"Sorgerecht vorläufig entzogen!" Allein erziehende Mutter

27. Januar 2016 Thema abonnieren
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Kämpfende Löwe
Status:
Frischling
(4 Beiträge, 2x hilfreich)
"Sorgerecht vorläufig entzogen!" Allein erziehende Mutter

Hallo liebe Leser,

Ich bin 43J. alt, habe beide Staatsangehörigkeiten: USA & Deutschland bin allein erziehende Mutter seit über 12 Jahren, mein einziger Sohn ist jetzt 14 J.alt. Mir wurde aber das Sorgerecht Nov.2015 entzogen, angeblich "vorläufig." Als mein Sohn 4J. alt war ging ich wieder Voll-Zeit arbeiten und habe das alles ganz gut hin bekommen bis mein Sohn ca. 8 J. alt war, da musste ich per Gericht mein Sohn in einer Tagesgruppe betreuen lassen. Das Gericht hatte das so beschlossen & damit war das Thema Gericht abgeschlossen & vorbei.

Einige Male hatte ich Ärger mit dem JA (Jugendamt) wegen Kindes wohl Gefährdung, wegen schlechter Haushaltsführung und mein damaliger Freund & ich hatten uns sehr oft gestritten. Letzt endlich habe ich die Beziehung nach 5 Jahren beendet, weil mein Sohn an erster Stelle kommt. Während dieser Zeit aber mit dem damaligen Freund habe ich vom JA pädagogische Familien Hilfen angenommen dann mal positive beendet. Als ich mich vom Freund trennte, haben mein Sohn & ich ein ruhiges Leben gehabt, obwohl ich die ganze Zeit über Voll-Zeit gearbeitet habe. Es lief gut.

In 2012 erhielt ich den best bezahlten Job meines Lebens, doch musste täglich fast 30km hin & zurück. Da kam mein Sohn zu kurz & zur gleichen Zeit in die Pubertät & er ging nicht mehr zur Schule. Habe "ALLES" versucht, sogar mit Hilfe vom JA , es ging nicht. Letzt endlich musste mein Sohn in ein Heim gehen mit einer Förder Schule auf dem Gelände, da er über 6x Monate lang insgesamt die Schule verpasst hat & deswegen sitzen geblieben ist. Nach 6x Monaten durfte er wieder nach Hause und hat vom JA eine Chance erhalten zu beweisen, dass er täglich zur gleichen Heimgelände Förder Schule weiterhin geht ohne zu schwänzen & bis 17:00 Uhr betreut wird. Leider lief das nur ein halbes Jahr da fing mein Sohn wieder an die Schule zu schwänzen und wollte nicht bis 17:00 Uhr dort bleiben.(Ohne Gericht)

Dann musste mein Sohn ein 2x mal ins selbe Heim (2014) und ich kriege ihn seitdem dort nicht wieder heraus. Nach 3x Monaten wollte ich, dass mein Sohn wieder nach Hause kommt aber das JA hat sich quer gestellt. Bin zu dieser Zeit umgezogen. Seit mein Sohn zum 2x mal drin ist bekomme ich ihn nicht heraus. Das JA ging zum Gericht und hatte es geschafft, dass mein Sohn weiterhin dort bleiben musste, weil er in der Schule lustlos war, keine Motivation zeigte & weil er überhaupt nicht da sein will, möchte er auch kein Kontakt, Aktivitäten mit den Erziehern haben. Mich hat das JA dar gestellt, als ob ich komplett unfähig bin mein Sohn groß zu ziehen. Daraufhin kündigte ich meine gut bezahlte Tätigkeit (war 3x J. dort) um im Gericht sagen zu können:"Stop! keine weiteren Unterbringungen notwendig. Ich bin Voll-Zeit jetzt Zuhause!"
Mit einem Rechtsanwalt wurde mir nach über einem Jahr folgende Chance von der Richterin eingeräumt:

Mein Sohn sollte vier Monate lang weiterhin im Heim bleiben aber 4x Nächte bei mir von Freitags bis Dienstags Morgens und 3x Nächte (Mitt., Do. & Fr.) der Woche dort. Nach drei Monaten & 1x Woche (gerade in den Herbst Ferien) rannte mein Sohn weg zu mir und meinte, wenn er nicht bei mir Zuhause bleiben kann, dann wird er bei Freunden unterkommen und weg rennen. Natürlich habe ich ihn aufgenommen und dem Heim Bescheid gegeben, dass er in Sicherheit ist bei mir und das wir das Ganze 3x Wochen früher einstellen müssen.

