Trennung eheähnliche LG, Geldansprüche

16. Dezember 2010 Thema abonnieren
 Von 
lonley.wolf
Status:
Frischling
(1 Beiträge, 0x hilfreich)
Trennung eheähnliche LG, Geldansprüche

Hallo Zusammen,

ich habe auch mal eine Frage zur Trennung in einer eheähnlichen Gemeinschaft und dem Zugewinnanspruch.
Wir waren 10 Jahre zusammen, haben uns aber getrennt, auch meinen Wunsch hin, da ich in der Beziehung unglücklich war, was mir körperlich und seelisch auch zu schaffen gemacht hat.

Folgender Sachverhalt:
Wir waren wie gesagt 10 Jahre zusammen. Am Anfang der Beziehung habe ich mich selbstständig gemacht. Ich bin dabei moralisch unterstützt worden, was ich auch nicht vergessen möchte.

Nach einiger Zeit sind wir in unsere erste Wohnung gezogen. Hierbei hat Sie die Miete für die erste Wohnung in der ersten Zeit halbes Jahr getragen. Danach haben Wir gemeinsam die Miete und die Möbel gekauft.

Nach einiger Zeit sind Wir umgezogen im Jahre 2005/2006. Wir haben Möbel angeschafft, welche ich hauptsächlich bezahlt habe. Auch die Miete haben Wir uns geteilt.

Im Jahre 2007 haben Wir uns entschlossen ein Haus zu bauen.
Für die Finanzierung war ich zuständig. Daher bin ich alleiniger Eigentümer im Grundbuch. Ebenso ist der Hausbau als Bauherr auf mich gelaufen. Auch als Kreditnehmer bin ich alleine eingetragen.
Es gab nie eine schriftliche Vereinbarung oder sonstiges, die Sie als Miteigentümer auszeichnet.
Ende des Jahres 2007 sind Wir in unser neues Haus eingezogen.
Die Tilgungsrate von 2500€ habe ich zum größten Teil getragen, in der Regel von 2000€.

Das Haus wurde immer Stückweise fertig gestellt.
In diesem Jahr sollte nun die Garage und das Bad fertig gestellt werden. Dies ist aus dem Wunsch meiner damaligen Freundin passiert. Ich wollte das ganze lieber noch ein Jahr verschieben, da das Jahr 2010 die Finanzkrise hatte und ich auch die Steuer aus dem Vorjahr an das Finanzamt zurückzahlen musste. Daher wollte ich das ganze gerne verschieben.

Leider habe ich mich bereden lassen, und Sie hat einen Kredit aufgenommen, in der Hohe von 23.000€. Dieses Geld wurde in das Haus, Garage und das Bad investiert. Auch ein Betrag von 5.000€ wurde dazu genommen, um die Vorsteuer schneller zurück zu zahlen.

Aus privaten Gründen, Vorwürfen und Streitereien habe ich mich entschlossen, mich zu trennen. Es ist mir nicht leicht gefallen, aber es geht mir persönlich besser.
Ich habe Sie darum gebeten, mit mir zusammen ein Schriftstück zu verfassen, dass die Kreditsumme mit Sondertilgung in Höhe von 30.000€ zu erstellen und damit auf weiter Ansprüche verzichtet.
Ich bat ihr ebenfalls an, dass ich Sie auch über die weitere Zeit unterstützen möchte auch ggf. durch eine Einmalzahlung von 6.000€.

Sie wollte zuerst keine solche Vereinbarung. Danach ist Sie von sich gekommen und gesagt. Sie verzichte auf alles und unterschreibe dies auch. Das hat Sie nun auch gemacht. Jedoch hat sich nun ihre Meinung geändert und fordert das Schreiben zurück und wiederruft dieses.
Das Schreiben befindet sich noch in meinem Besitzt, aber ich will es keinesfalls als Druckmittel einsetzten.

Ich wollte das ganze ja auch nicht so regeln. Ich will ihr so schnell wie möglich die Kreditsumme in Höhe von 30.000€ zurückzahlen.

