Eine Kindsvater zahlt schon immer rechtzeitig den Kindesunterhalt für das Kind, sogar einige Jahre etwas mehr. Kann eine Kindsmutter jetzt einen Unterhaltstitel erzwingen wenn der Kindsvater das nicht möchte? Der Kindsvater hat wie gesagt immer gezahlt und wird das auch immer machen. Sprich kann der Kindsvater verklagt werden, wenn er keinen Unterhaltstitel unterschreibt? Es bestanden auch nie Unterhaltsschulden.
Kann ein Kindsvater zum Unterhaltstitel gezwungen werden, auch wenn er immer Kindesunterhalt zahlte?
22. Oktober 2021
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Frage vom 22. Oktober 2021 | 09:52
Von
Status: Frischling (18 Beiträge, 0x hilfreich)
Kann ein Kindsvater zum Unterhaltstitel gezwungen werden, auch wenn er immer Kindesunterhalt zahlte?
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#1
Antwort vom 22. Oktober 2021 | 10:14
Von
Status: Unbeschreiblich (38481 Beiträge, 14013x hilfreich)
Das Kind hat einen Anspruch auf einen Titel. Den kann man gratis beim Jugendamt erstellen lassen.
wirdwerden
#2
Antwort vom 22. Oktober 2021 | 10:32
Von
Status: Junior-Partner (5465 Beiträge, 926x hilfreich)
Die Mutter kann den Titel auch vor Gericht einklagen, dann entfällt die Unterschrift des Vaters.Zitat :Sprich kann der Kindsvater verklagt werden, wenn er keinen Unterhaltstitel unterschreibt?
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#3
Antwort vom 22. Oktober 2021 | 10:38
Von
Status: Frischling (18 Beiträge, 0x hilfreich)
Zitat :Die Mutter kann den Titel auch vor Gericht einklagen, dann entfällt die Unterschrift des Vaters.
Wer trägt hier die Kosten?
#4
Antwort vom 22. Oktober 2021 | 11:20
Von
Status: Student (2800 Beiträge, 919x hilfreich)
Das entscheidet das Gericht in Unterhaltssachen nach billigem Ermessen.
#5
Antwort vom 22. Oktober 2021 | 13:10
Von
Status: Schüler (227 Beiträge, 69x hilfreich)
Wenn die Höhe des Unterhalts vor Gericht unstrittig ist und es lediglich wegen Verweigerung der außergerichtlichen Titulierung zum Verfahren gekommen ist, darf man davon ausgehen, dass der Verweigernde die kompletten Verfahrenskosten auferlegt bekommt. Und das ist dann auch richtig so.
#6
Antwort vom 22. Oktober 2021 | 13:31
Von
Status: Praktikant (662 Beiträge, 72x hilfreich)
Was spricht denn gegen einen Titel?
#7
Antwort vom 23. Oktober 2021 | 08:27
Von
Status: Junior-Partner (5465 Beiträge, 926x hilfreich)
Thread gelesen? Titel vom Jugendamt muss durch den Schuldner unterzeichnet werden. Nur wenn der Titel vor Gericht erstritten wird, ist dieser ohne Unterschrift des Schuldners gültig und vollstreckbar.Zitat :Was spricht denn gegen einen Titel?
#8
Antwort vom 23. Oktober 2021 | 19:52
Von
Status: Praktikant (764 Beiträge, 165x hilfreich)
Nabend,
nur mal so nebenbei Erwähnt, sollte der Kindesvater darauf achten, dass der Titel nur bis 18 Jahre gilt, da ab 18 Jahre beide Eltern barunterhaltspflichtig sind.
Und wenn man den Titel nicht richtig festlegt, kann es ab 18 Jahre dann einen großen Kampf geben...
#9
Antwort vom 25. Oktober 2021 | 08:34
Von
Status: Student (2800 Beiträge, 919x hilfreich)
Kann man so machen. In Anbetracht der obergerichtlichen Rechtsprechung kann einen das jedoch einen vierstelligen Eurobetrag kosten. Ob man deinen "Tipp" dann immer noch als "richtig festlgelegt" bezeichnen kann, darf angezweifelt werden.
(Gerichtliche Titel über laufenden Unterhalt sind immer unbefristet.)
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