Ein gesundes neues für alle.
Ich habe mich schon oft mit dieser Frage beschäftigt. Im Internet finde ich leider meistens nur Fälle über die "bösen Väter".
Mein Freund und ich leben gemeinsam mit seinen 2 Kindern (17 in Ausbildung, 9 Schulkind) zusammen. Keine eingetragene Partnerschaft oder Ehe. Die Kinder sind bei uns gemeldet und dürfen alle paar Wochen zu ihrer Mutter. Von uns aus jedes Wochenende, so oft sie eigentlich will. Jedoch hat die Dame sehr wenig Zeit oder Lust oder Interesse. Sie nimmt die Kinder nur wenn wir sie daran erinnern, oder ihr Geld für die Betreuung geben. Ebenso fahren wir die Kinder hin und holen diese ab. Das sind immer 70km pro strecke, also 280km an einem Wochenende. Dafür bekommen wir manchmal bisschen Spritgeld. AN Kosten für Schulzeug oder anderes beteiligt sie sich niemals. Fingernägel und Zigaretten sind oft wichtiger. Sie brach die Schule ab, keine Ausbildung und war noch nie arbeiten. Sie bezieht seit Jahren Leistungen, ihre Ausrede ist mit 3 Kindern (ihr großer Sohn ist volljährig und nicht das Kind meines Freundes) kann sie nicht arbeiten. Auch wenn die 2 Kinder nicht bei ihr leben wird diese Begründung von Jobcenter geduldet. So muss sie niemals Bewerbungen nachweisen oder in Maßnahmen oder, oder, oder. Das Jugendamt meinte sie sei auf Grund ihrer Einstellung zum Thema Arbeit nicht fähig einer Anstellung nachzugehen und wir sollen froh sein das mein Freund Unterhaltsvorschuss bekommt. Thema erledigt.
Wir gehen beide vollzeit arbeiten. Ich finanziere ihre Kinder komplett mit, da es ja nach einer Hochzeit sowieso meine Aufgabe sein wird die Kinder mit zu finanzieren.
Einen Anwalt hatten wir vor 3 Jahren mal angesprochen, dieser meinte nur es wäre sinnlos was zu unternehmen.
Aktuell bin ich mit unserem gemeinsamen Kind schwanger. Die anderen beiden freuen sich über das neue Geschwisterchen. Nach 4 Tagen bei der Mutter möchte die jüngste aber grad wieder dort wohnen bleiben. Denn bei Mama gibt es keine Aufgaben, keine Schularbeiten, kein Zähne putzen etc. Da macht jeder was er will, wann er will. Das gefällt natürlich.
Diese Phasen kommen immer mal vor.
Bei uns hat jedes Kind sein eigenes Zimmer und wir haben einen großen Garten am Haus. Bei ihrer Mutter schlafen sie auf dem alten Sofa. Aber gut, das kann ich nicht beeinflussen. Ungern möchte ich der Mutter noch neue Möbel finanzieren müssen.
Was mich so beschäftigt, weil ich es zum schreien unfair finde: über Väter wird oft geschimpft wenn sie nicht zahlen und auch das arbeiten verweigern. Wieso ist es bei einer Mutter nicht so? Und warum und wie kann es sein das diese Dame überall durch das Raster rutscht? Warum muss sie nicht arbeiten? Warum muss sie sich nicht bewerben? Warum ist es okay das sie niemals Unterhalt zahlt, geschweige den den UV jemals zurückzahlen wird?
Kennt sich jemand mit sowas aus oder hatte der Anwalt Recht, dass es sowieso sinnlos sei und für uns nur finanziellen Verlust und Frust bedeutet daran was zu ändern? Er deutete an das es besser sei, wenn ich akzeptiere das ich nur Papas Freundin und nur Bankkarte der Kinder sei, als gegen die Mutter was zu tun.
Danke falls jemand einen Rat oder eine Idee, oder ein nettes Wort hat.
Kein Unterhalt von Kindsmutter
Notfall oder generelle Fragen?
Notfall oder generelle Fragen?



ZitatIm Internet finde ich leider meistens nur Fälle über die "bösen Väter". :
Man tauche einfach die Worte aus ...
ZitatWieso ist es bei einer Mutter nicht so? :
Das frage man sinnigerweise die, welche nur einseitig schimpfen.
Eventuell liegt auch daran, das es immer noch so ist, das das traditionelle Rollenbild von Vater als Versorger vorherrscht.
ZitatUnd warum und wie kann es sein das diese Dame überall durch das Raster rutscht? Warum muss sie nicht arbeiten? Warum muss sie sich nicht bewerben? Warum ist es okay das sie niemals Unterhalt zahlt, geschweige den den UV jemals zurückzahlen wird? :
Aufgrund der Vielzahl unbekannter Faktoren / zahlreicher Unwägbarkeiten ist das in Ermangelung hellseherischer Fähigkeiten nicht seriös zu beantworten.
Zitathatte der Anwalt Recht :
Nun, er hatte Einsicht in die Akten und ist entsprechend ausgebildet - insofern wäre mein Vermutung das er da durchaus nicht falsch lag.
Zitatda es ja nach einer Hochzeit sowieso meine Aufgabe sein wird die Kinder mit zu finanzieren. :
Zumindest juristisch nicht. Fremden Kindern schuldet man genau 0,0 Unterhalt.
