
Status:
Beginner
(147 Beiträge, 14x hilfreich)

Genau das ist ja der Punkt. Es gibt jedes Mal endlose Diskussionen darüber, als ob ich ihm sein letztes Hemd nehmen würde und als ob er irgendwelche "wildfremden Wesen" unterstützen sollte.

Außerdem sind mir diese leidigen Unterscheidungen hinsichtlich Sonderbedarf/Mehrbedarf echt über.

Wenn ich das Geld nicht aufbringen kann, jeden Monat in die "roten Zahlen" wandere, da ich den Lebensunterhalt eben nicht von Kindesunterhalt + Kindergeld + Kurzarbeitergeld bestreiten kann, erübrigt sich doch jede Diskussion.

Wovon bitte, auch wenn ich vieles schon "länger" weiß, soll ich denn etwas zurücklegen können? (Klassenfahrt/Schulbücher)

Akut geht es jetzt um eine Brille und für beide Kinder (leider!!!!) Brackets.

Jeder Mensch, der Kinder hat, weiß doch, was diese heute kosten und das es utopisch ist, zu glauben, man käme mit den zur Verfügung stehenden Mitteln so gut zurecht, dass man dann noch mal eben eine Klassenfahrt, eine Fahrt mit dem Kinderhort, das Trainingslager, die Schulbücher und alles was dazu gehört, eine Brille und noch eine Zahnspange dazu - und ach oh weh, die Schuhe sind auch schon wieder hin, Hosen durch, T-Shirt zu kurz ... Es läppert sich - woher sollen da die Mittel für Rücklagen kommen????

Ich lege diese Mittel für den Sonderbedarf/Mehrbedarf jedes Mal aus, leihe mir das Geld zusammen, in der Hoffnung, der Vater erkennt, das es seinen Kindern zugute kommt, sie es sind, die Unterstützung benötigen, und ich bin menschlich enttäuscht, wenn ich dann zu hören bekomme,:"Nein, dazu bin ich nicht verpflichtet!"

Mit meinem Einkommen liege ich weit unter dem Selbstbehalt, trotz dessen stellt sich mir die Frage der Verpflichtung nicht, ich lege jeden Monat alles für meine Kinder hin. Weil es meine Kinder sind und ich mir nicht erst von einem Anwalt oder vom JA mitteilen lassen muss, wozu ich rechtlich verpflichtet bin und wozu nicht, es war auch jedem Vater freigestellt, sich die Hälfte des Kindergeldbonus vom Unterhalt abzuziehen - keine Verpflichtung - doch davon macht man dann ganz schnell Gebrauch, auch ohne Verpflichtung...

Grüße flocke68

0x Hilfreiche Antwort

#5
 Von 
Loddar
Status:
Junior-Partner
(5207 Beiträge, 920x hilfreich)

Hi Flocke,

wie hoch ist denn der KU, den du für eure Kinder erhältst? Wie alt sind sie?
Und wie viel verdient deren Vater?

Grüßle


-----------------
""Jeder, der sich die Fähigkeit erhält, Schönes zu erkennen, wird nie alt werden.""

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#6
 Von 
flocke68
Status:
Beginner
(147 Beiträge, 14x hilfreich)

Hallo Loddar,

mein Ex-Mann zahlt 571,00 €, die Kinder sind 12 und 9 Jahre alt, sein bereinigtes Netto-Einkommen liegt so in etwa bei 1680,00 € (Stand Dez. 2007).

Grundsätzlich lege ich alles machbare zurück und bestreite den Lebensunterhalt für meine Kids. Doch bei so manchen Ausgaben langt es eben nicht und da zahlt dann mein Mann (der Stiefvater der Kinder).

Die Kinder werden größer, die Ausgaben höher und unsere Zwistigkeiten bezüglich dieser Zahlungen nehmen natürlich auch zu, denn mein Mann zahlt mächtig drauf und bekommt von dem Vater der Kinder nur patzige Antworten, falls man ihn mal höflich bittet, sich doch an den Kosten irgendmöglich zu beteiligen.

Dann müssen wir uns sagen lassen, er wäre nicht verpflichtet...

