Ständig neue Richter okay?

Es gibt einen Geschäftsverteilungsplan, aus dem sich die Zuständigkeit der Richter ergibt. Urlaubsvertretungen im eigentlichen Sinne gibt es nicht. Ist ein Richter aus Urlaubs- oder Krankheitsgründen verhindert, dann wird die Vertretung in der Regel nicht terminieren, nur Eilverfahren und einfache Anfragen beantworten. Wechsel kommen immer wieder vor, z.B. Schwangerschaften, Versetzungen u.s.w. In diesen Fällen übernimmt dann der nach dem Geschäftsverteilungsplan zuständige Richter das Verfahren.

Ein Protokoll gibt nur dann alle verhandelten Asprekte wieder, wenn es ein Wortprotokoll ist. Die sind aber schon lange bei Gericht abgeschafft. Häufig findet sich bei Zeugenwenehmungen nur noch der Satz im Protokoll: "der Zeuge sagte zur Sache aus." Ich vermute mal, dass in Eurem Protokoll lediglich die streitigen Punkte aufgenommen sind.

Noch ein Hinweis. Bei 400 bis 500 neuen Verfahren im Jahr pro Richter kann doch gar kein Interesse am Einzelfall an sich besehen, sonst würde der ja psychisch kaputt gehen. Es hat halt jeder seine Form der Verhandlungsführung. Die einen weitschweifig, die anderen kurz, knackig und lösungsorientiert. Daraus kann man nun wirklich nichts schliessen.

wirdwerden