Muss ich Insolvenz anmelden?

20. Juli 2007 Thema abonnieren
 Von 
pelco
Status:
Frischling
(5 Beiträge, 0x hilfreich)
Muss ich Insolvenz anmelden?

Hallo zusammen,

endlich kam Post von der Anwältin meiner Frau. Da wir uns nicht gütlich einigen können habe ich mit grauen diesen Brief erwartet, und muss ganz ehrlich sagen das nach dem lesen nicht mehr weiter weiß. Folgende Eckdaten bestehen:

1 Kind, 4 Jahre
Mein Jahreseinkommen im Durchschnitt € 1973,-
Das Einkommen meiner Frau € 1012,12 (davon seit Sept. 2006 arbeitslos)

Nach bereinigten Gehältern und Abzug für Kindesunterhalt möchte sie € 246,15

Nun habe ich aber noch ein Leasingauto (€ 383,00) und drei Kredite (35,20 und 33,20 für Gemeinschaftliche Wohnungseinrichtig, die nur auf meinen Namen laufen.) + einen Kredit mit Monatlich 210,96 den ich aufnehmen musste um meine eigene Wohnung einzurichten.

Nur beim Leasingauto stimmt sie zu, von den anderen Krediten weiß sie angeblich nichts mehr.

Kulanterweise aber schreibt Ihre Anwältin dass sie mit dem Mindestunterhalt von € 200,00 zufrieden ist.

Somit habe ich durch Kredite und Leasing hier schon mal Fixkosten von 662,36, dazu kommt Miete (605,-), Strom (50,-) Telefon (50,-), Fernsehen (40,-) Diverse Versicherungen (50,-), Kindsunterhaltunterhalt (200,-) und Trennungsunterhalt.
Fixe Ausgaben von € 1857,36

Nicht mit eingerechnet das ich Kfz-Steuer und Versicherung auch noch zahlen muss.

***************************************************************
Folgendes schreibt nun die Anwältin:
Die bisherige Tätigkeit meiner Mandantin war überobligatorisch. Aus dieser überobligatorischen Tätigkeit resultiert auch das Arbeitslosengeld, das meine Mandantin bezieht. Folge der überobligatorischen Tätigkeit ist, dass 30% - 40% des Einkommens meiner Mandantin bei der Unterhaltsberechnung außer Acht zu bleiben hat. Dieser Betreuungsbonus wurde zu Ihren Gunsten in der Unterhaltsberechnung bisher nicht berücksichtigt. Diese lediglich kulanzweise erfolgte Nichtberücksichtigung ist nicht mehr möglich, sobald von Ihrem Einkommen Schulden in Abzug gebracht werden sollen...
****************************************************************

Was soll ich machen? Soll ich das akzeptieren? Oder soll ich auch einen Anwalt nehmen, doch wie soll ich diesen bezahlen? Wie soll ich von € 115,- leben, ich kann es mir nicht einmal mehr leisten mein Kind zu holen. Ich weiß nicht mehr weiter und fühle mich hilflos ausgeliefert! Wer kann mir helfen, wer hat einen Rat für mich. Ich sehe für meine Zukunft schwarz.

Gruß Peter

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9 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
realist111
Status:
Frischling
(38 Beiträge, 1x hilfreich)

Hallo pelco.Bevor du deiner Baldex die knete in den Rachen wirfst würde ich an deiner stelle es für einen guten anwalt ausgeben.Fordern kann sie soviel sie will aber ohne guten rechtsbeistand werden sie und ihre anwältin dich rupfen wie ein huhn.Da hilft nur:Ohren anlegen,Stahlträger ins Kreuz und nicht den Kopf hängen lassen.Empfehle dir/www.vatersein.de .Auch einsehr gutes Forum wie hier.Alles gute und halt die ohren steif.Mfg

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"recht haben und bekommen sind zwei verschiedene welten"

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#2
 Von 
Boriska
Status:
Beginner
(63 Beiträge, 25x hilfreich)

Ich denke mal der TE kann nicht mit Geld umgehen. 1973 euro Netto und lauter Kredit und Leassingraten ???

Das Leassingauto loswerden und einen alten kaufen und schon haste 383 euro mehr. Billigere Mietwohnung und schon sinds wieder 300 mehr. Nur mal so 2 Beispiele.



-- Editiert von Boriska am 21.07.2007 03:36:03

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#3
 Von 
pelco
Status:
Frischling
(5 Beiträge, 0x hilfreich)

@Boriska
Der TE kann nicht mit Geld umgehen! Da täuschst du dich.
Meine Frau wollte in den letzen zwei Jahren zweimal umziehen, wer musste das bezahlen?
Meine Ex-Frau hat bis zu unserer Trenung gearbeitet, dann war sie alleine mit den Kindern im Urlaub, kam zurück teilt mir mit das wir uns trennen lassen werden und kündigt ihren Job.

Aus einem Laesingvertrag zu kommen ist so ziemlich unmöglich, und das Auto war auch auf Wunsch meiner Frau ein Familienauto.

Mieten in München sind leider so hoch, ausserdem sollen die Kinder (Sie hat noch eine Tochter von einem anderen Mann, die ich aber als mein Kind ansehe) auch die Möglichkeit haben bei mir schlafen zu können.