Mein Ex wirtschaftet nicht allein, ich glücklicher Weise auch nicht. Er vertritt jedoch die Ansicht, dass seine Partnerin mit den Kindern nichts zu tun hat und er seine Beziehung vor Konflikten schützen müsse.

Da er sich aber grundsätzlich hinter seinen "Verpflichtungen" versteckt, legt er diese mal ganz locker auf die Schultern meines Mannes, der gar nicht mehr weiß, wie er dies handhaben soll. Er liebt seine "Stiefkinder" wie sein eigenes Kind (wir haben noch ein gemeinsames Kind) und macht da keine Unterschiede.

Aber diese ganze Angelegenheit ufert hier aus, meine grundsätzliche Frage ist ja beantwortet. Ich hoffe, so manche Väter und auch Mütter definieren den Begriff "Verpflichtung" für sich neu und erinnern sich an den Moment, als sie beschlossen, für dieses Kind da zu sein.

Diese Verpflichtung endet nicht mit der Trennung vom anderen Elternteil.

Nur meine Meinung...

Grüße Flocke68

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#7
 Von 
Loddar
Status:
Junior-Partner
(5207 Beiträge, 920x hilfreich)

Hi Flocke,

hab jetzt grad mal deinen Endlos-Thread vom April 2008 gelesen.
Damals verdiente dein Ex nach Abzug der Finanzierung des PKW`s 1594€.
Wenn der davon 571€ KU zahlt, wovon, um Himmels Willen, soll er sich noch an Zusatzkosten beteiligen?

Du hast für eure Kinder knapp 900€ zur Verfügung, jammerst du nicht auf etwas hohem Niveau?

Sorry, aber mein Verständnis hält sich in Grenzen.

Grüßle




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""Jeder, der sich die Fähigkeit erhält, Schönes zu erkennen, wird nie alt werden.""

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#8
 Von 
nero070
Status:
Bachelor
(3590 Beiträge, 1263x hilfreich)

Hallo,

bei den genannten Brackets wird es sich wohl um eine Zahnspange handeln.

Wenn man hier "Extrawünsche" hat, wird es natürlich teuer. Gibt man sich aber mit den Leistungen zufrieden, welche von der GKV getragen werden, zahlt man wärend der Behandlung anteilig.

Bei erfolgreich abgeschlossener Behandlung werden diese Kosten von der GKV zurück erstattet. Ist also nicht so wild.

LG Nero

0x Hilfreiche Antwort

#9
 Von 
flocke68
Status:
Beginner
(147 Beiträge, 14x hilfreich)

Hallo Loddar,

sicherlich gibt es sehr viele, denen es wahrlich miserabel geht, aber das war hier nicht Gegenstand der Diskussion.



2008 hatte ich den Unterhalt übers JA (Beistandschaft) berechnen lassen, da kam dann dieser bereinigte Netto-EK heraus. Damals zahlte mein Mann noch 514,00 € Unterhalt. Da das große Kind nun aber 12 ist, hat sich der Unterhaltsbetrag erhöht.

Des Weiteren verbleiben meinem Ex-Mann somit 1109,00 € zum Leben, wie gesagt, nicht allein. Wenn man gemeinsam wirtschaftet, ist es auch hier nicht so schwer, damit klar zu kommen.

Wer in diesem Falle auf hohem Niveau jammert... Ich wäre froh, für mich allein 1109,00 € zu haben. Aber ich mach mal schnell die Augen zu und sehe die Realität, nämlich nichts!

Da ich 11 Jahre aufgrund Kindererziehungszeiten zu Haus war, meinen Beruf aufgrund Umzug leider aufgeben musste, bin ich sehr froh, wieder arbeiten gehen zu dürfen.

Der Markt bietet derzeit aber selten mehr Möglichkeiten als eine Halbtagsstelle.
Unglücklicher Weise haben wir ja nun ein "kleines" wirtschaftliches Problem, was zusätzliche Schwierigkeiten hervorruft.

Das Kurzarbeiter-Geld ist garantiert, nicht jedoch die Zahlungen der Firma. Somit habe ich zur Zeit nur 257,00 € (KUA-Geld) im Monat. Mein Mann trägt hier alle Kosten, aber wovon bitte soll ich die Mittel für den Sonderbedarf ansparen?