Das JA reichte sofort ein schlechtes Schulbericht der Richterin vor und viele falsche & übertriebene Gründe um das Sorgerecht mir zu entziehen. Da ich komplett pleite war & bei meinem Rechtsanwalt selbst noch kleine Schulden hatte, war es mir zu peinlich den Rechtsanwalt anzurufen. Außerdem hatte ich vor einigen Wochen ein 1x seitiges Anschreiben von der Richterin erhalten, dass nach erfolgreichem 4x Monaten das Verfahren eingestellt ist. (Voraussichtlich positive beendet.)

Doch nach 3x Monaten und 1x Woche ging mein Sohn nicht mehr ins Heim, hat aber nicht einen einzigen Tag geschwänzt. Jetzt wurde mir das Sorgerecht angeblich "vorläufig" entzogen und ich habe es verpasst Einspruch schriftlich zu wiederlegen vom Nov.2015 Urteil. 2x Tage nachdem sie mir das Sorgerecht entzogen haben, habe ich den leiblichen Vater meines Kindes gefunden, Sterbeurkunde erhalten. Obwohl die Frist abgelaufen ist um Widerspruch einzulegen, es muss doch aber möglich sein, dass Sorgerecht wieder zu bekommen?!! Ich meine, ich habe auch im Gericht gesagt, ich stimme eine pädagogische Begleitung sogar zu, Hauptsache mein Sohn ist Zuhause. Mittlerweile haben wir keine Familienangehörigen mehr, die sind verstorben. Was kann ich tun? Zu Zeitungen schreiben und die TV Sendungen anschreiben? Wird es helfen, meine Geschichte im TV zu strahlen, denn schließlich möchte mein Sohn nur nach Hause & er hat keinen einzigen Tag mehr geschwänzt seit fast einem Jahr! Offizielle habe ich ihn nur am WE & halb Zeit in den Ferien.Ich bin schon dabei mein Reisepass zufällig zu verlängern.` Bitte um jeden Ratschlag, dass ihr mir geben könnt!!!!!! Echt, auch Danke dass ihr die Zeit überhaupt genommen habt meine Geschichte zu lesen. Mein Rechtsanwalt hat mir gesagt ich soll alle meine Unterlagen nehmen und noch mal zu ihm ins Büro kommen. Das werde ich diese Woche auch tun. Ich dachte, wenn man im Gericht ehrlich ist, dann müssen die doch verstehen, dass mein Sohn & ich zusammen gehören aber seitdem werde ich NIE wieder ohne Rechtsanwalt ins Gericht gehen!

Bitte um Rückmeldung! MfG, kämpfende Löwe

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4 Antworten
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#1
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Rechtschreibung
Status:
Lehrling
(1107 Beiträge, 1207x hilfreich)

Zitat:
Dann musste mein Sohn ein 2x mal ins selbe Heim (2014) und ich kriege ihn seitdem dort nicht wieder heraus.
Wäre er wieder bei Ihnen, müsste man aber doch befürchten, dass es genau so weitergeht. Dann geht er wieder nicht zur Schule, lernt nichts und bleibt hinter Gleichaltrigen zurück. Das wurde ja auch schon genau so ausprobiert. Warum sollte es dieses Mal anders sein?

Möglicherweise ist es nun ganz sinnvoll, wenn er dort in einen ordentlichen Tagesablauf integriert wird, zum Schulbesuch gezwungen wird und Anschluss an eine Gruppe erhät. Er lernt, sich an Regeln zu halten

Ich weiß nicht, warum der Sohn nicht zur Schule gegangen ist. Ich weiß auch nicht, woran alle diese Maßnahmen bisher gescheitert sind. Aber im Ergebnis hat er sich nunmal nicht an die Regeln gehalten und die Schue nicht besucht. Das ist aber absolute Pflicht! Das Einhalten dieser Pflicht kannn anscheinend nur durch die Heimunterbringung einigermaßen gewährleistet werden. Bei Ihnen zu Hause hat es leider nicht geklappt. Dabei ist ein Schulbesuch im Interesse des Kindes! Was soll aus ihm sonst werden?
Es scheint mir also, als wäre diese Unterbringung die beste Lösung.