ZitatNun, er hatte Einsicht in die Akten und ist entsprechend ausgebildet - insofern wäre mein Vermutung das er da durchaus nicht falsch lag. :
Eine Akteneinsicht gab es nicht. Es war ein Beratungsgespräch bei welchem wir die Situation geschildert haben um zu erfragen was man tun könne.
Andersrum wird von Männern auch verlangt zumutbar Arbeit anzunehmen zwecks Unterhalt.
ZitatZumindest juristisch nicht. Fremden Kindern schuldet man genau 0,0 Unterhalt. :
Das widerspricht der Aussage vom Jugendamt bzw. der Unterhaltsvorschussstelle. Diese teilten uns mit das ich nach unserer Hochzeit für die Kinder finanziell mitverantwortlich bin, da der UV weg fällt. Unterhaltspflicht der Mutter entfällt nicht. Aber da sie arbeitslos ist gibt es nie Unterhalt.
Besten Dank.
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Weil es in D keine Zwangsarbeit gibt.ZitatWarum muss sie nicht arbeiten? :
Das kann nur ihr Fallmanager beim JC beantworten.ZitatWarum muss sie sich nicht bewerben? :
Weil jemand mit Hartz IV oder Bürgergeld nach Gesetz nicht leistungsfähig ist. Weil man nur das Existenzminimum erhält. Ansonst würde ja auch kein UHV vom JA geleistet.ZitatWarum ist es okay das sie niemals Unterhalt zahlt, :
Richtig. Das hört sich die Mutter sicher auch oft an. Es wird nur nichts draus, wie bei vielen Vätern.ZitatAndersrum wird von Männern auch verlangt zumutbar Arbeit anzunehmen zwecks Unterhalt. :
Die Kinder sind nicht fremd. Es sind die beiden leiblichen Kinder des Vaters.
ZitatDie Kinder sind nicht fremd :
Es sind nicht ihre Kinder, somit sind es fremde.
Und für fremde Kinder muss man keinen Unterhalt zahlen - wer anderer Meinung ist, kann mir gerne die Rechtsgrundlagen benennen.
ZitatDas widerspricht der Aussage vom Jugendamt bzw. der Unterhaltsvorschussstelle. Diese teilten uns mit das ich nach unserer Hochzeit für die Kinder finanziell mitverantwortlich bin, da der UV weg fällt :
Da kann man mal wieder sehen, was die Ämter so alles erzählen, wenn der Tag lang ist...
Der UV fällt bei Heirat wohl weg. Ändert aber nichts daran, das man diesen fremden Kindern keinen Unterhalt schuldet. Dafür sind die Erzeuger verantwortlich.
In der Praxis wird es allerdings kaum einer so streng trennen, da man ja doch "Familie" ist.
ZitatKennt sich jemand mit sowas aus oder hatte der Anwalt Recht, dass es sowieso sinnlos sei und für uns nur finanziellen Verlust und Frust bedeutet daran was zu ändern? :
Der Anwalt dürfte Recht haben.
ZitatEr deutete an das es besser sei, wenn ich akzeptiere das ich nur Papas Freundin und nur Bankkarte der Kinder sei, als gegen die Mutter was zu tun. :
Richtig, das kann man auch klar so unterschreiben.
Die Konstellation ist dir allerdings von Anfang an klar. Es gibt übrigens durchaus auch Väter in ähnlichen unvermittelbaren Positionen, da ist dann in der Regel auch nichts zu holen. Du hast allerdings recht, bei Müttern wird das noch weniger kritisch gesehen.
Wenn ihr also wirklich der Meinung seit heiraten zu müssen, verzichtet ihr damit auf den Unterhaltsvorschuss.
Das ist eure freiwillige Entscheidung.
Es soll auch Väter geben, die durchs Raster fallen, nicht arbeiten, trotz Unterhaltsverpflichtungen. Und die sind auch nicht so knapp, glaub es mir mal. Also hier die Geschlechterkeule rauszuholen, das ist nun wirklich unpassend. In welcher Form das JC Druck macht, das wissen wir nicht, Ihr dürftet es auch nicht wissen. Und wie sie ihre Arbeitslosigkeit erklärt, meine Güte, das ist doch einerlei. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass sich jemand hinstellt und erklärt, er sei unfähig und deshalb arbeitslos. Mit so Gerede muss man sich doch nicht befassen, also wirklich nicht.
Fakt ist, dass sich Dein Partner über viele Jahre mit einer Frau eingelassen hat, die keine Ausbildung hat, diese Persönlichkeitsstruktur hat, dass sie wohl schwer bis gar nicht vermittelbar ist. Aber er ist eben für die Kinder gleichermaßen verantwortlich, er hat sie nun mal in die Welt gesetzt. Ich teile die Ansicht des Rechtsanwalts. Es gibt nun mal unerfreuliche Schicksalsschläge, damit muss man letztlich leben.
Wieso müsst Ihr die Kinder eigentlich mit dem PKW zur Mutter bringen? Es gibt Öffis, sind vielleicht etwas unbequemer, aber trotzdem, und wenn sie gemeinsam zur Mutter fahren, ist das doch zumutbar. Und auch preiswerter. Auch mal an so was denken.
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