Kinder kosten nicht nur "Nahrung und Kleidung".

Nero 070, danke für die hoffnungsvolle Auskunft, Extrawünsche sind nicht vorgesehen. Das sind ein paar weniger Bauchschmerzen, ich muss erst einmal den Behandlungsplan abwarten und schauen, was da so auf mich zukommt.

Grüße flocke68

0x Hilfreiche Antwort

#10
 Von 
Loddar
Status:
Junior-Partner
(5207 Beiträge, 920x hilfreich)

Ach Flocke,

ich denke, dein Thread könnte sich wieder mal in unendliche Längen ziehen...

Wie machen das eigentlich Familien mit drei Kindern, die keinen Ex zum Schröpfen haben?
Vielleicht solltest du froh sein, dass dein Ex keine Kurzarbeit hat...

Ich bin nach wie vor der Meinung, von 900€ kann man zwei Kinder versorgen.

Grüßle


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""Jeder, der sich die Fähigkeit erhält, Schönes zu erkennen, wird nie alt werden.""

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#11
 Von 
flocke68
Status:
Beginner
(147 Beiträge, 14x hilfreich)

Hallo Loddar,

falls Dir meine Threads zu lang sind, dann ignorier sie doch einfach.

Ich spekuliere mal: Du hast keine drei Kinder. Wenn ich zu zweit oder zu dritt bin, benötige ich anderen Wohnraum als zu fünft. Sämtliche Kosten dürfen dann genau so betrachtet werden.

Ich schröpfe hier niemanden! Diese Sichtweise treibt so manchen Vater in die Gewißheit, für seine Kinder nicht mehr tun zu müssen, als rechtlich fundiert. Obgleich man hier fragen sollte, wo das Recht der Kinder bleibt. Ich nenne so etwas armselig!

Es gibt Monate, da sind die Ausgaben nicht ganz so hoch, dafür hauen andere wieder mächtig rein, aber mit 400,00 € ist da nichts zu schaffen und schon gar nichts beiseite zu legen. Wenn ich nur die Miete + Nebenkosten und laufende Dinge des täglichen Bedarfs rechne, liege ich bei 509,00 €./Nase....Da hab ich noch keine weiteren festen Kosten eingerechnet....???

Schön für den, der es auch anders schafft, man sollte auch die Voraussetzungen sehen!

Ich hatte nur eine einfache Frage gestellt. Alles andere ergab sich aus den Fragen, die ich ehrlich beantwortet habe.

Grüße flocke68

0x Hilfreiche Antwort

#12
 Von 
azrael
Status:
Master
(4936 Beiträge, 783x hilfreich)

quote:
Wenn ich nur die Miete + Nebenkosten und laufende Dinge des täglichen Bedarfs rechne, liege ich bei 509,00 €./Nase...


Wenn man jetzt ganz fies ist könnte man sagen, dass sieh mal zu, dass du deinen eigenen Anteil von jetzigen 257,- (KUA-Geld) ein wenig erhöhst.

gruß azrael


btw.

Zitat:
Es gibt Monate, da sind die Ausgaben nicht ganz so hoch, dafür hauen andere wieder mächtig rein, aber mit 400,00 € ist da nichts zu schaffen und schon gar nichts beiseite zu legen


Wieso 400,-??? Du bekommst 571,- Unterhalt und 328,- Kindergeld, macht nach Adam Riese 899,- pro Monat.


Zitat:
Ich spekuliere mal: Du hast keine drei Kinder. Wenn ich zu zweit oder zu dritt bin, benötige ich anderen Wohnraum als zu fünft. Sämtliche Kosten dürfen dann genau so betrachtet werden.


Wenn du mittlerweile drei Kinder und damit höhere Kosten hast ist das aber nicht das Problem deines Ex.






-- Editiert am 25.05.2009 13:16

0x Hilfreiche Antwort

#13
 Von 
flocke68
Status:
Beginner
(147 Beiträge, 14x hilfreich)

azrael,

stehe grad auf der Leitung... ???