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#4
 Von 
realist111
Status:
Frischling
(38 Beiträge, 1x hilfreich)

Hallo pelco.wenn deine ex bis zur trennung gearbeitet hat so ist das eheprägend und nicht überobligatorisch.Lass dich durch die briefe der RAin nicht einschüchtern,die schreiben viel wenn der tag lang ist und ihrer mandantin nachem mund.such dir einen guten anwalt(fachgebiet familienrecht)keinen wald und wiesenanwalt.Dieser wird dir dann schon sagen was ex für rechte hat.Wie heisst´s so schön:wir stecken alle in der Schei...,nur die tiefe ändert sich.Mfg

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"recht haben und bekommen sind zwei verschiedene welten"

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#5
 Von 
Boriska
Status:
Beginner
(63 Beiträge, 25x hilfreich)

@pelco Frau wollte 2 mal umziehen,du hast bezahlt Warum???.
Frau wollte Familienauto du hast bezahlt Warum???
Wenn Frau hohe ansprüche hat soll Sies selber bezahlen.Und wenn man schon vor der Ehe merkt das man ein Exemplar hat mit hohen ansprüchen,dann hättest Du nicht heiraten dürfen. Sie hätte dann einen andern dummen gesucht,aber du hättest jetzt keine Probleme. Ich habe in den letzten 10 Jahren 3 Beziehungen mit solchen Frauen gehabt. Die ersten 2 wollten mich heiraten,als ich nicht wollte waren Sie weg. Die dritte wollte mir ein Kind andrehen.Als ich einen heimlichen Vaterschaftstest gemacht habe ,und ich nicht der Vater war hab ich sie mit Kids rausgeworfen. Man(n) muss konseqent sein sonst geht man in diesen Unrechtstaat vor die Hunde.

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#6
 Von 
guest123-1663
Status:
Lehrling
(1571 Beiträge, 574x hilfreich)

--- editiert vom Admin

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#7
 Von 
pelco
Status:
Frischling
(5 Beiträge, 0x hilfreich)

@Boriska
Umzug, das frage ich mich auch! Beim zweiten war ich eigentlich gar nicht einverstanden, habe mich dann aber gebeugt, da sie der Meinuing ist das wir eine 4 Zimmer Wohnung brauchen!
Tja das Auto ist auch noch so eine Sache. Meine (Ex)Frau fährt BMW (bekommt jedes Jahr einen neuen hingestellt, da ihr Vater mal ein hohes Tier bei besagter Firma war). Ich hatte einen kleineren, dann brauchte ich ein neues Auto (Selbständig zu diesem Zeitpunkt, also Steuerlichen Vorteile ausnutzen und Leasen), mir hätte ein kleiner gereicht, aber da wir ja 4 Personen sind und im BMW etwas wenig Platz ist sollte ich mir doch lieber einen Van holen, was ja dann auch geschehen ist.
Ich dachte ja nie das so etwas wie jetzt passiert, wir haben geheiratet, weil wir uns entschieden haben zusammen alt zu werden. Nun mit fast 40 stehe ich vor den Scherbenhaufen meines Lebens, stand immer fest mit beiden Beinen auf dem Boden, doch dieser wird mir jetzt einfach weggezogen.

Nochwas bevor die Frage kommt "Ihr hattet zwei Autos..." Sie zahlt für Ihren nichts und wir beide brauchten diese Berufsbedingt!

@realist111
Danke. Werde ich auch machen, hilft wohl nur über den Anwalt zu gehen!

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#8
 Von 
henriette68
Status:
Praktikant
(975 Beiträge, 109x hilfreich)

Insolvenz anmelden? Nein, besser rechnen würde ich sagen. Erst mal zur Arbeitslosigkeit deiner Frau. Euer gemeinsames Kind ist 4 Jahre alt, sie ist nicht dazu verpflichtet arbeiten zu gehen. Dann der Van. Wozu brauchst du so ein großes Auto wenn du alleine bist? Verkauf ihn doch und besorge dir ein kleineres Auto. Wäre schon mal eine Sorge weniger.
Miete 600 € ..... hast dir ja ne tolle Wohnung ausgesucht. Ich hab mit meinem Sohn für 320 € warm gewohnt, incl. Strom, Wasser und Nebenkosten.
40 € Fernsehen, musst halt auf Premiere verzichten.....
Den Kredit für deine Wohnungseinrichtung hast du ja wohl nach der Trennung aufgenommen, das ist dein Problem, hättest halt erst mal auf was Gebrauchtes zurückgreifen können (Müssen andere übrigens auch)
Letztendlich könntest du locker 500 € einsparen, und dann hättest du zusammen mit den 115 € die du ja eh noch übrig hast reichlich Geld zum Leben.
(So viel habe ich nicht, arbeite 8 Stunden, muss aber meinen Sohn auch noch sattbekommen.)
Denk mal drüber nach.

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#9
 Von 
armesocke
Status:
Praktikant
(866 Beiträge, 71x hilfreich)

quote:
Euer gemeinsames Kind ist 4 Jahre alt, sie ist nicht dazu verpflichtet arbeiten zu gehen.


Da ist eben das Problem, er muss jetzt eben einen weiteren Haushalt mitfinanzieren. 600 Euro Miete sind auch nicht so ungewöhnlich hoch ;)

Trotzdem wird sich wohl einiges ändern müssen :schock:

Den Anwalt der Ex zahlt wahrscheinlich wieder mal die Allgemeinheit, er muss seinen selber bezahlen.

:augenroll:



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