Sorgerecht der Mutter entzogen!

9. Oktober 2009 Thema abonnieren
 Von 
fusl2009
Status:
Frischling
(22 Beiträge, 3x hilfreich)
Sorgerecht der Mutter entzogen!

[color=black][/colorHallo! Wir haben eine Frage bzgl. des Sorgerechts. Mein Lebenspartner und ich leben zusammen, er hat mit seiner EX-Freundin einen gemeinsamen 3 jährigen Sohn. Gestern haben wir erfahren, das der Mutter wegen Vernachlässigung der Sorgepflicht das Sorgerecht entzogen wurde und vorerst den Eltern der Mutter zugesprochen wurde. Sie hatte bis dahin das alleinige Sorgerecht für Ihn, mein Lebenspartner hat lediglich die Vateschaftsanerkennung unterschrieben. Natürlich möchte er nun um das Sorgerecht für seinen Sohn kämpfen, da die Mutter nur telefonischen Kontakt möglich machte, ein Treffen leider durch Ausreden nie zustande gekommen ist. Der Vater kommt der Sorgfaltspflicht bzgl. des Unterhaltes regelmäßig nach und hatte sich bereits im Vorfeld mehrmals an Behörden (Jugendamt) und Polizei gewandt, da die Mutter auffällig oft alkoholisiert war, diese haben jedoch nie richtig reagiert oder es als Bagatellfall abgetan. Nun wurde bekannt, das sie über ein halbes Jahr den Sohn bei fremden gelassen hat, und um den Schein zu wahren das alles in Ordnung sei, lediglich am Telefon Kontakt zwischen Vater und Sohn entstehen lassen. Wir möchten nun natürlich das der Kleine zum Vater kommt, sind uns bewusst das es nicht einach wird und wären sehr dankbar, wenn uns jemand Tips und Ratschläge geben könnte welchen Weg wir gehen müssen. Denke Jugendamt und Anwalt wären ratsam, aber was müssen wir beachten und vor allem wie schnell können wir etwas durchsetzen um das Sorgerecht zu bekommen (für den Vater des Sohnes). Vielen Dank für Eure Hilfe!!!

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4 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Haselstrauch
Status:
Student
(2477 Beiträge, 385x hilfreich)

Hallo fusl2009,

um überhaupt eine Chance auf Sorgerecht zu haben, führt kein Weg an der Kontaktaufnahme zum Jugendamt (die werden ohnehin befragt/miteinbezogen im Falle einer gerichtlichen Entscheidung) und in einem weiteren Schritt zum Familiengericht vorbei.

Wichtig für das Auftreten dort ist m.E. ein Verzicht darauf, die Fehlleistungen der KM hervorzuheben und statt dessen viel mehr die Bereitschaft und Befähigung des KV, aktiver betreuender Elternteil für das Kind sein zu wollen und können, in den Vordergrund zu stellen.

quote:
... , da die Mutter nur telefonischen Kontakt möglich machte, ein Treffen leider durch Ausreden nie zustande gekommen ist.


Allerdings wird der KV sich wohl fragen lassen müssen, weshalb er bisher (so weit sich das aus deinem Beitrag erschließen lässt) keine weiterreichenden Anstrengungen unternommen hat, einen Umgang zu seinem Kind über telefonischen Kontakt hinaus herzustellen.

Damit fehlt Vater und Kind eine tragfähige Beziehung zueinander als Grundlage, auf der eine künftige Betreuung des Kleinen seitens des Vaters aufbauen könnte.

Wie ist denn der Kontakt zu den Großeltern des Kindes?

Wäre von dort Unterstützung zu erwarten?