Ich antwortete auf den Hinweis, man könne doch zwei Kinder sicher von 900,00 € ernähren. Sorry, ich meinte natürlich dann nicht 400,00 €/Kind, sondern 450,00 - aber auch das ist nicht ganz einfach und ändert an der grundsätzlichen Situation wenig.

Mit meinen Kosten hat mein Ex nichts zu schaffen, wurde auch von mir so niemals behauptet, solche "freigeistigen Gedanken" entspringen diesem Forum häufiger und werden dem Thread-Ersteller gern als behauptet untergeschoben.

Noch einmal gaaaaaanz laaaaangsaaaaaam zum nachlesen.

Ich bin glücklicher Weise nicht allein und mein Mann fängt derzeit ALLES auf. Ihm stellt sich nur die Frage, ob er denn tatsächlich jedesmal für die zusätzlichen Kosten aufkommen muss, wenn es doch einen leiblichen Vater gibt, wenn auch mit etwas verschobenen merkwürden Ansichten zu den väterlichen Verpflichtungen.

Gruß flocke68

0x Hilfreiche Antwort

#14
 Von 
azrael
Status:
Master
(4936 Beiträge, 783x hilfreich)

quote:
wenn auch mit etwas verschobenen merkwürden Ansichten zu den väterlichen Verpflichtungen.


Ah ja.

Weißt du Flocke, du WILLST es einfach nicht verstehen. Dieses Thema ist jetzt in mehreren Freds durchgekaut worden. Die Antworten sind im Endeffekt die gleichen geblieben. Und werden sich auch bei Fred Nr. 1375 nicht ändern. Bleibt aber immer noch der Klageweg. ;)

gruß azrael


0x Hilfreiche Antwort

#15
 Von 
mikkian
Status:
Bachelor
(3868 Beiträge, 471x hilfreich)

Hi Flocke *wink*,

ehrlich gesagt denke ich auch, dass 900 € für zwei Kinder dicke ausreichen, um auch noch für zusätzliche Anschaffungen zu sparen.

Ich hab mal die Wohnkosten für unsere beiden Patchworkkids ausgerechnet. Ich meine, das waren keine 100 € im Monat. Aber ich habe natürlich auch nur deren Zimmer zugrundegelegt. Denn die Gemeinschaftsräume (Wohnen, Bad, Küche, Keller) hätten wir auch, wenn wir zu zweit wären.

Wie denkst du, wäre die finanzielle Situation, wenn du noch mit dem Vater deiner Kinder zusammen wärst? Wirklich besser, als jetzt??

Vielleicht hilft es dir ja eine andere Betrachtungsweise ein bisschen, aus deinem Frust herauszukommen... würd ich dir nämlich wünschen! :)

Grüße

0x Hilfreiche Antwort

#16
 Von 
flocke68
Status:
Beginner
(147 Beiträge, 14x hilfreich)

Hy mikkian, :)

schön mal wieder von Dir zu lesen.

Danke für deine aufmunternden Worte!

Ehrlich gesagt, wären die Zwei ständig bei Euch, würdest Du über diese Zahl sicher anders denken. Denn die Mietkosten und erst recht die Nebenkosten liegen bei einer 2-Zimmer-Wohnung ganz anders als bei einer 4- oder 5-Zimmer-Wohnung.

Der Vorteil, wenn ich noch mit dem Vater der beiden großen Kinder zusammen wäre läge ganz einfach darin begründet, ich müßte nicht an die Verpflichtung erinnern, die man seinen Kindern gegenüber hat.

Da steht eine Ausgabe an und die wird nach den vorhandenen Möglichkeiten getätigt, und das ohne Neid auf den Ehepartner/Partner, weil man vielleicht den größeren Anteil dazu gibt.

Es geht doch um die Tatsache, dass es für die Kinder ist und nicht irgendein Hirngespinst, ein größenwahnsinniger Wunsch, den man auch in einer intakten Familie ausklammern würde. Das Kind braucht eine Brille/eine Zahnspange/möchte mit auf Klassenfahrt/braucht mal wieder neue Schulbücher/weiß der Geier, was noch (ist ja im Grunde auch egal), also gibt man das Geld dafür aus - wo ist das Problem...