Wie man so schön sagt, bei dem Geld hört die Freundschaft auf.
Nun fordert Sie von mir, dass ich die Kreditsumme innerhalb eines Jahres an Sie zurück zahle. Außerdem fordert Sie einen nun einen Ausgleich in Höhe von 36.000€.
Sie argumentiert, dass Sie in den letzten Jahren immer genügend auf unser Gemeinsamens Konto eingezahlt habe. Außerdem fordert Sie einen Großteil der Gegenstände und Möbel zurück, die Wir uns gekauft haben.
Ich kann leider nach der Zeit nicht mehr sagen, wer was gezahlt hat. Ich bin zu 90% immer als Rechnungsträger genannt. Aber es kam halt immer von unserem gemeinsamen Konto.

Sie lässt im Moment Kontoauszüge aus den letzten 7 bis 10 Jahren von der Bank anfertigen, ebenso wie die Buchungen von ihrem privaten Konto auf das gemeinsame Konto.

Außerdem hatte Sie noch einen Schlüssel. Diesen hat Sie benutzt, und ist in das Haus.
Sie hat ein Bild von mir und einer Bekannten gefunden. Sie hat dies falsch verstanden und hat das Wohnzimmer samt Fernseher demoliert.
Ich habe keine Anzeige oder sonstiges erstattet, sondern nur Fotos gemacht. Ich wollte Ihr so was nicht antun.

Ich wollte eine friedliche Lösung, aber es geht leider nicht.
Ich habe auch jemanden in der Zwischenzeit kennen gelernt, aber ich möchte noch keine Beziehung eingehen. Ich kann es im Moment einfach nicht.

Meine Fragen nun:
Welche Ansprüche hat Sie nun gegen mich rechtlich ?
Wie sieht es mit dem Zugewinnanspruch aus ?
Was kann mir im schlimmsten Fall bevorstehen ?
Wie schnell muss ich ggf. etwas zurück zahlen ?
Wie hoch können diese Ansprüche sein/werden ?
Wie sieht es mit dem Inventar und den Möbeln aus ?
Muss ich die Gegenstände die Sie will alle ihr aushändigen ?
Kann Sie immer wieder kommen und Geld fordern ?

Vielen Dank für Ihre/Eure Hilfe, ich bin für jeden Rat dankbar.

Christan

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2 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Loddar
Status:
Junior-Partner
(5207 Beiträge, 920x hilfreich)

Hallo,

ich fang mal an:

quote:
Welche Ansprüche hat Sie nun gegen mich rechtlich ?


Dass du die Zahlungen ausgleichst, die nachweislich deine Freundin getätigt hat.

quote:
Wie sieht es mit dem Zugewinnanspruch aus ?


Den gibts bei ehelichen Gemeinschaften nicht.

quote:
Was kann mir im schlimmsten Fall bevorstehen ?


S.o.

quote:
Wie sieht es mit dem Inventar und den Möbeln aus ?


Was sie gakauft hat, gehört ihr und umgekehrt.

quote:
Muss ich die Gegenstände die Sie will alle ihr aushändigen ?


Nur die, die ihr gehören.

quote:
Kann Sie immer wieder kommen und Geld fordern ?


Fordern kann sie nur, was sie nachweislich bezahlt hat.

quote:
Ich habe Sie darum gebeten, mit mir zusammen ein Schriftstück zu verfassen, dass die Kreditsumme mit Sondertilgung in Höhe von 30.000€ zu erstellen und damit auf weiter Ansprüche verzichtet.
Ich bat ihr ebenfalls an, dass ich Sie auch über die weitere Zeit unterstützen möchte auch ggf. durch eine Einmalzahlung von 6.000€.


Diese Lösung hätte ich akzeptabel empfunden.

Grüßle



-----------------
""Jeder, der sich die Fähigkeit erhält, Schönes zu erkennen, wird nie alt werden.""

1x Hilfreiche Antwort

#2
 Von 
edy
Status:
Junior-Partner
(5654 Beiträge, 2366x hilfreich)

Hallo lonley.wolf,

Wenn es dir um Gerechtigkeit und Frieden geht,

solltest du dich mal über Mediation informieren,und
dies zum Vorschlag machen.
http://www.konsens-oldenburg.de/trennung-scheidung/
soll nur als Beispiel dienen, gibt's überall in Deutschland.


lg
edy

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"Mein Motto:
irgendwie geht's schon"

2x Hilfreiche Antwort

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