Hallo,
mein Partner und ich planen zusammenzuziehen und zu heiraten. Ich selber habe zwei minderjährige Kinder und verdiene 3600,- € netto. Mein Partner hat einen Sohn, der bei der Mutter lebt. Er selber hat 1100,- € netto (30 Std. angestellt, 10 Std. selbstständig).
Seit Jahren zahlt mein Partner 250,- € Unterhalt, obwohl er damit unter den Selbstbehalt rutscht. Trotzdem ist es ein Mangelfall, weil er nicht den Mindestunterhalt zahlt.
Es gibt Anzeichen, dass die Mutter seines Sohnes aus unserer künftigen Ehe Kapital schlagen möchte und auf mein hohes Gehalt spekuliert.
Wird der Selbstbehalt herabgesetzt? Greift die 3/7-Regelung ("Taschengeld")? Wieviel müsste mein Partner nach einer Heirat an Unterhalt bezahlen?
Danke!
Mangelfall Unterhalt - neue Ehe
Notfall oder generelle Fragen?
Notfall oder generelle Fragen?



Hallo,
durch zusammen wohnen (Synergieeffekt) kann der SB auf ca.900€ runtergesetzt werden.
Durch Heirat könnte sein Netto-EK steigen (Steuerklasse,Ehegattensplitting).
edy
ZitatWieviel müsste mein Partner nach einer Heirat an Unterhalt bezahlen? :
Er schuldet den Mindestunterhalt.
Ob ein Gericht weiterhin einen unverschuldeten Mangelfall anerkennt, hängt von vielen individuellen Faktoren ab, die wir nicht kennen. Aber zu einer 40 Std. Woche passt ein Nettoeinkommen von 1100 € nicht so recht.
Berry
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Zitat:Es gibt Anzeichen, dass die Mutter seines Sohnes aus unserer künftigen Ehe Kapital schlagen möchte und auf mein hohes Gehalt spekuliert.
Und genau das wird auch passieren. Du bist seinem Kind gegenüber zwar nicht unterhaltsverpflichtet, aber ihm gegenüber schon. Zudem ändert sich durch die Heirat auch die Steuerklasse, was bei ihm ggf. 5 bedeutet. Aber bei Kindesunterhalt darf man sich durch die Steuerklasse nicht schlechter stellen. So wird mit 4/4 gerechnet.
Zudem kann es passieren, wenn die Ex vor Gericht zieht, dass er verdonnert wird mehr zu arbeiten. Bis zu 48 Stunden sind möglich, Sonn- und Feiertags, Nebenjob... Alleine das Zusammenleben macht schon um die 100 Euro mehr aus. Er wird solange "schön" gerechnet bis es passt...
Alles wird darauf hinauslaufen, dass er zumindest den Mindestunterhalt zahlen muss.
Solltet ihr also heiraten: zahlt besser gleich den Mindestunterhalt.
Übrigens solltest du als Mutter vielleicht auch Verständnis zeigen für eine Mutter die nur ihr Kind durchbringen will...
Zitat:Zitat:
Übrigens solltest du als Mutter vielleicht auch Verständnis zeigen für eine Mutter die nur ihr Kind durchbringen will...
Na ja, wenn es mal ums Durchbringen gehen würde... Im vorliegenden Fall liegt das Hauptaugenmerk auf dem Finanzieren des neuesten iPhones, der neuesten Nike-Schuhe und dem nächsten Urlaub am Mittelmeer. Und tatsächlich ist mir dafür mein Geld zu schade.
Danke an alle für die Antworten. Wir warten mit dem Heiraten, bis das Kind 18 ist.
ZitatWir warten mit dem Heiraten, bis das Kind 18 ist. :
Wird eventuell aber auch dann nichts nützen... Ab dann sind zwar Beide Elternteile barunterhaltsverpflichtet, aber es kommt halt darauf an was die Ex an Einkommen hat und was dein Partner. Und dann kommt dein Geld eventuell auch zum Tragen, wenn du ihm für den Unterhalt Taschengeld zahlen musst

Ja, das dachte ich mir schon. Allerdings verdient die Mutter 1. mehr als mein Partner und hat 2. dann kein Mitbestimmungsrecht mehr. Die Ansprüche müsste dann das Kind selber geltend machen. Und mit dem werden wir uns schon einig. Danke für deine Mühe beim Antworten.
Ich würde auch warten, bis das Kind eine Ausbildung hat. Das bringt sonst nur Ärger. Wenn die Mutter glaubt, ihr Kind muss mit nike-schuhen ans Mittelmeer, soll sie sehen, wie sie das finanziert bekommt. Und indirekt musst du dein stiefkind in der Ehe durchfüttern, so oder so. Den Ärger hätte ich selbst, und würde ich noch mal auf die Partnersuche gehen, wären Kinder ein ausschlusskriterium.
Warum soll die Mutter, die ja mehr verdient als der Vater sich keinen Urlaub am Mittelmeer leisten? Es geht den Vater und die Fragestellerin doch einfach nichts an, was sie mit ihrem Geld macht. Es gibt eine Untersuchung des Familienministeriums darüber, was Kinder so kosten. Da kam man unter Berücksichtigung von Warmmiete, Taschengeld, Vereinsmitgliedschaften, Ausgaben für Schule und Hort u.s.w. auf einen Minimalbetrag von 400 €. Dieser Betrag deckt sich ja auch in etwa mit dem, was das Job-Center für ein Kleinkind berechnet. Und ich gehe mal davon aus, dass sich die Kosten für ein Kind in den letzten 10 Jahren nicht gerade gesenkt haben.
Hier also den Zeigefinger tadelnd in die Höhe zu heben, das ist fehl am Platze. Aber, die Höhe des Unterhalts kann sich schon ändern, wenn man zusammen zieht, nicht erst, wenn man heiratet.
wirdwerden
-- Editiert von wirdwerden am 14.02.2019 08:29
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