Ich sehe es ja jetzt auch. Mein Mann beteiligt sich an den Kosten, obwohl ER es überhaupt nicht müßte, denn ER ist dazu keinesfalls verpflichtet. Aber wir sind eine Familie und insgeheim hoffen wir, der Vater der beiden Großen weiß auch, dass seine Kinder seine Familie sind!

Grüße zurück!
flocke68

0x Hilfreiche Antwort

#17
 Von 
mikkian
Status:
Bachelor
(3868 Beiträge, 471x hilfreich)

Flocke, die Kids haben bei uns auch jede ihr eigenes Zimmer. Und ein eigenes Bad (nicht ganz uneigennützig, wie ich zugeben muss... ;) ). Für diese Räume zahlen auch wir Monat für Monat Miete.

Neben dem reichlich fließenden Unterhalt, auf dessen Verwendung Papa null Einfluss hat.

Es ist immer eine Frage des Einzelfalls und der persönlichen Wahrnehmung - ganz klar. Dennoch mal die umgekehrte Sicht:

Mama hat für die Kids noch etwas mehr zur Verfügung als du. Die Kinder sind sieben Ferienwochen, 26 Wochenenden und ab und an zwischendrin bei uns. Sie haben komplett ausgestattete Zimmer und bis auf Klamotten alles an Equipement, was der Teenie heut so braucht. Sie bekommen Taschengeld (von Mama übrigens nicht...) und auch immer mal was extra für Wochenendunternehmungen. Sie bekommen von uns ganz normal Weihnachts- und Geburtstagsgeschenke. Das sind zusammen genommen Ausgaben, die das hälftige Kindergeld weit übersteigen und neben dem Unterhalt finanziert werden müssen.

Letztlich leben die Kinder in zwei kompletten Haushalten, müssen nirgendwo Einschränkungen hinnehmen. Ein Umstand, der aus unserer Sicht den Kindern zugute kommt und damit auch von der Mama registriert und sie freuen müsste.

Ist aber mitnichten so. Nein, sie kommt mit jeden "Kleinkram" zusätzlich an. Aber auch erst dann, wenn es um Geld geht. Sonst wird Papa nicht einbezogen. Nachhilfestunden, Klassenfahrten, Impfungen, Fahrtkosten zur Schule, für alles wird extra Kohle gefordert. Versuchen kann man es ja. Auch, wenn Papa zwei Tage vorher mitgeteilt hat, dass er ihr den Kinderbonus vollständig überlässt.

Die Bereitschaft, des Unterhaltspflichtigen, irgend etwas zusätzlich zu zahlen geht dann irgendwann gen Null.

Ach.. und noch eine Anmerkung zum Thema wie es wäre, wenn man noch zusammen leben würde: Die positiven Aspekte werden gern rausgegriffen, aber dass man auch gemeinsam mit weniger auskommen müsste, wenn einer seinen Job verliert, dass wird gern verdrängt. Da ist dann Schluss mit der eingeforderten Solidarität...

Soweit mein kleiner Einblick in "die andere Seite".

Sei lieb gegrüßt
von

0x Hilfreiche Antwort

#18
 Von 
flocke68
Status:
Beginner
(147 Beiträge, 14x hilfreich)

Hy mikkian,

glückicher Weise haben auch unsere jeder ein eigenes Zimmer, sie haben, weil es das (Miets)Haus hergibt, ein eigenes Badezimmer, wir zahlen (oder besser mein Mann) auch für alles, eine kleinere Wohnung wäre im weiten Umkreis dennoch teurer.

Habe aber mal Deinen Vorschlag beherzigt und nur die Kinderzimmer berechnet, komme aber mit NK und den Dingen, die halt notwendig sind, um zu existieren auf besagte Summe/Kind im Monat. Da habe ich aber noch kein Geld für eine oder zwei Klassenfahrten und den ganzen bereits schon erwähnten zusätzlichen Bedarf beiseite gelegt. Taschengeld auch noch nicht!

