KM verweigert dem KV Besuch beim Kindergarten

20. Mai 2011 Thema abonnieren
 Von 
GrandPa
Status:
Frischling
(2 Beiträge, 3x hilfreich)
KM verweigert dem KV Besuch beim Kindergarten

Guten Tag,

unser Enkelkind (4 Jahre) besucht seit einiger Zeit den Kindergarten, wir dürfen ihn aber dort nicht sehen. Die Mutter hat das alleinige Sorgerecht und verweigert uns und unserem Sohn das wir unseren Liebling nicht im Kindergarten besuchen. Der Kleine fragt aber ständig nach wann wir kommen, er möchte uns dort so gerne alles zeigen, doch die Mutter bleibt stur.
Wie sollen wir uns hier verhalten? Kann uns das Jugendamt hier weiterhelfen, kann die Frau uns den Besuch einfach so verbieten, haben wir nicht auch ein Recht darauf unser Enkelkind dort zu besuchen?
Für Ratschläge sind wir sehr dankbar.

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15 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(38387 Beiträge, 13987x hilfreich)

Nun stell dir mal vor, so 100 Kinder im Kindergarten. Und alle Großelternpaare (200) würden gerne den Kindergarten besichtigen. Und, wenn die getrennt sind, auch noch jeweils separate Termine. Kindergärten sind keine Zoos, so schwer das für euch wahrscheinlich zu akzeptieren ist.

Jeder Kindergarten hat inzwischen einmal im Jahr einen Tag der offenen Tür. Erkundigt Euch, wann das ist, und geht dann hin. Kann auch Sommerfest oder was auch immer heißen.

wirdwerden

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1x Hilfreiche Antwort

#2
 Von 
GrandPa
Status:
Frischling
(2 Beiträge, 3x hilfreich)

Dieses Argument kann ich verstehen. Es geht uns aber nicht darum den Kleinen beim Spielen zu beobachten, es geht um das Umfeld.
Unser Enkelkind geht nun seit ein paar Monaten in diesen Kindergarten, weder unser Sohn (der Vater) noch wir erfahren weder wie es ihm dort geht, was sie dort machen, wer die Betreuer sind etc. Es ist ein Abschnitt im Leben von dem Kleinen und zu diesem wird uns der Zutritt verwehrt.
Wir dürfen ihn weder hinbringen, noch abholen - die Großeltern mütterlicherseits machen dieses aber fast jeden Tag.

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3x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(38387 Beiträge, 13987x hilfreich)

Und was ändert diese Auskunft an meinem Rat? Die Erzieher? Geht doch einfach zum Tag der offenen Tür. Denn etwas klafft da bei Euch: Du schreibst einerseits, es geht nur darum, dass der Enkel Euch zeigen soll, wie toll das da ist. Und jetzt plötzlich kommt ganz was anderes hoch. Ihr wollt wissen, wer die Erzieher sind u.s.w. So geht das nicht. Ihr seid kein Super-Kontrollorgan, Ihr seid liebende Großeltern. Benehmt Euch auch, im Interesse des Kindes so. Erklärt dem Kind, dass Ihr am Tag der offenen Tür hinkommt, dass er Euch dann alles zeigen kann. Und schiebt das Kind nicht vor, für einen Kontrollrecht, was Ihr nicht habt.

wirdwerden

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1x Hilfreiche Antwort

#4
 Von 
azrael
Status:
Master
(4936 Beiträge, 783x hilfreich)

quote:
So geht das nicht. Ihr seid kein Super-Kontrollorgan,

quote:
Und schiebt das Kind nicht vor, für einen Kontrollrecht, was Ihr nicht habt.

Was ist das denn für ein Blödsinn? Verwechselt du nicht Kontrollrecht mit Interesse der Großeltern und des Vaters am Leben des Kindes? :bang:

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"gruß azrael"

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#5
 Von 
Loddar
Status:
Junior-Partner
(5207 Beiträge, 920x hilfreich)

Hallo,

quote:
Unser Enkelkind geht nun seit ein paar Monaten in diesen Kindergarten, weder unser Sohn (der Vater) noch wir erfahren weder wie es ihm dort geht, was sie dort machen, wer die Betreuer sind etc.


