Hallo,
ich werde im August 17 und ich kann nicht mehr zuhause wohnen. Es geht einfach nicht mehr. Ich habe versucht mit meinen Eltern darüber zu sprechen, nur mein Vater wäre einverstanden, wenn ich ausziehe. Meine Mutter eher weniger.
Ich habe momentan Kontakt mit dem Jugendamt, weil ich einen Erziehungsbeistand bekommen soll, aber das dauert noch ein halbes Jahr. Ich bin am Überlegen abzuhauen, aber ich möchte auch gerne die Schule weiter machen. Ich kann aber einfach nicht mehr zuhause wohnen. Ich könnte bei Freunden wohnen, aber nur für kurze Zeit. Ich möchte nicht wirklich auf der Straße leben, aber da wohne ich alle mal lieber, als bei meinen Eltern. Habt ihr irgendwelche Tipps?
Mit freundlichen Grüßen
-- Editiert von User am 29. Juli 2023 17:35
Mit 17 ausziehen bzw. auf der Straße leben
Notfall oder generelle Fragen?
Notfall oder generelle Fragen?



Ja, das geht. Das machen viele. Das sehe ich häufig.ZitatMit 17 ausziehen bzw. auf der Straße leben :

Wobei soll dir ein Erziehungsbeistand dann helfen? Eine Wohnung zu finden?
Könnte der dir bei der Wohnungssuche helfen und für dich bürgen? Oder meint der, es wäre für dich auf der Straße besser?Zitatnur mein Vater wäre einverstanden, wenn ich ausziehe. :

Was konkret sind die Gründe hierfür
ZitatIch kann aber einfach nicht mehr zuhause wohnen :
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Wenn es belastbare Argumente für "ich kann nicht mehr zuhause wohnen" gibt, dann geh zum JA und biite sie dich in Obhut zu nehmen.
Dann bist du erstmal von zuhause weg und wirst wahrscheinlich erstmal in einer Wohngruppe/ Jugendeinrichtung untergebracht
Das Problem ist halt, dass das Jugendamt mir nicht glaubt und das ist jedes mal der Fall, sobald eine "wichtige" Person, die mir auch helfen kann, meine Eltern kennenlernt. Konkrete Gründe sind, dass meine Eltern mich tagtäglich runter machen etc. meine Grenzen und Privatsphäre nicht akzeptieren. Für mich ist das hier einfach nicht zuhause und für mich sind sie nicht meine Eltern.
Mein Vater wechselt seine Meinung auch täglich, daher wäre er keine zuverlässige Unterstützung. Der Erziehungsbeistand soll dabei helfen, dass das Verhältnis zwischen mir und meinen Eltern besser wird, was schon immer schlecht war.
Das klingt jetzt aber nicht nach Kindswohlgefährdung, sondern mehr nach altertypischen Problemen, wenn auch möglicherweise in besonders starker Form.
Ich glaube nicht, dass das Jugendamt großartige Aktivitäten entfalten wird, jedenfalls nicht in die Richtung, die die Fragestellerin gerne hätte, nämlich eine eigene Wohnung.
Wenn man eigene Einnahmen hätte, mit denen man z.B. ein WG-Zimmer finanzieren könnte, würde das sicher einiges erleichtern.
Wenn man die Miete selbst erarbeitet, werden die Eltern auch kaum was dagegen haben.
Also nach einer Tätigkeit umschauen, die mit der Schule kompatibel ist (Gastro geht immer) oder eine bezahlte Ausbildung aufnehmen.
drkabo, in der Richtung dachte ich auch. Pubertät ist, wenn die Eltern anfangen, schwierig zu werden. Klar knallen in dieser Phase schon mal sehr unterschiedliche Vorstellungen aufeinander. Die Eltern sehen ihr Kind ungern erwachsen/selbständig werden; die Kinder überschätzen sich und sind nicht bereit, auch andere Lebensvorstellungen zu akzeptieren. Ich sehe es gerade in meinem Umfeld: da sind die Eltern nicht bereit, den Lover (16) bei der Tochter übernachten zu lassen und der darf auch bei der Tochter nicht kiffen. Versteht die Tochter gar nicht.
Andere Lebensvorstellungen haben nicht zwingend was mit Kindeswohlgefährdung zu tun. Mensch, in einem Jahr bist Du 18, also volljährig. Entwickle ein Konzept für die eigene Selbständigkeit. Das wird dann auch vom Jugendamt respektiert werden. Nur, ein unsubstantiiertes "entweder ihr tut, was ich will, oder ich haue ab," so läuft das nicht. Und ganz ehrlich, im Park pennen, das mag bei den jetzigen Temperaturen ein spannendes Abenteuer sein; bei minus 10 Grad aber eher nicht, glaub es mir einfach mal.
Worauf ich hinaus will: benimm Dich wie ein vernünftiger Erwachsener, dann wirst Du Deinen Plan auf Eigenständigkeit auch erfolgreich umsetzen können. Und dazu gehört nun mal auch, zu erkennen, dass Dein Umfeld auch andere Ansichten haben darf; dass das zum normalen Leben gehört.
wirdwerden
Geht es denn hier nur um Meinungsverschiedenheiten oder auch um körperliche Gewalt o.Ä.? Auch das Jugendamt wird sicher seine Fälle priorisieren.
Sollte es nur um Streitigkeiten gehen, wird es doch bestimmt noch irgendwie möglich sein, dass man - bis man eine eigene Wohnung bezieht - diese gewisse Zeit noch einigermaßen miteinander auskommt.
ZitatIch möchte nicht wirklich auf der Straße leben, aber da wohne ich alle mal lieber, als bei meinen Eltern. :
Man kann nicht so einfach so "auf der Straße leben", erst recht nicht als 17-jähriges Mädchen, das ist eine ganz schlechte Idee, die Schule abbrechen ebenso.
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