Trennung. Unterhalt. Wechselmodell. usw....

30. April 2016 Thema abonnieren
 Von 
Don_Quichottina
Status:
Frischling
(3 Beiträge, 2x hilfreich)
Trennung. Unterhalt. Wechselmodell. usw....

Hallo ihr Lieben,
ich bräuchte mal euer Wissen, Rat und Tipps.

Folgendes:

Ich habe mich von meinem Mann getrennt, zum Glück ging es einigermaßen freundschaftlich.
Wir wissen beide das unsere Ehe gescheiert ist, eigentlich schon seit 5 Jahren.
Wir sind beide vollzeit berufstätig und verdienen in etwa gleich, ich habe vielleicht 100 Euro mehr.
Das soll heißen das mein Mann ein Durchschnittseinkommen von ca. 1300 - 1360 Euro netto hat und ich zwischen 1300-1450 Euro netto schwanke.
wir haben einen gemeinsamen Kredit von 560 euro monatlich abzuzahlen, dann hat er noch zusätzlich ein unterhaltspflichtiges Kind welches bei seiner Mutter lebt.
Mit unserem gemeinsamen Kind wollen wir in das Wechselmodel steigen, angedacht war hier nur das auf ihn keine weiteren Kosten fallen wegen Unterhalt und das man das Kindergeld dann aufteilt. dazu kommt hinzu das unser gemeinsames Kind nicht auf einen Elternteil verzichten muss.
Jetzt ist es so das mein Mann, im Streit wegen dem Unterhalt seines erstgeborenen sohnes mit einem Anwalt gegen das JA geht, weil ihm zu viel berechnet wurde, das war vor unserer Trennung, nun frage ich mich weil sich die komplette Situation ändert, er seine eigene Wohnung braucht und die Kreditrate + Unterhalt für seinen erstgeborenen leisten muss, es bleibt ihm am ende nichts, aber auch gar nicht über. ich gehe davon aus das man mich dann zu unterhaltszahlungen an ihn verdonnert, welche ich aber auch nicht erbringen kann, da ich mir auch eine kleine billige Wohnung suchen sowie den kredit mit ca. 260 monatich abzahlen muss.

Kurz gesagt....ich befinde mich in einem Zustand der Ängste was da alles auf mich zu kommt, wie weit werde ich belangt?
Was passiert mit ihm, da er dann komplett zahlungunfähig sein wird.

Hat jemand von euch irgendwie so etwas schonmal erlebt und durch gemacht?

Ich möchte auch noch anmerken, das ich meinen Mann keines falls finanziell belasten oder ausnehmen möchte, im Gegenteil, ich würde ihn unterstützen wo ich nur kann, aber ich kann es nicht. Ich möchte mir ein eigenes Leben in meinen vier Wänden aufbauen um mal endlich zur Ruhe zu kommen.
angedacht war auch das wir uns ohne Anwalt und pipapo einigen werden,durch gegenseitiges entgegen kommen, nur muss er ja auch seinem Anwalt in Bezug auf die Unterhaltszahlung seines erstgeborenen melden das sich seine Lage komplett verändert hat.

Liebe Grüße
Don_Quichottina

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4 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(38353 Beiträge, 13981x hilfreich)

Dir kann das erst einmal alles einerlei sein. Wenn sein Einkommen bereinigt wird, dann wird er wahrscheinlich so etwa 100-150 € Unterhalt bezahlen, für das nichteheliche Kind. In Steuerklasse 1 wird sich das dann noch mal reduzieren. Wegen dieses Betrages geht keiner pleite.

Wenn ihr den Kredit gemeinsam aufgenommen habt, dann frage ich mich, wieso er ihn alleine abzahlen soll. Warum beteiligst Du Dich nicht? Wofür war der Kredit gedacht? Es ist nun mal so, dass eine funktionierende wirtschaftliche Einheit bei Aufteilung derselben nicht automatisch zu zwei funktionierenden wirtschaftlichen Einheiten führt. Das ist eher selten der Fall.

Dem Himmel sei Dank, könnt Ihr noch miteinander reden. Setzt Euch zusammen, macht einen realistischen Plan auf. Preiswertere kleinere Wohnungen, nahe beieinander, das wäre ein guter Einstieg ins Wechselmodell. Oder aber, denn das Wechselmodell ist ja das teuerste Modell, was es gibt (doppelt Garderobe, 2 Kinderzimmer, später 2 PCs u.s.w.), verzichtet drauf. Dann hat das Kind bei einem Elternteil sein Zimmer, seinen Hauptlebenspunkt, kann aber jederzeit und immer zum Papa/zur Mama, wo er nicht lebt. Da kann dann auch von dem "keiner zahlt Kindesunterhalt an den anderen, weil etwa gleicher Verdienst u.s.w." abgewichen werden. Nur eines ganz klar, Kinder müssen nicht auf Unterhalt verzichten, weil sich die Eltern finanziell verhoben haben (Kredit).

wirdwerden

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#2
 Von 
Don_Quichottina
Status:
Frischling
(3 Beiträge, 2x hilfreich)

Danke @Wirdwerden, für deine Antwort.

der Kredit beläuft sich gemeinsam auf 520 Euro, macht bei einer Trennung bei mir pro Kopf 260 Euro das heißt jeder hat 260 euro zu zahlen damit der Kredit bereinigt wird und daran beteilige ich mich.
In dem Kredit stecken Autos und sonstige Anfälligkeiten.

Bin ich denn nicht für meinen Mann unterhaltspflichtig? immerhin sind wir ja verheiratet (noch)

Wegen Wechselmodell und der teuersten Variante, so wie wir das vorhaben ist das schon okay, auch das sich das verdoppelt, da meinem mann überwiegend alles bleibt. Ich organisiere das. ;)

-- Editiert von Don_Quichottina am 30.04.2016 11:15

1x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(38353 Beiträge, 13981x hilfreich)

Da Du so wenig mehr verdienst als er, habe ich diesen Posten vernachlässigt. Wenn überhaupt was raus kommt, rein rechnerisch. Mal ganz platt gerechnet (mehr lohnt sich bei diesem Einkommen wirklich nicht), Du hast rund 1400 € netto minus 5 % berufsbedingte Aufwendungen, das halbe Kind und einen Selbstbehalt von 1200 gegenüber dem Mann. Da bleibt nichts über. Es könnte natürlich auch beim Wechselmodell sein, dass Du für das Kind Unterhalt für die Zeit, die das Kind bei ihm wohnt, zahlen musst. Aber das sollte mal ein Fachmann ausrechnen, und zwar ganz genau. Oder Ihr einigt Euch.

wirdwerden

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#4
 Von 
Don_Quichottina
Status:
Frischling
(3 Beiträge, 2x hilfreich)

Okay, ich danke dir echt total.
es ist schon irgendwie erleichternd zu wissen, das da wohl nichts auf mich großartig zu komt, da ich ihm ja auch ziemlich entgegen kommen werde ;)

besten dank an dich

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