Sie wollen den Jungen nun bei sich zu Hause haben. Warum? Was spricht Ihrer Meinung nach gegen die Heimunterbringung. Sie sollten genau überlegen, was langfristig wirklich das beste für den Sohn ist. Meiner Meinung nach ist es diese Heimunterbringung. Das sehen anscheinend auch das Jugendamt und das Gericht so. Sie stellen sich aber dagegen. Als Mutter müssen Sie das Sorgerecht im Interesse des Kindes ausüben. Das scheint früher nicht gelungen zu sein und ein Versuch, ihn wieder nach Hause zu holen, würde seinem Interesse nun entgegenlaufen.
Wenn Sie das Srgerecht also gegen das Wohl des Kindes ausüben wollen und etwas ansreben, was seiner Entwicklung schaden könnte, dann ist ein Sorgerechtsentzug nur die richtige Antwort.

Zitat:
Daraufhin kündigte ich meine gut bezahlte Tätigkeit (war 3x J. dort) um im Gericht sagen zu können:"Stop! keine weiteren Unterbringungen notwendig. Ich bin Voll-Zeit jetzt Zuhause!"
Haben Sie denn nun eine neue Arbeitsstelle?
Es scheint auch eher keine sinnvolle Lösung zu sein, wenn Sie nun den ganzen Tag zu Hause sind. Damit fehlt es Ihnen entscheidend an Einkommen. Das ist nicht unbedingt dauerhaft tragbar.Früher oder später brauchen Sie wieder einen Job. Und dann stehen Sie wieder vor den Problemen. Hinzu kommt zum Beipsiel der Umzug. Dadurch kann vieles besser werden. Es kann durch solche Umstellungen aber auch die Stabilität verloren gehen, die sowieso nur kaum da war.

Zitat:
Nach drei Monaten & 1x Woche (gerade in den Herbst Ferien) rannte mein Sohn weg zu mir und meinte, wenn er nicht bei mir Zuhause bleiben kann, dann wird er bei Freunden unterkommen und weg rennen. Natürlich habe ich ihn aufgenommen und dem Heim Bescheid gegeben, dass er in Sicherheit ist bei mir und das wir das Ganze 3x Wochen früher einstellen müssen.
Und damit ging es doch eigentlich schon wieder los. Sie und der Sohn haben sich über die ausdrückliche Anordnung des Gerichts hinweggesetzt. Der Sohn droht mit weiterem "Ungehorsam" und Sie machen genau, was er will. Man könnte meinen, dass es hier vielleicht besser gewesen wäre, erstmals konsequent zu bleiben, auf das Einhalten der Regeln zu pochen und Durchsetzungsvermögen zu zeigen. So sieht es nun wieder so aus, als hätten Sie keine Kontrolle und würden den Jungen machen lassen, was er will.

Zitat:
Da ich komplett pleite war & bei meinem Rechtsanwalt selbst noch kleine Schulden hatte, war es mir zu peinlich den Rechtsanwalt anzurufen.
Sie können beim Amtsgericht Verfahrenskostenhilfe beantragen.

Zitat:
es muss doch aber möglich sein, dass Sorgerecht wieder zu bekommen?!
Die Möglichkeit gibt es. Wenn sich die Lage verbessert hat, können Sie (am besten mit der Hilfe eines Anwalts) an das Familiengericht wenden und den Rückerhalt des Sorgerechts beantragen. Meiner Meinung nach macht das aber derzeit keinen Sinn. Denn tatsächlich hat sich die Lage (noch) nicht verbessert. Sie mögen das anders sehen, entscheidend ist aber die Sichtweise von Gericht und Jugendamt!

Zitat:
Zu Zeitungen schreiben und die TV Sendungen anschreiben? Wird es helfen, meine Geschichte im TV zu strahlen, denn schließlich möchte mein Sohn nur nach Hause & er hat keinen einzigen Tag mehr geschwänzt seit fast einem Jahr!
Das wäre mit Abstand das Dümmste, was Sie machen könnten. Lassen Sie das! Ich garantiere Ihnen aber sowieso, dass seriöse Nachrichtenmagazine kein Interesse an Ihrem Fall haben. Der ist absolut unspektakulär. Das Jugendamt macht hier nur genau das, was es tun soll.

