Mein Ex-Frau waren zum Zeitpunkt unserer Trennung (Oktober 2006) 13 Jahre verheiratet gewesen. 1997 haben wir ein gemeinsames Haus erworben, indem ich mit unserem gemeinsamen Sohn nach ihrem Auszug weiter gewohnt haben.
Aufgrund verschiedener Schwierigkeiten wurde die Scheidung erst im August 2014 vollzogen und im Oktober 2014 für rechtsgültig erklärt.
Seit ca. 2010 zahle ich das Haus, für das wir Beide im Grundbuch und auch in dem noch laufenden Immobiliendarlehen eingetragen sind, alleine ab. Restsumme ist noch ca. 60.000,-Euro.
Seit April letzten Jahres versuche ich das Haus zu verkaufen, aber bisher gab es noch keine ernsthaften Interessenten.
Nun will meine Ex-Frau Privatinsolvenz anmelden und ich habe große Sorge, dass dadurch auch meine Existenz ernsthaft gefährdet ist.
Wie ist hier die Rechtslage???? Für alle Hilfe schon einmal vielen Dank an dieser Stelle.
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Ex-Frau geht in Privatinsolvenz-gemeinsames Haus?
Notfall oder generelle Fragen?
Notfall oder generelle Fragen?
Hallo Landslide ,
Du hast also auch 8 Jahre weitere Jahre für die Rente deiner Frau gesorgt?
Man sollte erstmal eine Zugewinnberechnung durchführen.
lg
edy
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"Ein freundliches "Hallo" setzt
sich auch in Foren immer mehr
durch."
quote:
Seit ca. 2010 zahle ich das Haus, für das wir Beide im Grundbuch und auch in dem noch laufenden Immobiliendarlehen eingetragen sind, alleine ab.
Das ist in diesem Fall aber ganz schlecht!
Ihr seid beide im Außenverhältnis zu gleichen Teilen Eigentümer der Immobilie. Und damit geht die Immobilie in die Privatinsolvenz deiner ehemaligen Ehefrau ein. Wer da was bezahlt hat, spielt dabei erst mal keine Rolle.
Im dümmsten Fall wird die Immobilie zur Aufhebung der Gemeinschaft zwangsversteigert. Die eine Hälfte des Erlöses geht an deine Frau und die andere Hälfte an dich. Und dann kann man sich herrlich darüber streiten, ob und wie deine Frau im Innenverhältnis dir zum Ausgleich verpflichtet ist. Denn du hast zwar die Raten allein getragen, dafür hast du aber ihre Hälfte mit genutzt.
Du solltest zusehen, dass ihr die Immobilie möglichst umgehend sauber aufteilt. Etwa indem du deiner Frau ihren Anteil abkaufst. Wenn du denn dazu finanziell in der Lage sein solltest. In jedem Fall geht das aber nur über einen notariellen Kaufvertrag mit Eintragung im Grundbuch. Und ob die Bank deine Frau aus der Haftung entlassen wird, ist wieder eine andere Frage.
Wenn deine Frau in Privatinsolvenz geht und ihr noch die Hälfte der Immobilie gehört, dann könntest du massiven finanziellen Schiffbruch erleiden! Und das schöne Häusle könnte futsch sein.
@edy: Mit Zugewinnausgleich läuft da nix mehr. Der Zug ist längst abgefahren!
-- Editiert Marcus2009 am 24.11.2014 12:54
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Hallo Marcus,
quote:
@edy: Mit Zugewinnausgleich läuft da nix mehr. Der Zug ist längst abgefahren!
Warum?
Die EX ist noch nicht in der Privat-INSO
Die Zugewinngemeinschaft endet mit Zustellung des Scheidungs-
antrages.
Die Verjährungsfrist des Zugewinnausgleiches beträgt 3 Jahre.
lg
edy
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"Ein freundliches "Hallo" setzt
sich auch in Foren immer mehr
durch."
Zuerst einmal vielen Dank für diese ersten Antworten. Und ich möchte kurz darauf eingehen:
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@edy...infolge der Scheidung wurde ein Renten-/Versorgungsausgleich durchgeführt, der dazu führte, dass ich, bei einer Beschäftigung bis zum Rentenalter, einen Zuschlag von 17,60 € erhalten werde.
Ferner lebten wir seit Oktober 2006 offiziell getrennt, z.B. auch in der Steuerklasse.
@Marcus...ein Ankauf ihres Anteils kommt aufgrund meiner etwas schwierigen finanziellen Situation nicht infrage. Eine rechtlicher Streit, ob sie mir noch etwas schuldet, weil ich seit 2010 die Raten alleine trage, kommt für mich aufgrund des Nervenkrieges nicht infrage.
Das Beste wäre natürlich das Haus verkauft zu bekommen, bevor sie in die Privatinsolvenz kommt. Das jedoch scheint kurzfristig schwierig, da ich schon seit April letzten Jahres, mit wechselnden Maklern, das Haus zu verkaufen.
Letztendlich befürchte ich auch, dass, wenn es soweit kommt, eine Zwangsversteigerung droht. Das ist meine große Sorge, denn damit würde vermutlich auch ich über kurz oder lang in die Privatinsolvenz rutschen.
Noch einmal Danke für Eure Beiträge bis hierher.
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@edy: ouch, du hast ja vollkommen recht! Ich war irgendwie auf das Jahr 2010 gerutscht! Danke für deine besonnene Richtigstellung!
@Landslide
Das ist die große Gefahr! Dass die Immobilie in den Strudel der Insolvenz gerät!
Der rechtzeitige Verkauf der Immobilie wäre natürlich auch eine Lösung. Die Frage ist halt, ob sich das ohne finanzielle Einbußen so kurzfristig realisieren lässt!
So richtig geplant / geordnet scheint deine Scheidung nicht abgelaufen zu sein.
-- Editiert Marcus2009 am 24.11.2014 15:03
Naja, sagen wir es so...aufgrund der Finanzen haben wir das Haus aus der Scheidungsmasse rausgehalten. Und eigentlich wäre das auch alles kein Problem gewesen, wenn jetzt nicht diese drohende Privatinsolvenz.........nun, wir werden sehen.
Auf jeden Fall vielen Dank für die Tipps bisher...
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Also nach Lage der Dinge lautet mein persönlicher Rat:
Sieh zu, dass du dich mit deiner Ex Frau einvernehmlich einigst.
In jedem Fall sollte die Sache mit dem Haus geregelt werden! Das ist eine tickende Zeitbombe ... denn deiner Frau gehört die Hälfte ... und so wie ich das verstehe kannst du sie nicht auslösen.
Da bleibt m.E. eigentlich nur der Verkauf der Immobillie. Aber das braucht Zeit damit man einen ordentlichen Preis erzielen kann ... und bis dahin sollte deine Frau sich mit der Privatinsolvenz zurückhalten.
Wenn ihr die Kiste aber vierkant aufs Ufer segelt, dann macht ihr BEIDE eine lange Nase ... und die Immobilienmakler freuen sich über ein leckeres Schnäppchen!
Hallo,
Die Schwierigkeiten des Haus-Verkaufs liegen evtl.
an einem zu hohen Verkaufspreis ?
Was würde denn eine Zwangsversteigerung bringen?
Vielleicht gibt man dem Makler bei Erfolg noch einen "Bonus" ?
lg
edy
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