Was meinst du, wie viele Väter aus *intakten* Familien noch nie einen KIGA von innen gesehen haben? Die meisten von ihnen arbeiten tagsüber und haben keine Gelegenheit.
Von dem abgesehen, ist das meist auch nicht erwünscht.

Nimm wirdwerdens Rat an: Geht am Tag der offenen Tür dorthin und lasst euch alles zeigen.

quote:
Wir dürfen ihn weder hinbringen, noch abholen - die Großeltern mütterlicherseits machen dieses aber fast jeden Tag.



Eifersucht auf die anderen Großeltern? Bringt nix.
Ohne Einverständnis der Kindsmutter seh ich keine Chancen.
Umgang scheint ja gut zu funktionieren.

Grüßle



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""Jeder, der sich die Fähigkeit erhält, Schönes zu erkennen, wird nie alt werden.""

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#6
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(38387 Beiträge, 13987x hilfreich)

Und Hinbringen und Abholen hat mit der Besichtigung des Kindergartens gar nichts zu tun. Das ist doch ein Problem des Umganges, und sollte auf dieser Ebene gelöst werden.

wirdwerden

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1x Hilfreiche Antwort

#7
 Von 
Stefan 5
Status:
Bachelor
(3905 Beiträge, 1298x hilfreich)

Euer Sohn sollte einen Antrag auf das gemeinsame Sorgerecht stellen. Vielleicht kapiert die Mutter dann, dass sie nicht selbstherrlich schalten und walten kann.

Ich setze selbstverständlich voraus, dass nichts im Raum steht, dass das Verhalten der Mutter rechtfertigt.

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1x Hilfreiche Antwort

#8
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(38387 Beiträge, 13987x hilfreich)

Hier geht es um Alltagsentscheidungen, und die haben mit dem Sorgerecht gar nichts zu tun! Diese Entscheidungen trifft nämlich immer der Elternteil, bei dem das Kind lebt.

wirdwerden

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1x Hilfreiche Antwort

#9
 Von 
Stefan 5
Status:
Bachelor
(3905 Beiträge, 1298x hilfreich)

Sie sind der Meinung, dass der Besuch des Kindes im Kindergarten verboten werden kann (trotz gemeinsamen Sorgerechts)?

Obwohl alle anderen damit einverstanden sind?

Gerade Infos aus dem Kindergarten/Schule erhält der nichtsorgeberechtigte Elternteil ohne Einverständnis des Sorgeberechtigten nicht.

Infos würde er mit Sorgerecht erhalten (vorher nicht!). Ein Besuch ist aber weiterhin verboten?

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#10
 Von 
TiA2010
Status:
Praktikant
(982 Beiträge, 514x hilfreich)

Dies ist zuerst eine Aufgabe, die der KV mit der KM klären sollte, ggf. gerichtlich. Da gehört dann ein gemeinsames Sorgerecht dazu. Es könnte ja auch vereinbart werden, dass der Sohn Sonntags auf Montags bei dem KV schläft und dann bringt er den Jungen dorthin/ggf. die Großeltern, falls der Vater verhindert ist.
Großeltern stehen da erst einmal - rechtlich gesehen - ganz weit hinten und fast ohne Rechte da.

Unbenommen ist, dass interessierte Großeltern gerne den Lebensweg und bereich ihres Enkels begleiten. Man muss aber akzeptieren, dass dies nicht immer klappt und von den Eltern nicht immer gewünscht ist.

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#11
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(38387 Beiträge, 13987x hilfreich)

...und auch von den Kindergärten ist es nicht erwünscht. Deshalb gibt es ja die regelmäßigen Besuchstermine, etwa Tage der offenen Tür oder organisierte Veranstaltungen. Man stelle sich einen Kindergarten mit 100 Kindern vor. Alle Kinder haben zweimal Großmutter und Großvater. Wenn die alle einmal im Jahr dorthin kommen, zu einer Besichtigungstour hätten wir 200 unkontrollierte Besuche. Das geht doch nicht.

