Mutter vernachlässigt 14-jährigen Sohn

25. Juni 2004 Thema abonnieren
 Von 
jazztanz
Status:
Beginner
(135 Beiträge, 7x hilfreich)
Mutter vernachlässigt 14-jährigen Sohn

Liebe Leidgenossen,

mein Ehemann hat einen 14jährigen Sohn aus der ersten Ehe, der bei der Mutter lebt. Mein Mann zahlt für Sohn (höchsten Satz nach DDT) und für Mutter Unterhalt. Mutter und Vater haben beide das gemeinsame Sorgerecht. Die Mutter arbeitet 3/4 und lebt mit einem Fensterputzer zusammen. Monatlich bekommt die Mutter für Sohn und sich ca. 1200 € - also wirklich so viel, daß sie nicht wirklich arbeiten müßte.
Trotzdem vernachlässigt sie den Sohn so sehr, daß er erst vom Gymansium auf die Realschule, jetzt die 8. Kl. in der Realschule nochmal machen muß. Keine Hobbies außer Freunde treffen, Fernsehen und Abhängen.
Wir haben dem Jungen angeboten, nach Hamburg auf eine Ganztagsprivatschule zu gehen, bei uns zu leben und von uns die angemessene Unterstützung und Hilfe für Schule und Hobbies zu bekommen. Er will nicht (Einfluss der Mutter, denn die Mutter würde dann kein Geld mehr bekommen, sobald er bei uns wohnt) - wir hätten zwar unter dem Strich mehr Unkosten, aber das wäre uns die Zukunft des Jungen wert.
Die Mutter hat trotz mehrfacher Versprechen, sich um den Jungen zu kümmern, weder Nachhilfe, noch eigene Zeit für Schulaufgabenkontrolle, noch sonstige Massnahem ergriffen. Der Junge ist wirklich den ganzen Tag alleine auf sich gestellt, darf keinen Hobbies nachgehen: entweder ist es der Mutter zu teuer oder sie hat keine Zeit ihn hinzufahren (wohnen im Dorf ohne öffentliche Verkehrsmittel).
Meine Frage: kann der Vater irgendwie die Mutter zwingen, sich jetzt wirklich um den Jungen zu kümmern (Nachhilfe, usw.), wenn er schon nicht nach Hamburg zu uns kommen will ??? Welche "Druckmittel" oder Handhabung hat der Vater in solchen Fällen ?

Wir sehen nur, daß der Junge endlich Ehrgeiz, Fleiss, Energie, Ordnung, Kontinuität usw. lernen muss, weil Leistung und Werte und Normen heute doch sehr wichtig ist, um überhaupt eine Change im Arbeitsleben zu haben. Diese Eigenschaften hat er bis jetzt nicht gelernt bzw. wird ihm auch nicht vorgelebt.

Ich würde mich über eure Tip, Ratschläge sehr freuen.

Gruss Jazztanz

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13 Antworten
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#1
 Von 
guest123-173
Status:
Schlichter
(7150 Beiträge, 1096x hilfreich)

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#2
 Von 
teufelin
Status:
Master
(4613 Beiträge, 248x hilfreich)

Oh Gott..... sei mir nicht böse, aber bei euch wollte ich als 14 jährige auch nicht leben müssen. Da müsste mich auch keine Mutter beeinflussen !!