Mal Klartext:
Sie haben die Erziehung ganz einfach nicht gebacken bekommen. Was auch immer da schief gelaufen ist... Da ist offenbar einiges schief glaufen. Es ist die Aufgabe des Jugendamtes, dann von außen mit Erziehungsmaßnahmen einzugreifen. Das geschieht hier alles im Interesse des Kindes, während er bei Ihnen zumindest in der Vergangenheit nunmal nicht gut aufgehoben war und ohne das Einschreiten des Jugendamtes schon jetzt keine Zukunft mehr gehabt hätte. Ob Sie das wahrhaben wollen oder nicht.

Lassen Sie den Jungen älter und vernünftiger werden. Dazu gehört auch, dass man sich an Regeln hält, die einem nicht gefallen. Sie hingegen sollten einen festen Arbeitsplatz vorweisen und dem Jungen ein stabiles Umfeld bieten. Dann kann er wieder/weiterhin regelmäßig zu Ihnen nach Hause kommen. Akzeptieren Sie aber, dass nun das Jugendamt entscheidet, wo er lebt. Macht Sie klar, dass Sie hinter dieser Entscheidung stehen, weil Sie zum einen gesetzlich vorgesehen und zum anderen erzieherisch notwendig ist.

Dann verschöndert sich die lage vielleicht irgendwann, die Heimleitung und das Jugendamt sind mit den Fortschritten zufrieden, das Familiengericht lässt sich überzeugen und der Sohn kann zu Ihnen zurück.

Bis dahin sollten SIe aufhören, sich in einer Opferrolle zu sehen. Insbesondere gegenüber dem Jungen sollten Sie klar machen, woran es bisher gescheitert ist, und verdeutlichen, was von Ihm in Zukunft erwartet wird.

Aber weitere Experimente macht das Gericht bestimmt nicht mit.

4x Hilfreiche Antwort

#2
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(38363 Beiträge, 13981x hilfreich)

Fasser wir es mal zusammen: wenn immer er bei Dir war, klappte es nicht. Wenn immer er bei Dir lebte, kam es zu Auffälligkeiten, und Du konntest Dich gegenüber dem Kind nicht durchsetzen. Ursachenforschung werde ich hier nicht betreiben. Aber, eines ist klar. Es liegt nicht an Deiner Berufstätigkeit. Es gibt genug Untersuchungen, die nachweisen, dass Kinder mit berufstätigen Müttern in der Regel besser aufgestellt sind, als von Müttern die z.B. ALG II bekommen und schon deshalt relativ unstrukturiert in den Tag reinleben können. Diese Erfahrung machen auch Lehrer, also nicht nur Wissenschaftler. Das mag daran liegen, dass Kinder eben dem Beispiel der Eltern nacheifern, gerade im vorpubertären Alter.

Was immer bei Euch schief gelaufen ist, Du bis keine Autoritätsperson für ihn und wirst es auch nie sein. Du bist auch kein gutes Beispiel, wenn Du Dich auf zu Hause beschränkst (wieso kann die zu Hause bleiben, und ich muss jeden Tag in die Schule). Bei der Mutter leben als Belohnung, dass man sich vorher anständig benommen hat? Das kann es ja wohl nicht sein. Es geht um Deine Erziehungsfähigkeit, und dass die sich in den letzten zwei Monaten plötzlich eingestellt hat, sorry, dafür gibt es keinen Anhaltspunkt.

Ich würde nach dem Hickhack dafür Sorge tragen, dass jetzt mal Kontinuität in das Leben des Kindes kommt. Dieses Hin/Her, das muss ein Ende haben. Du hast es nicht geschafft, ein einfacheren Zeiten das Kind in den Griff zu bekommen. Und jetzt (Pubertät ist, wenn die Eltern anfangen, schwierig zu werden) soll es funktionieren, was bisher nicht funktioniert hat? Mach dem Kind klar, dass zu Hause vorerst nicht drinnen ist (das erleichtert ihm sein Leben). Lebe die freie Zeit mit ihm bewusst und intensiv. Und riskiere nicht wieder ein totales Absacken des Kindes, denn zu Hause hat es ja noch nie geklappt.