Unsere Kids sind ganze 2 Wochen oder vielleicht auch noch 1 Woche im Herbst bei ihrem Dad und ganze 10 Wochenenden. Glanzleistung - nenne ich so etwas...

Wenn ich dann mal frage, weil ich es eben allein nicht leisten kann, ob er seine Kinder unterstützen könnte, heißt es gleich, auch hier im Forum wohlgemerkt, ich würde meinen Ex schröpfen wollen?!?!?

Dabei komme ich nun wirklich nur, wenn es wahrlich "brennt". Wenn er zu wenig verdienen würde, er allein leben würde oder noch besser, ich genügend Geld hätte, um es allein zu bestreiten, ich würde ihn nicht darum bitten!

Ich wünschte, und das habe ich Dir, glaube ich zumindest, schon einmal geschrieben, es gäbe mehr von Deiner/Eurer "Sorte", dann ginge es den Kids besser!

Mein Schwager handhabt es ähnlich, auch er verdient nicht viel, zahlt sogar noch etwas an seine Frau, obwohl er nicht müßte und unterstützt seine Kinder, wo es nur geht.Zieht allerdings auch die Reißleine, wenn er mitbekommt, daß die KM das Geld lieber in den Pferdestall als in die Kinder steckt. Dann zahlt er die Sachen einfach direkt.

Die Mütter, die das Geld verprassen, verändern den Blick auf die Kindsmütter und Unterhaltsempfänger in empfindlicher Weise und machen diese zu ungerechtfertigten Zielscheiben für Väter, die einen Mords-Haß auf ihre Ex schieben...

Dass da die Bereitschaft des Unterhaltspflichtigen gen NULL tendiert, zusätzliche Kosten zu übernehmen oder sich auch nur daran zu beteiligen, steht außer Frage.

Zu Deiner Anmerkung möchte ich noch einmal sagen, daß ich diese harte Zeit mit meinem Ex schon erlebt habe. Wir haben von meinem Geld gelebt und ich bin mit Kinderkarre und Pfennigstücken einkaufen gegangen. Mußte mir unmögliches Zeug dafür anhören, aber wir mußten da einfach durch... Ja, ja - Hamburg war ein teures Pflaster, aber wunderschön!!!

Mit diesem postiven Blick zurück - nun genug der Zeilen, sonst meckert loddar wieder.

Viele Grüße retour!
flocke68

-- Editiert am 25.05.2009 22:02

0x Hilfreiche Antwort

#19
 Von 
guest2226
Status:
Frischling
(14 Beiträge, 6x hilfreich)

--- editiert vom Admin

0x Hilfreiche Antwort

#20
 Von 
mikkian
Status:
Bachelor
(3868 Beiträge, 471x hilfreich)

Tja, Flocke,

die harten Zeiten habe ich mit ihm durchgestanden. Die Ex hat in genau dieser Zeit des Jobverlustes nichts Besseres zu tun gehabt, als auf nachehelichen Unterhalt und höheren Ku zu klagen.

Ihr finanzielles Leben ging so weiter, als ob nichts passiert wäre. Das hätte deutlich anders ausgesehen, wenn die beiden zusammen geblieben wären...

Nacheheliche Solidarität in allen Ehren - aber nicht als Einbahnstraße... Naja, passt zur heutigen Rosinenpickermentalität.

Letztlich kann man die tatsächliche Situation nun mal nicht aufgrund der Postings hier bewerten. Man kann nur Einschätzungen abgeben, die natürlich auch durch die eigenen Erfahrungen geprägt werden. Was man mit diesen Einschätzungen anfängt muss jede/r selbst entscheiden.

Ich kann dich verstehen, wenn du sagst es ist unfair, dass dein Mann für die Kinder eines anderen mit einsteht. Ich kann auch deinen Ex verstehen, der sagt, für die Kinder steht genug Geld bereit, größtenteils durch meinen Unterhalt, ich zahle nicht ständig noch extra.

Warum sind die Kids eigentlich so selten beim Vater?