Ich hatte gestern ein langes Gespräch mit der Lehrerin meines 15 jährigen Sohnes ( 8. Klasse Gym. ).
Zitat: In der 8. Klasse bleiben die meisten Kinder sitzen. Sie verändern sich alle sehr stark. Nicht nur das Aussehen, sondern das Verhalten, die Noten usw....
"Einser-Schüler schreiben plötzlich eine 5 nach der anderen usw...)
Computer, Freunde etc... sind tausend mal wichtiger, als die Schule.
Liebe Jazztanz, weißt du, wie man diese Entwicklung nennt?
PUBERTÄT !!!
Soll nicht heissen, dass sie mit allem durchkommen sollen. Ganz im Gegenteil: Sie wollen ja ihre Grenzen dadurch antesten.
Aber was meinst du, was ich hier täglich für Kämpfe mit meinem Sohn ausstehe. Glaubst du, das sieht sein Vater? Ne, da probiert Sohnemann das Ganze gleich noch mal aus. Gott sei es gedankt ist sein Vater nicht so verschrumpelt drauf und weiß, was Pubertät bedeutet. ( Und das - obwohl er in Hamburg wohnt und sich bestimmt auch ne tolle Ganztagesschule leisten könnte )
Also, ich für meinen Teil kenne keinen einzigen 14 oder 15 jährigen, der mit "Ehrgeiz, Fleiss, Energie, Ordnung, Kontinuität" usw. besticht!! Den Jungen zeig mir mal. Vielleicht gibt es solche Exemplare noch in einem Klosterinternat!?
Nur weil er jetzt mal n bissel mehr "abhängt", bedeutet das noch längst nicht, dass aus ihm nichts wird. Er macht jetzt eine schwierige - aber völlig normale Phase durch. Eine Phase, in der er UND DIE ELTERN lernen sollten!!
Er muss lernen, wo seine Grenzen sind. Er nabelt sich durch eine gewisse "Aufmüpfigkeit" ab vom Elternhaus.
Für die Eltern ist die Pubertät dafür da, um zu lernen, die Kinder langsam loszulassen, ihnen aber währenddessen ihre Grenzen aufzuzeigen. Noch 2, 3 Jahre und die Welt ist wieder in Ordnung!
Übrigens: Ich dachte, mein Sohn lernt grad für die Schule. War grad in seinem Zimmer. Er saß vorm PC. Also PC abstöpseln. Ihn aber deshalb in ein Ganztageskloster geben? Seine Versetzung steht auch n bisserl auf wackligen Füßen, ( und ich vernachlässige ihn ganz bestimmt nicht ) obwohl er bisher immer ein sehr guter, fleißiger Schüler war. Gut, nun muß er die letzten 4 Wochen eben mehr ranrauschen. Hilft ja nichts. Und wenn es widererwarten nicht in seinen Kopf will, muss er halt die Klasse wiederholen. Ich denke, ein Beinbruch wäre das auch nicht. Nicht mehr lange, und die jungen Menschen fangen an, in die richtige Richtung zu denken. Man muss ihnen dabei nur n bissel auf die Sprünge helfen.
Also, nimms nicht so schwer. Solange er nicht abrutscht in kriminelle Kreise oder auf die Drogenbahn........
Übrigens hab ich damals auch das Abi nachgeholt. Während der Pubertät hätte ich am liebsten nur den Hauptschulabschluß gemacht, ausgezogen und wäre als Friseurin schnell arbeiten gegangen. Ich bin auch in der 7. Klasse vom Gym. geflogen und hab den Realschulabschluß nur mit Ach und Krach geschafft. Selbst meine erste Ausbildung hab ich geschmissen. Letztendlich hab ich aber trotz alledem den richtigen Weg gefunden. Es bringt überhaupt nichts, einem Kind irgendwas "eintrichtern" zu wollen. Solange er es nicht versteht und auch selbst will, wirst du höchstens das Gegenteil erreichen. Lasst ihm Zeit aber gebt ihm seine Grenzen vor. Bestellt doch selbst einen Nachhilfelehrer. Was spricht dagegen?

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#3
 Von 
teufelin
Status:
Master
(4613 Beiträge, 248x hilfreich)

@Kanalmeister,
wenn jeder mit solchen Problemchen zum JA geht, verstehe ich langsam, warum die da so motivationslos rumsitzen und nichts auf die Reihe bekommen!

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#4
 Von 
jazztanz
Status:
Beginner
(135 Beiträge, 7x hilfreich)

Hallo Kanalmeister,

danke - aber der Junge ist natürlich von der Mutter beeinflußt, die die Wichtigkeit und Bedrüfnisse des Jungen nicht sehen will. Außer leere Versprechen kommt nichts von der Mutter. Sie erzieht ihn auch noch zum unselbstständigen Muttersöhnchen.
Das Jugendamt wird eher nichts machen, da der Junge nicht geschlagen, keine offensichtlich vernachlässigten Spuren zeigt. Sicherlich sehen sie die schulischen Leistungen auch nicht tragisch usw.
Der Vater sieht es kaum ein für die Mutter zu zahlen, woso ihren Mutterpflichten nicht nachkommt. Kann er der Mutter das Geld kürzen ?

Gruss Jazztanz

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#5
 Von 
Powermama
Status:
Frischling
(17 Beiträge, 0x hilfreich)

Hallo Jazztanz !

Hast du (Habt ihr) eigene Kinder ?
Alles andere hat Teufelin glaub ich schon geschrieben . Ein 14jähriger benötigt sicher auch keinen "mütterlichen Pausenclown und Hinternabwischer" mehr , JETZT wird er merken (müssen) dass ER der Regisseur seines Lebens ist .
Und es gibt schlimmeres als mal sitzenzubleiben denke ich (bin ich natürlich nie und hab auch erw. Sek I - trotzdem hat es mich nicht vor allen Gefahren im Leben bewahrt ;-)) .