Es ist nie gut, wenn Kinder Eltern gegeneinander auspielen können, oder hier Mutter/Jugendamt.

wirdwerden

3x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
Kämpfende Löwe
Status:
Frischling
(4 Beiträge, 2x hilfreich)

Zitat (von Rechtschreibung):
Zitat:Dann musste mein Sohn ein 2x mal ins selbe Heim (2014) und ich kriege ihn seitdem dort nicht wieder heraus.Wäre er wieder bei Ihnen, müsste man aber doch befürchten, dass es genau so weitergeht. Dann geht er wieder nicht zur Schule, lernt nichts und bleibt hinter Gleichaltrigen zurück. Das wurde ja auch schon genau so ausprobiert. Warum sollte es dieses Mal anders sein?
Möglicherweise ist es nun ganz sinnvoll, wenn er dort in einen ordentlichen Tagesablauf integriert wird, zum Schulbesuch gezwungen wird und Anschluss an eine Gruppe erhält. Er lernt, sich an Regeln zu halten
Ich weiß nicht, warum der Sohn nicht zur Schule gegangen ist. Ich weiß auch nicht, woran alle diese Maßnahmen bisher gescheitert sind. Aber im Ergebnis hat er sich nun mal nicht an die Regeln gehalten und die Schule nicht besucht. Das ist aber absolute Pflicht! Das Einhalten dieser Pflicht kannn anscheinend nur durch die Heimunterbringung einigermaßen gewährleistet werden. Bei Ihnen zu Hause hat es leider nicht geklappt. Dabei ist ein Schulbesuch im Interesse des Kindes! Was soll aus ihm sonst werden?
Es scheint mir also, als wäre diese Unterbringung die beste Lösung.
Sie wollen den Jungen nun bei sich zu Hause haben. Warum? Was spricht Ihrer Meinung nach gegen die Heimunterbringung. Sie sollten genau überlegen, was langfristig wirklich das beste für den Sohn ist. Meiner Meinung nach ist es diese Heimunterbringung. Das sehen anscheinend auch das Jugendamt und das Gericht so. Sie stellen sich aber dagegen. Als Mutter müssen Sie das Sorgerecht im Interesse des Kindes ausüben. Das scheint früher nicht gelungen zu sein und ein Versuch, ihn wieder nach Hause zu holen, würde seinem Interesse nun entgegenlaufen.
Wenn Sie das Srgerecht also gegen das Wohl des Kindes ausüben wollen und etwas ansreben, was seiner Entwicklung schaden könnte, dann ist ein Sorgerechtsentzug nur die richtige Antwort.
Zitat:Daraufhin kündigte ich meine gut bezahlte Tätigkeit (war 3x J. dort) um im Gericht sagen zu können:"Stop! keine weiteren Unterbringungen notwendig. Ich bin Voll-Zeit jetzt Zuhause!"Haben Sie denn nun eine neue Arbeitsstelle?
Es scheint auch eher keine sinnvolle Lösung zu sein, wenn Sie nun den ganzen Tag zu Hause sind. Damit fehlt es Ihnen entscheidend an Einkommen. Das ist nicht unbedingt dauerhaft tragbar.Früher oder später brauchen Sie wieder einen Job. Und dann stehen Sie wieder vor den Problemen. Hinzu kommt zum Beipsiel der Umzug. Dadurch kann vieles besser werden. Es kann durch solche Umstellungen aber auch die Stabilität verloren gehen, die sowieso nur kaum da war.
Zitat:Nach drei Monaten & 1x Woche (gerade in den Herbst Ferien) rannte mein Sohn weg zu mir und meinte, wenn er nicht bei mir Zuhause bleiben kann, dann wird er bei Freunden unterkommen und weg rennen. Natürlich habe ich ihn aufgenommen und dem Heim Bescheid gegeben, dass er in Sicherheit ist bei mir und das wir das Ganze 3x Wochen früher einstellen müssen.Und damit ging es doch eigentlich schon wieder los. Sie und der Sohn haben sich über die ausdrückliche Anordnung des Gerichts hinweggesetzt. Der Sohn droht mit weiterem "Ungehorsam" und Sie machen genau, was er will. Man könnte meinen, dass es hier vielleicht besser gewesen wäre, erstmals konsequent zu bleiben, auf das Einhalten der Regeln zu pochen und Durchsetzungsvermögen zu zeigen. So sieht es nun wieder so aus, als hätten Sie keine Kontrolle und würden den Jungen machen lassen, was er will.
Zitat:Da ich komplett pleite war & bei meinem Rechtsanwalt selbst noch kleine Schulden hatte, war es mir zu peinlich den Rechtsanwalt anzurufen.Sie können beim Amtsgericht Verfahrenskostenhilfe beantragen.
Zitat:es muss doch aber möglich sein, dass Sorgerecht wieder zu bekommen?!Die Möglichkeit gibt es. Wenn sich die Lage verbessert hat, können Sie (am besten mit der Hilfe eines Anwalts) an das Familiengericht wenden und den Rückerhalt des Sorgerechts beantragen. Meiner Meinung nach macht das aber derzeit keinen Sinn. Denn tatsächlich hat sich die Lage (noch) nicht verbessert. Sie mögen das anders sehen, entscheidend ist aber die Sichtweise von Gericht und Jugendamt!
Zitat:Zu Zeitungen schreiben und die TV Sendungen anschreiben? Wird es helfen, meine Geschichte im TV zu strahlen, denn schließlich möchte mein Sohn nur nach Hause & er hat keinen einzigen Tag mehr geschwänzt seit fast einem Jahr!Das wäre mit Abstand das Dümmste, was Sie machen könnten. Lassen Sie das! Ich garantiere Ihnen aber sowieso, dass seriöse Nachrichtenmagazine kein Interesse an Ihrem Fall haben. Der ist absolut unspektakulär. Das Jugendamt macht hier nur genau das, was es tun soll.
Mal Klartext:
Sie haben die Erziehung ganz einfach nicht gebacken bekommen. Was auch immer da schief gelaufen ist... Da ist offenbar einiges schief glaufen. Es ist die Aufgabe des Jugendamtes, dann von außen mit Erziehungsmaßnahmen einzugreifen. Das geschieht hier alles im Interesse des Kindes, während er bei Ihnen zumindest in der Vergangenheit nunmal nicht gut aufgehoben war und ohne das Einschreiten des Jugendamtes schon jetzt keine Zukunft mehr gehabt hätte. Ob Sie das wahrhaben wollen oder nicht.
Lassen Sie den Jungen älter und vernünftiger werden. Dazu gehört auch, dass man sich an Regeln hält, die einem nicht gefallen. Sie hingegen sollten einen festen Arbeitsplatz vorweisen und dem Jungen ein stabiles Umfeld bieten. Dann kann er wieder/weiterhin regelmäßig zu Ihnen nach Hause kommen. Akzeptieren Sie aber, dass nun das Jugendamt entscheidet, wo er lebt. Macht Sie klar, dass Sie hinter dieser Entscheidung stehen, weil Sie zum einen gesetzlich vorgesehen und zum anderen erzieherisch notwendig ist.
Dann verschöndert sich die lage vielleicht irgendwann, die Heimleitung und das Jugendamt sind mit den Fortschritten zufrieden, das Familiengericht lässt sich überzeugen und der Sohn kann zu Ihnen zurück.
Bis dahin sollten SIe aufhören, sich in einer Opferrolle zu sehen. Insbesondere gegenüber dem Jungen sollten Sie klar machen, woran es bisher gescheitert ist, und verdeutlichen, was von Ihm in Zukunft erwartet wird.
Aber weitere Experimente macht das Gericht bestimmt nicht mit.