Bei meinen war das sogar ganz klar geregelt im Kindergarten. Keine Besuche, schon aus Gründen der Sicherheit. Ausserdem, so damals, würde es einen geregelten Alltag massiv stören. War für mich einleuchtend.

wirdwerden

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1x Hilfreiche Antwort

#12
 Von 
Anny
Status:
Junior-Partner
(5527 Beiträge, 457x hilfreich)

GrandPa hallo,
das hatten wir auch und ohne die Mutter ging da gar nichts.
Allerdings hatten wir dieses auch beim Jugendamt vorgetragen, da musste die Mutter sich schon die Frage gefallen, warum sie sich quer stellt.

Die Reaktionen auf deine Fragen sind ja sowas von neben der Kappe. Ich entschuldige mich, dass du diesen Empfang über dich ergehen lassen musstest.

Selbstverständlich ist ein Kindergarten auf getrennt lebende Eltern eingestellt und selbstverständlich unterstützen sie die Kontaktbasis der gestörten Familie.
Sowas muss man aber schlau angehen.
Zuerst mal solltet ihr den Kindergarten anschreiben und eurer Anliegen vortragen. Abwarten!

Dann solltet ihr euch mit der Mutter noch mal in Verbindung setzen. Kriecht der wer weiß wo rein. Abwarten!
Eltern oder in eurem Fall die Großeltern sollten aktiv werden, eigenständig.
Natürlich haben Großeltern Rechte, ebenso hat ein Kind das Anrecht seine Großeltern zu erleben.
Dann würde ich das Jugendamt informieren, aber nicht so, dass die Mutter, wie Schütze- A..rs..ch dasteht, dass bringt gar nichts. Sondern unabhängig von ihrem Verhalten mal anfragen, ob ihr als Großeltern das Kind nicht auch mal hinbringen dürft.

Mal klein angefangen, z. B. 1 x im Monat.
Dann solltet ihr mit der anderen Familie/ Großeltern Kontakt aufnehmen, eure Ernsthaftigkeit zeigen.
Ich glaube euch das alles, aber das interessiert keinen. Das Amt muss überzeugt sein, die Mutter muss Vertrauen haben usw.

Das hat jetzt mit dem Vater erst mal gar nichts zu tun, ihr müsst eigenständig loslegen.
Klappt es denn mit dem Umgang?
Springt über euren Schatten, zieht euer Ding durch und steckt das Verhalten der Mutter weg.
Weißt wie ich das meine? Bis dahin, alles Gute.




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"Die Welt ist mir ein kaltes Haus ohne die gleichmäßige Wärme jenes Ofens,den man Liebe nennt.LGAnny"

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#13
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(38387 Beiträge, 13987x hilfreich)

@ Anny: es geht auch wegen der Abläufe in den Kindergärten nicht. Alles andere, wie hinbringen, abholen u.s.w. sollte m.E. doch regelbar sein. Die Großeltern haben Kontakt zum Kind (dem Himmel sei Dank), der scheint doch zu funktionieren. Nur in die Erziehung sollten sie sich nicht einmischen. Das ist ausschließlich Sache der Eltern. Und mit einmal im Monat ....wenn das neben den Väterumgängen laufen soll, wie soll das funktionieren? Zwei Wochenenden beim Papa (hoffentlich), ein Wochenende bei den einen Großeltern, ein Wochenende bei den anderen? Wann hat dann eigentlich das arme Kind mal ein Wochenende zu Hause? Das kann nur bei Kleinkindern laufen, später nicht mehr. Auch die Mutter, die die ganze Woche arbeitet, hätte vielleicht mal zwei freie Tage ungestört mit dem Kind?

wirdwerden

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1x Hilfreiche Antwort


#15
 Von 
azrael
Status:
Master
(4936 Beiträge, 783x hilfreich)

Es handelt sich um ein 4-jähriges Kind, was wird es Oma und Opa denn im Kindergarten denn alles zeigen wollen? Ne Betriebsführung wird da wohl nicht draus werden.
Als ich meine Nichte das erste Mal abholen *durfte*, hat sie mich auch ganz stolz in die Gruppe geführt und mir gezeigt, wo ihre Jacke hängt und ihre Puschen stehen. Hats jemanden gestört? Nö.
Und mit ein bisschen Wohlwollen und nicht diesem ständigen *das geht aber nicht*, *das ist gegen die Regeln* und ständigem AufdieFingerhauen einiger User wäre manches Miteinander ein wenig einfacher.

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"gruß azrael"

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