Dass die Mutter mit einem Fensterputzer zusammenwohnt , läßt mich schmunzeln - immerhin hat sie somit immer klare Sicht :-) .

Viele Grüße , Powermama

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#6
 Von 
guest123-173
Status:
Schlichter
(7150 Beiträge, 1096x hilfreich)

--- Posting wurde vom Admin editiert

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#7
 Von 
guest123-173
Status:
Schlichter
(7150 Beiträge, 1096x hilfreich)

--- Posting wurde vom Admin editiert

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#8
 Von 
Powermama
Status:
Frischling
(17 Beiträge, 0x hilfreich)

Einmal vernachlässigt - jetzt verhätschelt .

Und beeinflussen kann man einen 14jährigen nicht . Intelligent wird er ja sein , wenn er in die Realschule geht (und auf`s Gymmi kommt man auch nicht wenn man ein Brett vorm Kopf hat - dafür schon Hut ab vor der Mutter) .
Selbst meine kleinen Spacken haben ihren eigenen Kopf (und ich hab wahrlich schon den ein oder anderen Kommentar "rausrutschen" lassen) .

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#9
 Von 
yvi0570
Status:
Beginner
(108 Beiträge, 13x hilfreich)

Ja was ist er denn jetzt? Den ganzen Tag auf sich allein gestellt oder ein Muttersöhnchen? Irgendwie widerspricht sich das.

Und wir waren alle mal in der Pubertät. Also meiner Mutter wird heute noch schlecht, wenn sie an meine Pubertät zurückdenkt. Ich denke, das ist einfach normal. Oder warst Du immer ein Musterkind?

Und Du meinst ein Privat-Ganztagsinternat verbessert das ganze dann? Super Idee. Also da würde ich auch nicht bei Euch leben wollen.

Gruß Yvonne

-----------------
"yvi0570"

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#10
 Von 
guest123-199
Status:
Lehrling
(1153 Beiträge, 37x hilfreich)

--- editiert vom Admin

0x Hilfreiche Antwort

#11
 Von 
guest123-22
Status:
Lehrling
(1831 Beiträge, 127x hilfreich)

Also, nun doch mal langsam, Leute.

Pubertät ist die eine Sache - Kinder und Jugendliche zu fördern die andere.

Ich kann Jazztanz verstehen.
Da werden 1200 Euro (!) pro Monat bezahlt
für Mutter und 1 Kind; da möchte man erwarten, dass Mutter sich auch um das Kind kümmert.
Dass 14 Jahre ein schwieriges Alter ist, ist klar; aber das ist auch kein Grund, das so hinzunehmen und nicht zu versuchen, den Jungen zu fördern.

"In der 8. Klasse bleiben die meisten Kinder sitzen" - ein bisschen sehr übertrieben, oder ??

Man muss gerade in solch einem schwierigen Alter die Jugendlichen fördern, ihnen erklären, worauf es ankommt.
Zudem hat Jazztans geschrieben, dass dem Jungen auch keine Hobbies ermöglicht werden.
Ja, wie soll er sich denn dann vernünftig entwickeln. Ich kann die Sorgen der Fragestellerin voll nachvollziehen. Vielleicht hat sie eine etwas zu hohe Erwartungshaltung
(Ganztagsprivatschule), aber einfach zuzusehen, wie das Kind leistungsmäßig auf dem absteigenden Ast ist ???

Leider sehe ich nicht die Lösung, wie man
der Mutter in einem solchen Fall beikommen kann...

Viele Grüße,
nachgefragt

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#12
 Von 
guest123-199
Status:
Lehrling
(1153 Beiträge, 37x hilfreich)

--- editiert vom Admin

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#13
 Von 
Powermama
Status:
Frischling
(17 Beiträge, 0x hilfreich)

Hallo ToX !

Genau so sieht es wohl aus .
Der 14jährige macht nicht mehr in die Windeln , dann kann man ihn eben zu sich holen , a bisserl dran rumerziehen (lassen) und spart auch noch Geld .
Bei 1200 Eu UH müßte das Gehalt des Mannes doch uferlos sein , nehme ich an . Viell. geht die Eingangsposterin keiner Tätigkeit nach und weiß nichts mit ihrer Zeit anzufangen ?

Ich hätte hier nen Babysitterjob zu vergeben (kostenlos , versteht sich) *g* .
Okok , DAS war jetzt keine RECHTSauskunft (eher mittig)

Grüße , Powermama

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