Hallo lieber Weiser, Vielen lieben Dank für die echt gute Rückmeldung, die hat mir sehr geholfen !!! Viele Stellen hat mich sehr mitten ins Herz getroffen, da es die pure Wahrheit ist & einige wenige kleine Missverständnisse waren bei der RM vorhanden.

Ich hätte wahrscheinlich erwähnen sollen, dass es die ganzen Jahre sehr gut geklappt hat. Die wirklichen Probleme sind erst aufgetaucht als ich zu viel gearbeitet habe und "ich es nicht hin bekomme habe" mit meinem Sohn & das Schule schwänzen. Sein Verhalten hat er seit (fast) einem Jahr jetzt gezeigt, dass er "keinen einzigen Tag" geschwänzt hat ! Das war doch der Haupt Grund, warum er darein musste & natürlich, dass "ich es nicht hin bekommen habe" dass er weiterhin zur Schule geht.
Selbstverständlich muss & soll er zur Schule gehen. Das macht er auch. Per Gericht soll er im Heim bleiben, bis er die Schule fertig hat. Die Richterin meinte, erst dann können wir uns noch mal über eine Rückführung in mein Zuhause besprechen.
Er ist schon vernünftiger geworden & hat auch bewiesen, dass er weiterhin zur Schule geht.