Grüße

0x Hilfreiche Antwort

#21
 Von 
flocke68
Status:
Beginner
(147 Beiträge, 14x hilfreich)

Hy mikkian,

ich finde es nicht unfair, dass mein Mann für seine (Nicht)-Kinder finanziell mit einsteht, er stellt dies glücklicher Weise auch gar nicht in Frage. Es ginge ja schließlich in der momentanen Situation auch gar nicht anders, es sei denn, man würde den Kindern alles versagen.

Wir sind hier eine Familie und wirtschaften wahrlich gemeinsam, ohne Verpflichtung. Er ist da anders eingestellt und ich bin ihm sehr sehr dankbar dafür.

Beschämend ist die Tatsache, dass der Vater der Kinder Notwendigkeiten für seine Kinder und die damit verbundene Zahlung in Frage stellt und auf rechtliche Verpflichtungen besteht.

Die Kinder sind so selten bei ihrem Dad, weil er es so will. Wortwörtlich hat er noch ein Leben neben seinen Kindern und bräuchte auch Zeit für sich... :???:

Er lügt ihnen die Taschen voll und schiebt Termine vor, die frei erfunden sind. Vergißt dann aber bem Nachhaken der Kinder, was er eigentlich gesagt hat und die Kinder müssen damit leider leben. Es wird sich zeigen, was daraus wird.

Wir machen uns jedenfalls dann hier eine schöne Zeit, so daß die Kids nichts vermissen. Allerdings gestehe ich den Kinder zu, dass sie diese Auszeit vom Alltag schon vermissen und ein Papa-Wochenende kann ich nicht bieten.

Im Übrigen hat mein Ex den hälftigen Kindergeldbonus einbehalten...

Grüße
flocke68

-- Editiert am 26.05.2009 12:27

0x Hilfreiche Antwort

#22
 Von 
mikkian
Status:
Bachelor
(3868 Beiträge, 471x hilfreich)

*Wortwörtlich hat er noch ein Leben neben seinen Kindern und bräuchte auch Zeit für sich... *

DAS, liebe Flocke, ist nun wirklich hammerhart und disqualifiziert den Vater deiner Kids m. E. viel mehr als das Bestehen auf die rechtlichen Verpflichtungen in finanzieller Hinsicht.

Aus eigener Erfahrung weiß ich ja, wie viel "Leben neben den Kindern" bei einem Umgangselternteil möglich ist. Nicht mal den "normalen" Umgang wahrzunehme ist wirklich ein Armutszeugnis.

Tut mir einfach nur Leid, für deine Kids. Ich wünsche ihnen, dass sie trotzdem zu emotional starken und selbstständigen Persönlichkeiten heranreifen, die die Unzulänglichkeiten des Vaters da einsortieren, wo sie hingehören: Zu ihm... - und nicht zu ihnen.

Und.. hat Papa denn den Kindern von den einbehaltenen 50 € was Nettes gekauft?? Ich gebe zu, ich hätte auch einbehalten. Aber davon ganz bewusst jedem Kind einen Wunsch erfüllt.

Im Übrigen, meinen absoluten :respekt: vor deinem Mann.

Lieben Gruß

0x Hilfreiche Antwort

#23
 Von 
flocke68
Status:
Beginner
(147 Beiträge, 14x hilfreich)

Hallo mikkian,

ob der Papa den Kindern von den einbehaltenen 100,00 € was "Nettes" gekauft hat, entzieht sich leider meiner Kenntnis.

Somit schließt sich aber der Kreis, denn ich habe gestern die neue Brille meines Großen bezahlt und 99,00 € dafür hingelegt. (Wir haben darauf geachtet, dass sie etwas stabiler ist, damit sie nicht so schnell kaputt geht.)

Da ich von einem Einkommen mit 257,00 € derzeit dies nicht allein bewerkstelligen kann, denke ich schon mal an eine "gerechte Verteilung" der Kosten, obgleich mir der Gedanke Bauchschmerzen bereitet, denn er wird zetern!

Meine Mittlere wird damit auf ihren "Anteil" verzichten dürfen, da der Papa ja "das Geld der Mama geben musste..." Ein rießengroßer Haufen Gelaber um Grundbedürfnisse, manche Menschen brauchen das Gesabbel, um sich selbst zu bestätigen, andere packen es lieber an und machen das beste aus der Situation.

Grüße
flocke68

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