Grüße


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"Persönliche Meinung ... ohne Gewähr "

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#2
 Von 
fusl2009
Status:
Frischling
(22 Beiträge, 3x hilfreich)

hallo - erstmal lieben dank für deine antwort. also folgendes - der papa hat sich gekümmert und hat ja auch polizei und jugendamt eigneschaltet die haben aber nicht reagiert oder besser erst jetzt - es gab viele telefonate, mitten in der nacht da war die mutter volltrunken, und da kind war nur am schreien abe die polizei hat nichts unternommen, sondern noch gedroht das der vater aufhören soll immer anzurufen, aber das ist ja leider in deutschland gesetz das immer erst was passieren muss. und jetzt ist es eskaliert, die eltern der mutter haben das amt um hilfe gebeten. die großeltern sozusagen. die sind beide schon älter, wohnen beengt und der großvater ist nie zu hause, die km meinte gestern am telefon die haben auch keine zeit und der kleine soll erstmal zum onkel. für uns ist die situation unverständlich vor allem das unsere hilferufe immer ignoriert wurden, was das jugendamt aber auch weiß. wir werden den weg familiengericht gehen das steht fest, es kann nicht sein da Mütter als solches immer mehr rechte haben und väter nicht - ich bin auch mutter aber denke das vätern zu viele steine in den weg gelegt werden, warum begreife ich nicht denn es gibt so viele mütter die nicht in der lage sind ihre kinder zu erziehen, wenn man sich die presse durchliest wird einem schlecht. danke aber für deine antwort und ein schönes we!

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#3
 Von 
ARTiger
Status:
Student
(2429 Beiträge, 213x hilfreich)

Hallo fusl2009,

im Fall Görgülü wurde das Kind von der allein sorgeberechitgten Mutter, zur Adoption freigegeben und der Vater musste sieben Jahre um das Sorgrecht kämpfen.
Eine werweißwie tiefe Bindung konnte nicht hergestellt werden, weil das Kind seinem Vater regelmäßig vorenthalten wurde.

Wichtig ist das Glaubhaftmachen zu den angestrengten Bemühungen, diesen Kontakt hergestellt haben zu wollen.
Entsprechend schriftliche Anträge und Antwortschreiben zur Sache helfen hier mehr als tausend Worte, auf die ich derzeit ohnehin nicht viel geben würde, da das Sorgrercht durch ein Gericht und per "sachkundigen" Rat, vonseiten des zuständigen JA bereits verhandelt wurde.
Dass in diesem Fall der leibliche Vater übergangen wurde, zeugt nicht gerade von einer wirklichen Professionalität, seitens des JA und die Absicht hier eigene Fehlleistungen entwerten zu wollen, halte ich für durchaus möglich.

In dieser Angelegenheit würde ich auch nicht ohne anwaltliche Vertretung bei Gericht aufmarschieren.
Parallel stellt sich die Frage nach der Rechtmäßigkeit der Vorgänge, mindestens vonseiten des JA und evtl. des Gerichtes.
Eine gerichtliche Entscheidung über den Verbleib des Kindes hat sich insbesondere am Kindeswohl zu orientieren.

Wenn der Vater ein wirklich guter ist und glaubhaft darlegen kann, in der Vergangenheit von der Mutter und den Verfahrensbeteiligten übergangen worden zu sein, sollte er den Schritt wagen, auch wenn dieser auf keinen ebenen Pfad führen dürfte.

Lieben Gruß

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"*Darüber hinaus werden wir die nacheheliche Eigenverantwortung stärken.*Lüge!"

1x Hilfreiche Antwort

#4
 Von 
fusl2009
Status:
Frischling
(22 Beiträge, 3x hilfreich)

Hallo danke für deine antwort - wir werden morgen rechtsanwalt und jugendamt aufsuchen und dann einen harten weg begehen. da sich vater und sohn kennen und auch kontakt hatten - und der kv den kleinen sehr liebt gehen wir halt das risiko ein jahre kämpfen zu müssen, bevor der kleine einfach zur verwandtschaft abgeschoben wird. warum in deutschland kinder immer für die bürokratie bezahlen müssen weiß ich nicht, aber schon alleine der gedanke an den kleinen weist uns den weg ums kind zu kämpfen damit er endlich in eine sichere familie kommt und vor allem liebe bekommt.

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