Ich hasse die Heimunterbringung, weil er es nicht verdient hat dort zu sein. Er schwänzt die Schule nicht mehr, sein kurzfristiges Pubertät Verhalten hat sich sehr viel verbessert & ich würde sogar mit dem JA zusammen arbeiten, wenn er nur Zuhause dürfte. Es gibt viele allein erziehende Mütter (Voll-Zeit arbeitend oder nicht) die auch Probleme haben mit ihrem Teenager Kids aber ab ins Heim & mir das Sorgerecht zu entziehen finde ich war nicht richtig, weil eine bessere Lösung vom Gericht sollte passieren. Denn die ganzen Jahre lief es gut nur die Zeit am Ende meines Jobs wo ich das nicht hin bekommen habe. Das Gericht hätte mein Sohn nach Hause lassen sollen mit einer engen zusammenarbeit mit dem JA wenn nötig aber Zuhause lassen. Das Gerichts Urteil war keine Hilfe fürs Kind sondern hat alles schlimmer gemacht aber ich versuche einen anderen Weg positiven Weg damit zu gehen.

Er ist jetzt in der 8.Klasse und die Schule / Lehrer erklärte mir, dass er sogar ein (1x) Jahr überspringen kann, wenn er sich bemüht & er könnte dort einen Test machen um die Schule fertig zu haben. Mein Sohn & ich Plan sind derzeit, dass er sich so sehr bemüht eine Klasse zu überspringen und die Schule so schnell wie möglich abzusolvieren um nach Hause zu kommen.Doch das ist das wir uns wünschen.

Ja Sie haben Recht, ich muss wieder arbeiten & sobald ich das alles verarbeitet habe (auch den Tod des Vaters) dann gehe ich wieder arbeiten. Hab ja schließlich von 2005 Voll-Zeit gearbeitet als mein Sohn 4 J. alt war bis zum Mai 2015 um den richtigen Weg meinem Sohn vorzuleben, Dollars &&&.(Früher vor der Geburt auch)

Zumindest habe ich mein Plan verändert, da ich am ersten (1.-3) Tag als mir das Sorgerecht entzogen wurde einfach vor hatte eine zufällige Reise ins Ausland zu machen... das war nur eine unüberlegte Reaktion, ich habe meinem Sohn erklärt , dass egal wohin wir mal umziehen, die Schule muss zuerst fertig gemacht sein! Das versteht er jetzt auch.

Voraussichtlicher Plan jetzt, ich geh´ bald wieder arbeiten, mein Sohn die Schule schnell absolvieren & dann darf er ab nach Hause. Das dauert aber alles zu lange. Langfristig möchte ich ja dass er ein gutes Leben hat aber nicht jetzt im Heim innerlich abstumpft denn er hält sich an alle Regeln.

Haben Sie jemals von einer so ähnlichen Geschichte gehört & wenn ja, wie lange dauerte es bis die Mutter das Sorgerecht wieder bekommen hat? Wie lange schätzen Sie dauert es, bis das Sorgerecht mir wieder zugeteilt wird?
Wie lange ist die Frist eines Wieder -Spruch?
Also es ist doch möglich mit Rechtsanwalt zu beantragen, dass ich das Sorgerecht wieder bekomme, oder?
Das MUSS doch in Deutschland möglich sein, oder?

Oder sehen Sie eine andere Möglichkeit??? MfG, Vielen lieben Dank, many Thanks, Käpfende Löwe



1x Hilfreiche Antwort

#4
 Von 
Kämpfende Löwe
Status:
Frischling
(4 Beiträge, 2x hilfreich)

