Scheidung & Streitwert. Brauche Hilfe

20. Mai 2004 Thema abonnieren
 Von 
ForeverYoung
Status:
Frischling
(1 Beiträge, 0x hilfreich)
Scheidung & Streitwert. Brauche Hilfe

Angenommen, zwei Leute lassen sich nach 20 Jahren Ehe scheiden. Der Mann hat eine sehr gute Ausbildung genossen und verdient gut. Die Frau allerdings gab nach der Eheschließung ihre Chance auf eine gleichwertige Ausbildung auf wegen der Kinder.

Nach der Scheidung möchte die Frau ihre Ausbildung nachholen. Die Kosten für die Ausbildung möchte sie bei dem Unterhalt geltend machen. Der Mann fordert sie allerdings auf, die Kosten aus ihrem Vermögen zu bezahlen.

Tatsächlich wurde das gemeinsame Vermögen bereits aufgeteilt. Das meiste Kapital allerdings steckt in Aktien (die der Mann übrigens investiert hat), die in der zwischenzeit auf einen Drittel des ursprünglichen Wertes gefallen sind. Ein Verkauf der Aktien, um die Studiengebühren zu finanzieren wäre daher ungünstig für sie, zumal der Aufschwung (hoffentlich) wohl bald kommen wird..

Was ist da i.d.R. zu tun? Wer hätte bei dieser Sache recht?

Und angenommen, der Anwalt der Frau möchte mithilfe von Aktien-Auszügen belegen, dass es extrem ungünstig wäre, mit dem Erlös der Aktien das Studium zu finanzieren, da sie nur noch einen Bruchteil des ursprünglichen Wertes annehmen: Steigt da auch dann automatisch der Streitwert, d.h. die Anwaltskosten steigen somit rasant in die Höhe?

Und noch eine letzte Frage: Hat der absolute Wert der Aktien auch eine Bedeutung? Angenommen, die Aktien seien gefallen, sind aber heute noch so ~ 100 000 € wert (einfach aus dem Kopf gegriffene Zahl). Würde sich dann die Gesamtlage ändern? Wenn ja, wo liegt etwa die Grenze für den absoluten Betrag des Geldes?

Ich hoffe, die Experten hier können mir dabei helfen. Es ist sehr wichtig für mich, diesen Sachverhalt zu verstehen. Es wäre schön, wenn ich noch heute einige Antworten bekommen könnte, da ich die Antwort bald brauche. Vielen Dank im voraus!

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1 Antwort
Sortierung:
#1
 Von 
teufelin
Status:
Master
(4613 Beiträge, 248x hilfreich)

Hallo,
das Vermögen ist aufgeteilt worden und die Frau hat ihren Teil bekommen. Dass die Aktien nun gefallen sind, da kann der Mann ja nun auch nichts für. Hätte er sich bestimmt auch anders gewünscht !
Somit hat er doch seinen Teil zur Finanzierung des Lebens seiner Exfrau getan.
Jetzt möchte die Exfrau also Kohle vom Mann um zu warten, bis ihre Aktien gestiegen sind, um sich dann widerum ein schönes Leben zu machen?????
Ich hoffe, ich hab dich da falsch verstanden !?
Ausserdem wird sie ja nicht die letzten 20 Jahre die Kinder betreut haben oder? Somit hätte sie auch vorher schon die Möglichkeit gehabt, wieder arbeiten zu gehen, bzw. eine Ausbildung zu machen.
Während einer Ehe sind solche Aufteilungen ( einer Arbeit, einer Kinder ) immer OK für die Frau. Nach einer Trennung beschweren sie sich. In vielen Fällen evtl. auch nachzuvollziehen. Allerdings nicht, wenn sie schon einen höheren Betrag als " Abfindung ", sprich: Zugewinn, welchen der Mann erwirtschaftet hat, bekommen hat. Somit ist die Situation doch wieder größtenteils ausgeglichen. Abgesehen davon hat er ihr ja schließlich auch 20 Jahre lang ein gutes Lebn ermöglicht.
Es wird doch sicherlich ein Unterhaltsprozeß stattgefunden haben ? In einem solchen wird geklärt, ob die Frau Unterhaltsberechtigt ist oder nicht. Wenn nicht, wird sie wohl voraussichtlich auch die Kosten für eine ( wohl private ) Ausbildung übernehmen müssen.
Ich sehe da kaum Chancen, ihm diese Kosten aus der Tasche zu ziehen.
Zum Streitwert: Dieser richtet sich nach der Höhe der Forderungen, die die Exfrau stellt.

Was du mit "absolutem Wert " der Aktien meinst, weiß ich nicht.

Anna

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