Zitat (von wirdwerden):
Fasser wir es mal zusammen: wenn immer er bei Dir war, klappte es nicht. Wenn immer er bei Dir lebte, kam es zu Auffälligkeiten, und Du konntest Dich gegenüber dem Kind nicht durchsetzen. Ursachenforschung werde ich hier nicht betreiben. Aber, eines ist klar. Es liegt nicht an Deiner Berufstätigkeit. Es gibt genug Untersuchungen, die nachweisen, dass Kinder mit berufstätigen Müttern in der Regel besser aufgestellt sind, als von Müttern die z.B. ALG II bekommen und schon deshalt relativ unstrukturiert in den Tag reinleben können. Diese Erfahrung machen auch Lehrer, also nicht nur Wissenschaftler. Das mag daran liegen, dass Kinder eben dem Beispiel der Eltern nacheifern, gerade im vorpubertären Alter.
Was immer bei Euch schief gelaufen ist, Du bis keine Autoritätsperson für ihn und wirst es auch nie sein. Du bist auch kein gutes Beispiel, wenn Du Dich auf zu Hause beschränkst (wieso kann die zu Hause bleiben, und ich muss jeden Tag in die Schule). Bei der Mutter leben als Belohnung, dass man sich vorher anständig benommen hat? Das kann es ja wohl nicht sein. Es geht um Deine Erziehungsfähigkeit, und dass die sich in den letzten zwei Monaten plötzlich eingestellt hat, sorry, dafür gibt es keinen Anhaltspunkt.
Ich würde nach dem Hickhack dafür Sorge tragen, dass jetzt mal Kontinuität in das Leben des Kindes kommt. Dieses Hin/Her, das muss ein Ende haben. Du hast es nicht geschafft, ein einfacheren Zeiten das Kind in den Griff zu bekommen. Und jetzt (Pubertät ist, wenn die Eltern anfangen, schwierig zu werden) soll es funktionieren, was bisher nicht funktioniert hat? Mach dem Kind klar, dass zu Hause vorerst nicht drinnen ist (das erleichtert ihm sein Leben). Lebe die freie Zeit mit ihm bewusst und intensiv. Und riskiere nicht wieder ein totales Absacken des Kindes, denn zu Hause hat es ja noch nie geklappt.
Es ist nie gut, wenn Kinder Eltern gegeneinander auspielen können, oder hier Mutter/Jugendamt.
wirdwerden


Hallo, Vielen Dank für Deine guten Ratschläge ! Die haben mir auch sehr geholfen. Leider muss ich ein Missverständnis klären, es lief die ganzen Jahre sehr gut aber die echten Probleme haben erst angefangen als er die Schule geschwänzt hat & "ich es nicht" hin bekommen habe.

Du hast Recht, ich habe jetzt vorerst meinem Sohn erklärt, dass es erst eine Weile sein wird, bis ich das Sorgerecht wieder bekommen werde und ja er strengt sich jetzt doppelt an um nach Hause zu kommen. So etwas gibt es wirklich uns zwar bei uns. Per Gericht soll er dort bleiben bis er die Schule fertig hat, erst dann können wir uns über eine Rückführung in mein Haushalt besprechen. (So meinte es die Richterin.)
Er ist in der 8. Klasse und darf wenn er sich anstrengt, sagte der Lehrer sogar eine Klasse überspringen und in der 9. Klasse ein Test absolvieren und wäre dann mit der Schule fertig.

Ist es möglich mit einem Rechtsanwalt ein Antrag zu stellen, dass er wieder nach Hause kommt? Oder ist die Frist vorbei für ein Wieder-Spruch ein zu reichen?

Sobald ich das alles verarbeitet habe werde ich arbeiten gehen aber zurzeit ist es schwer, da ich weiß dass es meinem Sohn dort drin nicht gut geht. Er hält sich an alle Regeln und ich würde mit dem JA zusammen arbeiten, wenn er nur nach Hause könnte.

Hast Du jemals so einen ähnlichen Fall gesehen / gehört und wenn ja wie lange dauerte es bis das Gericht endlich eingesehen hat, dass das Kind zu Hause sein soll? Mein Sohn ist seit das Ganze angefangen hat sehr vernünftig geworden, schwänzt die schule gar nicht mehr und hört auch auf mich. Selbst wenn er als beispiel mehr Playstation spielen möchte und ich ihm den Stecker ziehe. Er erkennt mich schon als Authority Person an, denn er befolgt meine regeln Zuhause. Klar, es wäre besser gewesen, als er abgehauen ist in den Herbst ferien, ihn dort hin zurück zu zwingen. Da habe ich versagt. Trotzdem muss es doch eine Möglichkeit geben, denn andere allein erziehende haben auch kleine Probleme mit ihren Teenager Kids und die bekommen nicht das Sorgerecht entzogen. Mein Fehler war es ins Gericht zu gehen ohne Rechtsanwalt, denn alles was die vom JA mir vorgeworfen hat waren zu 80% voll übertrieben und aus der Luft gegriffen. Es gibt aber zwei Seiten einer Medalie.
Echt, vielen Dank noch mal! Many thanks!! MfG


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